Skip to content

Loreto-Kapelle "Francisca von Brenken" Traditional Geocache

This cache has been archived.

DRSVIDEO: Diesen Cache an der wunderschönen Stelle muß ich leider
mit Absprache des Eigentümers des Privatgeländes ins Archiv stecken.

Ich hoffe Ihr hattet alle Spaß an der schönen Stelle.

Gruß aus Wewelsburg.
DRSVIDEO
Dieter

More
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


"Francisca von Brenken"
 

 

Nur in den Wintermonaten zeigt sich die Loreto-Kapelle Autofahrern und Passanten, die vom Kleinen Hellweg kommend der Ortschaft Brenken zustreben in voller Größe. In der übrigen Jahreszeit verbirgt sie sich hinter dem dichten Blattwerk der sie umgebenen Bäume und Sträucher.
Diese Kapelle, die 1736 von der Adelsfamilie von und zu Brenken erbaut, ist ein Ausdruck der Marienverehrung der alten Almetalsiedlung. Sie läutet seit mehr als 200 Jahren einmal im Jahr im September mit ihrem kleinen Glöcklein, das noch von Hand bedient wird, eine Messe ein.
Danach findet dann auch die Marienprozession im Wald statt, zu der sich viele Gläubige einfinden.
Beim Eintritt in dieses alte, kleine Gotteshaus wird man von einer andächtigen Stimmung ergriffen. Kerzen auf den Bänken geben mattes Licht für den Gottesdienst.

Es ist bekannt, dass die Brenkener Loreto-Kapelle nach dem Vorbild des Heiligen Hauses von Nazareth gebaut sein soll.
Es ist dabei nicht uninteressant, dass als direktes Vorbild beim Bau der Brenkener Loreto-Kapelle die ältere 1678 erbaute Loreto-Kapelle von Marienloh diente. Die Marienloher Kapelle existiert heute nicht mehr. Sie wurde 1854 abgerissen.

Das sich an der Ostseite der Kapelle befindliche Ehrenmal aus Sandstein wurde zur Erinnerung der Verstorbenen Franziska Freifrau von Brenken geborene Freiherrin von Schorlemmer der geliebten Mutter in kindlicher Dankbarkeit errichtet.

Der schlichte Ziegelsteinbau, auch heute noch Privatbesitz der Freiherren von und zu Brenken, macht neugierig und der interessierte Zeitgenosse möchte Einzelheiten zur Geschichte und heutigen Bedeutung erfahren.

Unseren Einheimischen ist sie natürlich ein Begriff: Wir pflegen eine von Jahrhunderte alte, tief verwurzelte Tradition

und wie bereits erwähnt, begeben wir uns einmal im Jahr am Fest Mariä Geburt zum Loretoberg, um vor der Kapelle unter freiem Himmel einen Festgottesdienst zu feiern. An diesem Tag begeht Brenken auch das Kirchweihfest, im Volksmund eher als „Brenkener Kirmes“ bekannt.

Mit diesem kirchlichen Festtag war früher ein großes Familientreffen verbunden, zu dem sich die in der Fremde lebenden gebürtigen Brenkener in großer Zahl einfanden und die Gastfreundschaft ihrer Verwandten und Freunde genossen. Vielfach wird diese Tradition auch heute noch gepflegt.

Die Loreto-Kapelle in Brenken ist die einzig erhaltene in unserer Diözese. Ähnliche Kapellen gibt es noch in Bayern, Österreich, Tschechien und Frankreich.

Die Brenkener Chronik erwähnt, dass als Vorbild für den Bau der Loreto-Kapelle das „Heilige Haus“ aus Nazareth gedient habe.
Gemeint ist die bescheidene Bauernkate, in der die Engel der Vorankündigung Maria die Botschaft des Herrn brachte und wo unser christliches menschliches Vorbild Jesus aufwuchs.

Nach der Legende hätten – als die Sarazenen das Heilige Land überfielen – Engel auf wundersame Weise das Haus der Muttergottes nach Tsat bei Fiume im Norden von Jugoslawien unweit der italienischen Grenze getragen.

Im 13. Jahrhundert sei das Haus Mariens schließlich in den Lorbeerhain bei Ancona an der Adria gelangt. Lorbeer (lateinisch Lauretum) heißt im italienischen „Loreto“, daher die Bezeichnung Loreto-Kapelle.

Nach Vermutung skeptischer Experten ist aber wohl den Kreuzfahrern die Translozierung zuzuschreiben Diese hätten –als sie das Heilige Land wieder verlassen mussten – Maria Haus Stein für Stein abgetragen und ins Abendland überführt.

Heute steht das Heilige Haus im Innern der darüber gebauten Wallfahrtsbasilika von Loreto. Die eindrucksvolle schöne Stadt Loreto unweit der Adriaküste ist einer der bedeutendsten Marienwallfahrtsorte der Welt und der größte Wallfahrtsort Italiens.

Die Kapelle am Loretoberg in Brenken wurde im Jahr 1736 errichtet. Aus Dank dafür, dass während der Erbauung des Schlosses Erpernburg kein Unglück geschah und alle Beteiligten ihr Leben behielten.
Die Baurechnungen haben ergeben, dass die Maße der Loretokapelle in Brenken außen: Länge: 9,07m Breite: 4,68m innen: Länge: 7,68m Breite: 3,55m, Höhe bis Mauervorsprung außen 5m, innen 3,25m betragen.

Das es der Stil der Loreto-Kapelle war, dafür haben - so vermutet man - die verwandtschaftliche Beziehungen der damaligen Hausfrau von Erpernburg, der Freifrau von und zu Brenken, geb. Gräfin Erdödy, nach Italien eine Rolle gespielt.

Sowohl Außenmaße wie auch als Inneneinrichtung sind – wie Baron von Brenken anlässlich eines Besuches der Wallfahrtsbasilika in Loreto bestätigt fand – fast identisch mit den Abmessungen und dem Interieur des Heiligen Hauses (santa casa) in Loreto,

insbesondere der Kamin mit der darüber in einer Nische stehenden Madonna mit Kind und der Altaraufbau mit dem Verkündungsengel.
Beleuchtet wird die Kapelle in Brenken durch ein hohes Fenster in der Rückwand, durch ein Fenster über der Tür und eine Lichtöffnung im Dach.

Wer die beeindruckende Eucharistiefeier unter gewölbten Baumkronen einmal miterleben möchte, sollte sich den 1. Sonntag nach dem 8. September (Mariä Geburt) vormerken.

Viel Spaß bei euren Entdeckungen.

wünscht
DR.S.VIDEO

Additional Hints (Decrypt)

SVAQYVAT

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)