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Der rettende Baum Traditional Cache

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ferdi: Der Platz ist wohl von den Anwohner enttarnt worden, mal sehen ob ich hier was neues mache.

Gruß Team Ferdi

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Hidden : 2/15/2009
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Der rettende Baum

Es war im dreißigjährigen Krieg; die gefürchteten Schweden näherten sich dem Dorf Schnackenwerth. Vorsorglich hatten sich die meisten Bewohner mit ein wenig Vieh und der nötigsten Habe in den befestigten Gadenring um die Kirche geflüchtet. Nur ein altes Mütterchen hatte sich verspätet und wurde schier von den herannahenden Landsknechten überrascht. In ihrer Not suchte sie Zuflucht im nächstbesten Versteck: Sie schlüpfte in den holen Stamm eines Weidenbaumes. Mit angstvoll klopfendem Herzen flehte die Frau zu Gott um Rettung aus der Not. Sie gelobte stammelnd, sie würde aus dem Holz des Weidenbaumes ein Bild der schmerzhaften Muttergottes schnitzen lasen, wenn sie und das wehrlose Dorf von den Feinden verschont blieben. Nach Plündergut suchende Soldaten näherten sich dem Baum. Da geschah das Wunder: Schützend schloss sich die offene Seite des Weidenstammes. Wenig später, als die Schweden, ohne weiteren Schaden zu stiften, überraschend schnell weitergezogen waren, öffnete sich der Baumstamm wieder. Die Frau vergaß ihr Versprechen nicht. Das aus dem Weidenholz geschnitzte Marienbild wurde auf einem freien Platz aufgestellt und als wundertätig verehrt. Als an der Stelle später das Pfarrhaus gebaut wurde, ließ der damalige Pfarrer ein Kapellchen für das Gnadenbild bauen; es steht noch heute im Südwesten des Dorfes, von Trauerweiden beschattet.

Hier noch ein kurzes Gedicht zur Sage:

Ein Bote eilt ins Dorf hinein
und fängt dort lauthals an zu schrein:
„Die Schweden kommen! Ins Versteck!
Bringt Kinder, Vieh und Habe weg!“
Der Schreckensruf schrillt durch den Ort
und pflanzt von Mund zu Mund sich fort.
Ganz Schnackenwerth ist auf den Beinen,
man hört die kleinen Kinder weinen.
Der Feind rückt an in staub`gen
Schwaden,
gottlob, die Leut` sind in den Gaden,
die um die Kirche angelegt;
sie beten still, sind sehr erregt.

Nur noch ein altes Mütterlein
war auf dem Dorfplatz ganz allein.
In seiner großen Todesnot
erspähte es, dass Schutz ihm bot
ein alter hohler Weidenbaum
mit seinem off`nen Innenraum.
Die Frau spricht flehend ein Gebet:
„Verschon` uns, Herr, vor diesem Schwed`,
o heil`ge Jungfrau, steh uns bei,
uns allen Deinen Schutz verleih!“
Ein Wunder muss geschehen sein!
Die Weide schloss sie ringsum ein;
als später die Gefahr vorbei,
war auch die Öffnung wieder frei.

Die Frau ließ aus dem Holz der Weide,
weil sie erhört in großem Leide,
ein Muttergottes-Bildnis schnitzen;
das sollt` fortan das Dörflein schützen!
Man könnte glauben in der Tat,
dass auch der Baum – eine Seele hat!

Bitte verhaltet euch dem Ort angemessen

Additional Hints (Decrypt)

Nhßreunyo qre Znhreorteramhat/ Rpxr hagra

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)