Im Jahr 1727 gründete der Müller Johann Hinrich Carstens den ersten Mühlenbetrieb an dieser Stelle. 1738 starb Carstens und die Windmühle brannte ab.
Zur Sicherung des Betriebes heiratete die Witwe 1739 den Müllermeister Jacob Lange.
Der Mühlenbetrieb war so erfolgreich, dass die alte Wassermühle des Klosters Umsatzeinbußen zu verzeichnen hatte. 1796 engagierte der Klosterpropst einen Brandstifter, die Windmühle Lange brannte erneut ab. Sie wurde im gleichen Jahr wieder aufgebaut.
Anfang des 19. Jhd. wurde das Wohnhaus, das heutige Museum,erbaut.
1840 baute die Familie Lange die erste Dampfmühle Holsteins direkt angrenzend an die Windmühle.
Vermutlich um die Gefahr durch Funkenflug an der reetgedeckten Windmühle und Rauch- und Geruchsbelästigung zu reduzieren wurde der 28 m hohe Schornstein weit ab vom Wohnhaus im Wald errichtet. Er wurde über einen 150 m langen Dampfkanal mit der Dampfmühle verbunden.
Die Aufhebung des Mühlenzwangs 1854, die Einführung der Gewerbefreiheit 1869 und die Reichsgründung 1871 führten zu einer wirtschaftlichen Blüte des Lange'schen Mühlenbetriebes in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Aus dieser Zeit (nach 1850) ist eine Zeichnung von F.G. Müller aus Hannover erhalten, die eine Ansicht von "Lange's Dampfmühle in Ütersen" von Südwesten zeigt.
Von links nach rechts sind folgende Gebäude zu sehen: Schornstein der Dampfmühle, Kohlenschauer zum Lagern des Brennmaterials für den Betrieb der Dampfmühle, Kornspeicher, Dampfmühle, Windmühle, Wohn- und Kontorhaus, Waschhaus, Bäckereigebäude, Scheune.
1889 brannte die Windmühle durch Blitzschlag ein drittes Mal ab. Danach wurde sie nicht wieder aufgebaut. Die 1872 gegründete Zweigstelle der Familie Lange in Altona war zur Jahrhundertwende so erfolgreich, dass der Mühlenbetrieb 1903 in Uetersen komplett eingestellt wurde.
Ab dann wurde der Betrieb in Uetersen nur noch als Wochenendsitz genutzt. 1909 wurden die Dampfmühle und die Mälzerei abgerissen. Das Wohnhaus wurde zum Landsitz umgebaut.
Während des zweiten Weltkrieges konnte der Schornstein von feindlichen Flugzeugen als Landmarke zur Orientierung genutzt werden. Deswegen wurde er 1943 gesprengt. Wenn man genauer hinsieht kann man das gemauerte Fundament im Waldboden noch erkennen.
Seit 1997 steht das gesamte Gebiet von Langes Tannen unter Landschaftsschutz und der Park ist als Gartendenkmal eingetragen und steht als solches unter Denkmalschutz.
An den oben genannten Koordinaten liegt die Ruine des Schornsteins. Kinder dürfen darauf klettern und darin spielen!
Durch wie viele Teile des umgekippten Schornsteins kann man durchkrabbeln? Anzahl = x
Aus wie vielen Bruchstücken bestehen diese Teile? Anzahl = y
Wie lang ist die Ruine des Schornsteins in Metern? Runde auf den nächsten Zehnerwert auf. (z.B. wenn die Ruine 66 m lang wäre, dann müsst Ihr mit 70 weiterrechnen) aufgerundete Länge = z
(x×y×100)+z+(4×x)=A
[(x+y)×100]+z+(4×x)=B
Der Cache liegt an den Koordinaten N 53° 41,A ____ E 9° 40,B
Liebe Mitcacher, Ihr befindet Euch in einem Landschaftsschutzgebiet, bitte richtet Euch danach. Für die Hebung des Caches muss nicht gegraben werden.
19.12.16: Das Trockenkissen soll in der Dose verbleiben!
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Viel Spaß beim Suchen!