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Deutsche
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Die als
Naturschutzgebiet ausgewiesene ehemalige Dolomitgrube bildet mit
ihren zerklüfteten Wänden und den vier Teichen eine herrliche
Idylle und ist daher ein beliebtes Naherholungsgebiet. Das rund 21
ha umfassende Areal ist über ein vielfältiges Wegenetz erschlossen.
Der Wasserstand schwankt relativ stark entsprechend den jeweiligen
Witterungsbedingungen. Bei tiefem Stand kann man die jeweiligen
Höchstwasserstände durch farbliche Abhebungen an den Gesteinswänden
gut erkennen. Entlang der Wege findet man zahlreiche, große
Dolomitblöcke sowie Schutthalden mit zerkleinerten
Gesteinsbruchstücken. Der Steinbruch wurde im Jahre 1987
stillgelegt. Seitdem kann sich die Natur wieder ungestört
ausbreiten. Allerdings sind die steilen, von Erosion betroffenen
Hänge meist unbewachsen. Unterhalb der Hänge kann man
Dolomit-Bruchstücke sammeln. Oft lassen sich an den
Gesteinsoberflächen schöne Mineralbildungen erkennen.
Dolomit ist
ein Karbonat-Gestein, das zu mindestens 90 Prozent aus dem
gleichnamigen Mineral Dolomit mit der chemischen Zusammensetzung
CaMg(CO3)2
(„CaCO3·MgCO3“) besteht. Bei
geringeren Gehalten an Dolomit liegt ein dolomitischer Kalkstein
vor. Es ist im Idealfall weiß, häufig aber elfenbeinfarben,
hellgrau, graugelb oder grüngrau. Dolomitsteine sind im Vergleich
zum chemisch verwandten Kalkstein etwas härter, aber sehr viel
spröder. Da das Mineral (wie Calcit) sehr stark doppelbrechend ist,
wirken die Gesteine hellfarbig und nicht durchscheinend (opak),
ähnlich wie auch Kalksteine. Ein erster Hinweis auf Dolomit ergibt
sich aus einer splittrigen Felsoberfläche, zumindest wenn diese
nicht bearbeitet wurde. Dieses Fehlen von glattgewaschenen Flächen
ist ein Gegensatz zum Kalkstein.
Dolomit ist
als Gestein weltweit verbreitet und tritt naturgemäß oft mit
Kalkstein vergesellschaftet auf. In Europa sind Dolomite in den
geologisch jungen alpidischen Gebirgen sehr häufig (z. B.
Dolomiten) zu finden. Deutsche Vorkommen von Dolomitstein und
dolomitischen Kalksteinen gibt es vor allem in West- und
Süddeutschland, so in der Eifel, im Ostwestfälischen Bergland, auf
der Schwäbisch- und auf der Fränkischen Alb. aber auch am
westlichen und südlichen Harzrand, im Thüringischen Schiefergebirge
und in Teilen des Vorspessarts kommt Dolomit vor. Sehr mächtige
Dolomitvorkommen finden sich in der Schweiz in den Alpen (Beispiel
Churfirsten), auch in den bayrischen Vorbergen, siehe Hauptdolomit.
Der als „Anröchter Dolomit“ bekannte Naturwerkstein aus
dem Sauerland ist jedoch ein glaukonischer Sandstein und kein
Dolomit. Die Bruchbetriebe haben seit 2004 den Namen auf
„Anröchter Grünstein“ geändert. Das einzige
abbauwürdige Vorkommen in Ostdeutschland befindet sich in Sachsen -
bekannt als Ostrauer Plattendolomit. Kleinere Vorkommen finden sich
auch an Mosel und Sauer (Trier bis Perl) An der Sauer ist hier das
Natursteinwerk Mesenich (Meskalith) zu nennen.
Blick auf
die Grube Cox
An obiger
Koordinate bei N50° 58.426 E7° 08.935 finden sich zwei Infotafeln
über die Grube Cox. Sie geben Dir weitere Infos über Gebiet. Um
diesen Earthcache zu loggen, erfülle bitte die folgenden
Aufgaben:
- Gehe zu
N50° 58.426 E7° 08.935. Mache hier bitte freiwillig ein Foto von
Dir an dem Aussichtspunkt. Falls du alleine bist, reicht auch ein
Foto von deinem GPS mit lesbaren Koordinaten. Schaue Dir
zusätzlich die großen Gesteinsbrocken an, die Du hier liegen
siehst.
- Wofür werden
die Rohbodenflächen laut der Infotafel von wem
genutzt?
- Gehe auch zu
N50° 58.436 E7° 08.742. Hier stehst Du vor einem großen
Dolomit-Gesteinshang. Vergleiche die dort zahlreich herumliegenden
Dolomit-Bruchstücke mit den Steinbrocken, die Du an der ersten
Station gefunden hast hinsichtlich Farbe und Struktur. Denkst Du,
dass beides das gleiche Gestein ist? Schicke mir Deine
Eindrücke/Meinung per Mail!
Weitere
Infos zum Thema können auf folgenden Links gefunden
werden:
Wikipedia-Artikel über Dolomitgestein
Das Naturschutzgebiet Grube
Cox
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English
version: |
The Grube
Cox ("Pit Cox") is a former dolostone pit. Up to deactivation 1987
the pit was one of the largest dolomite rock pits in the area
Bensberg. Dolostone or dolomite rock is a sedimentary carbonate
rock that contains a high percentage of the mineral dolomite. In
old U.S.G.S. publications it was referred to as magnesian
limestone. Most dolostone formed as a magnesium replacement of
limestone or lime mud prior to lithification. It is resistant to
erosion and can either contain bedded layers or be unbedded. It is
less soluble than limestone in weakly acidic groundwater, but it
can still develop solution features over time.
The term dolostone was introduced to avoid confusion with the
mineral dolomite. The usage of the term dolostone is controversial
because the name dolomite was first applied to the rock during the
late eighteenth century and thus has technical precedence. The use
of the term dolostone is not recommended by the Glossary of Geology
published by the American Geological Institute (AGI). It is,
however, used in some geological publications.
After
deactivation the pit was declared as a public nature reserve.
Therefore please keep on the trails!
Dolomite
rock
At the
coordinates above (N50° 58.426 E7° 08.935) you find two interesting
information panels. Perform the following tasks to log this
earthcache:
- Go to
N50° 58.426 E7° 08.935. There please take optional a photo of you
in front of the viewpoint If you are there without any help, you
can take a photo of your GPSr with readable coordinates
instead.
- Who uses the
area of virgin soil for what??
- Go also to
N50° 58.436 E7° 08.742. There you stand in front of a huge dolomite
rock. Compare the rocks you see here with the rocks lieing at the
viewpoint. Compare colors and formation. Do you think these are the
same kind of rocks?