Gemeinde Stuhr -
STUHR
Die Gemeinde Stuhr ist eine Einheitsgemeinde im Norden des
Landkreises Diepholz (Niedersachsen) mit ca. 32.000 Einwohnern; sie
schließt südlich an die Stadtteile Huchting, Grolland und
Obervieland der Freien Hansestadt Bremen an. Die Gemeinde Stuhr ist
ein Mittelzentrum. Stuhr befindet sich südwestlich von Bremen.
Weitere Nachbargemeinden sind im Nordwesten die Stadt Delmenhorst
im Südwesten die Samtgemeinde Harpstedt und im Südosten die
Gemeinde Weyhe. Stuhr ist die einwohnerstärkste Kommune des
Landkreises Diepholz und nach Delmenhorst auch die größte an Bremen
angrenzende Gemeinde. Die hohen Erhebungen in einigen Ortsteilen
sind Bestandteil der Geest (eiszeitliche Landschaftsformation).
Stuhr besteht aus den Ortsteilen Brinkum, Fahrenhorst, Groß
Mackenstedt, Heiligenrode, Moordeich, Seckenhausen, Stuhr und
Varrel. Die Ortsteile waren früher selbständige Gemeinden. Die
Ortsnamen deuten auf ländliche Gemeinden mit Moorböden und
gerodeten Stellen hin. In verschiedenen Belangen sind die
Strukturen der früheren Gemeinden noch erkennbar. Zahlreiche Bürger
der ehemals Oldenburger Gemeinden orientieren sich auf das
Mittelzentrum Delmenhorst sowie auf Bremen und Oldenburg. Die
Bewohner der früher hannoverschen Gemeinden verstehen sich eher als
„Buten-Bremer“. So gehören die evangelischen Stuhrer
Kirchengemeinden zu zwei verschiedenen evangelischen Landeskirchen
und die katholische Kirche zu zwei Bistümern. Mit drei
unabhängigen, konkurrierenden Tageszeitungen wird Stuhr versorgt:
Bremer Nachrichten/Weser-Kurier mit der Regionalausgabe Regionale
Rundschau als Beilage, Kreiszeitung Syke und Delmenhorster
Kreisblatt mit Stuhr-Teil. Durch die Nähe zu Bremen gibt es in
Brinkum, Varrel und Moordeich Reihen- und Einfamilienhaussiedlungen
für Pendler, die sich um die alten Ortskerne herumgruppieren. Stuhr
mit seiner Wirtschaftskraft hat mehr berufliche Ein- als
Auspendler.
STUHR
Markantestes Bauwerk von 'Alt'-Stuhr ist eine für die Gegend
typische Backsteinkirche. Sie ist zwischen 1180 und 1187 entstanden
und dem Heiligen St. Pankratius geweiht. Der zunächst hölzerne Bau
wurde im 13. Jahrhundert durch eine Steinkonstruktion ersetzt. Dies
geschah in drei Bauabschnitten: im ältesten der romanische Chor,
dann folgte das Schiff mit seinen frühgotischen Kreuzgewölben,
schließlich der wuchtige gewölbelose Turm aus dem 14./15.
Jahrhundert. Bis ins 18. Jahrhundert gab es zwei Haupteingänge,
einen für Frauen an der Nordwand und einen für die Männer an der
Südwand. Der Nordeingang ist heute zugemauert. 1964 wurde die
Kirche renoviert und 1986/87 grundlegend saniert. Der Flügelaltar
ist wahrscheinlich zwischen 1500 und 1520 entstanden. Er stammt, so
vermuten Experten, aus einer Schnitzerwerkstatt in Bremen.
Malereien, die sich auch auf der Rückseite des Altars befanden,
gingen verloren. 1992 wurde der Altar restauriert. Heute befinden
sich im Innenraum verschiedene Wandmalereien. Diese wurden in der
Reformationszeit übertüncht, später aber bei Renovierungsarbeiten
wieder freigelegt. Ende der 1980er Jahre wurde in Stuhr ein Park
„(Biotop)“ mit zahlreichen Gewässerflächen angelegt. Stuhr ist
außerdem Verwaltungssitz der Gemeinde und beheimatet das in den
achtziger Jahren erbaute Rathaus, das auch Ort zahlreicher
Kulturveranstaltungen ist. Direkt neben dem Rathaus befinden sich
relevante Infrastruktureinrichtungen für die gesamte Gemeinde wie
die Polizeistation und die Sozialstation. Zum Ortsteil Alt-Stuhr
zählen auch die Ortschaften Stuhrbaum, Blocken / Obernheide und
Kuhlen, welches direkt an Bremen grenzt. In diesem Bereich liegen
Teile des Bremer Flughafens auf Stuhrer Gebiet. In der Nähe von
Kuhlen bildet der Park links der Weser ein Naherholungsgebiet.
Durch Stuhr verläuft auch der heute kaum noch auffällige
Stuhrgraben, der in früheren Zeiten als reißendes Fließgewässer
noch "de sture" hieß und dem die Gemeinde ihren heutigen Namen
verdankt.
Viel Spaß beim Suchen. Euer Louis Cifer
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Community Stuhr -
STUHR
The community Stuhr is a unit of community in the north of the
county Diepholz (Lower Saxony) with about 32,000 residents, it
includes the districts of south Huchting, Grolland and Obervieland
the Free Hanseatic City of Bremen to. The community is a means
Stuhr Center. Stuhr is located southwest of Bremen. Other
neighboring communities are in the northwestern city of Delmenhorst
in the southwest Samtgemeinde Harpstedt and the community in the
southeast Weyhe. Stuhr is the most populous municipality of the
district and after Diepholz Delmenhorst also the largest
municipality adjacent to Bremen. The large surveys in some
districts are part of the Geest (glacial landscape formation).
Stuhr consists of the districts Brinkum, Fahrenhorst, large
Mackenstedt, Heiligenrode, Moordeich, Seckenhausen, Stuhr and
Varrel. The districts were once independent communities. The place
names indicate that rural communities with moor soils and grubbed
out bodies. In various aspects, the structures of the former
municipalities still recognizable. Many citizens of the former
municipalities Oldenburger based on the mean center of Delmenhorst
and Bremen and Oldenburg. The inhabitants of the formerly Hanover's
communities understand themselves more as "Butene-Bremer". Thus,
the evangelical churches Stuhr to two different Protestant churches
and the Catholic Church to two dioceses. With three independent,
competing newspapers will Stuhr supplies: Bremer Nachrichten /
Weser-Kurier with the regional edition Regional newsletter as a
supplement, Kreiszeitung Syke and Delmenhorster County News with
Stuhr part. Due to its proximity to Bremen exist in Brinkum, Varrel
and Moordeich row and detached settlements for commuters who are
concerned about the old herumgruppieren centers. Stuhr, with its
economic power has more than one professional outwards.
STUHR
Distinctive structure of 'Alt'-Stuhr is a typical area for the
brick church. It is from 1180 to 1187 and created the Holy St.
Pancratius doomed. The first wooden building was built in the 13th
Century by a stone construction replaced. This was done in three
stages: in the oldest Romanesque choir, then followed the ship with
his early cross vaults, including the gewölbelose bulky tower from
the 14./15. Century. Until the 18th Century there were two main
entrances, one for women in the north wall and one for the men on
the south wall. The north entrance is now sealed. In 1964, the
church renovated and 1986/87 fundamentally restructured. The winged
altar is probably 1500 to 1520 emerged. It comes as experts
suspect, from a carving workshop in Bremen. Paintings, which also
extends to the back of the altar were, were lost. In 1992, the
restored altar. Today there are several in the interior murals.
These have been glossed over the time of the Reformation, but later
during renovation work uncovered again. In the late 1980s was in a
park Stuhr (biotope) "with numerous water areas created. Stuhr is
also the administrative seat of the municipality and the home in
the eighties built town hall, the city also numerous cultural
events. Right next to the Town Hall are relevant infrastructure for
the entire community as the police station and social station. For
Alt-Stuhr district includes the localities Stuhrbaum, Block / Upper
heath and Kuhlen, which borders directly to Bremen. In this area
are part of the Bremen airport on Stuhr area. In the vicinity of
the park is Kuhlen left the Weser a recreation area. By Stuhr is
also now barely noticeable Stuhrgraben, which in earlier times as a
raging rivers still "de stubborn" and said the town owes its
present name.
Happy Hunting, your Louis Cifer
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