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Nebelhöhle (Fog Cave) EarthCache

Hidden : 10/24/2008
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


Nebelhöhle (Fog Cave)


 

deutsch

Die Nebelhöhle liegt im Weißen Juradelta unter einer Kuppe in der Nähe des Albtraufs. Die derzeitig bekannte Gesamtlänge ist 813 Meter, wovon 450 Meter für Besucher erschlossen sind. Die Sohle der Höhle liegt in etwa 780 m ü. NN.

Die Nebelhöhle weist beeindruckend große Gangquerschnitte auf. Es handelt sich um eine sehr alte Höhle, was daran zu sehen ist, dass die Trockentäler der Umgebung tiefer als die Höhle liegen. In den niedrigen Höhlenteilen bemerkt man zahlreiche Deckenkolke. Weiter sind angewitterte Wände mit kreidiger Oberfläche (bis einen Zentimeter tief) zu sehen. In einigen Hallen trifft man gewaltige Versturzblöcke an. Besonders eindrucksvoll ist ein riesiger Block über dem Gang. In der Hallenmitte reihen sich trichterartige Vertiefungen aneinander.

Die Nebelhöhle weist vor allem prächtige Bodentropfsteine auf. Besonders die zweite Halle, zu der man im Eingangsbereich durch einen regelrechten „Tropfsteinwald“ gelangt, wobei sogar ein mannshoher Tropfstein mitten im Weg steht. Unterhalb von Kaminen findet man vereinzelt Sinterkaskaden.

Entdeckung der „Alten Nebelhöhle“

Mit dem Erscheinen der interaktiven CD-ROM zur Nebelhöhle im Mai 2008 muss die Geschichte der Höhlenentdeckung neu geschrieben werden. Während man bisher davon ausging, dass ein Jäger die Höhle zu Beginn des 16. Jahrhunderts auf der Jagd entdeckte, lässt sich solches in den geschichtlichen Quellen nicht bestätigen.

In rund einem Dutzend meist recht ausführlicher Berichte von 1596 bis 1893 wird nicht ein einziges Mal von einem Jäger gesprochen und auch die Entdeckung der Höhle nur einmal erwähnt. Im Jahr 1631 heißt es bei Wilhelm Schickard, der die Höhle wie viele andere besuchte, dass sie seit „Menschengedenken“ bekannt und von Hirtenknaben gefunden worden sei.

Liest man die alten Berichte genau, so wird klar, dass es außer der Öffnung in der Decke einst eine große ebenerdige Öffnung in der Höhlenwand gab, die dann offensichtlich 1803 zum Eingang umgebaut wurde. Das ist auch der Grund, warum man sie nicht mehr als ehemals natürliche Öffnung wahrnahm und vergaß. Über diese Öffnung, von der es heißt, sie sei so groß gewesen, dass „eine hineinfahrende Kutsche“ Raum gefunden hätte (sicher ein wenig übertrieben), wurde die Höhle früh, spätestens im 15. Jahrhundert entdeckt und dann in den folgenden Jahrhunderten eifrig besucht.

Im Jahr 1486 wird die Höhle erstmals als „Nebelloch“ erwähnt. Nebelloch bezeichnete damals sowohl das Eingangsportal als auch die gesamte Höhle. Alles in allem darf also davon ausgegangen werden, dass die Höhle seit Menschengedenken (vor 1486) bekannt war und das Entdeckungsereignis bereits so weit zurück lag, dass es in der Erinnerung nicht mehr bewahrt worden ist.

Herzog Ulrich in der Nebelhöhle

Herzog Ulrich von Württemberg war einer der großen Landesfürsten, die um das Jahr 1500 damit begannen, Territorialstaaten zu schaffen. Die Freie Reichsstadt Reutlingen war ihm dabei ein Dorn im Auge, lag sie doch mitten in seinem Gebiet, gehörte aber nicht seiner Herrschaft an. Diesen Fremdkörper galt es zu beseitigen (zumal Reutlingen als Reichsstadt eine wohlhabende Handelsstadt war und der Herzog ständig mit Geldnöten zu kämpfen hatte – erst 1514 war aus der Einführung einer Verbrauchssteuer (ähnlich der heutigen Mehrwertsteuer) auf Fleisch und andere Güter der Aufstand des Armen Konrad, ein Vorläufer des Großen Bauernkriegs von 1525, ausgebrochen).

Nach dem Tod Kaiser Maximilians I. Ende Januar 1519, der als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation oberster – und einziger – Herr der Reichsstädte war, sah der Herzog seine Zeit gekommen, belagerte Reutlingen und nahm die Stadt nach acht Tagen ein. Jedoch trat nun der Schwäbische Bund in Aktion, eine Vereinigung kleinerer Fürstentümer und vor allem von Reichsstädten. Reutlingen, ein Mitglied, hatte um Bundeshilfe gebeten. Der Schwäbische Bund rüstete ein gewaltiges Heer an Landsknechten und fiel in den Besitzungen des Herzogs ein. Ulrich musste weichen und fliehen.

Im März des Jahres 1519 soll er sich an geheimem Ort versteckt gehalten haben. Viele nehmen die Nebelhöhle als diesen geheimen Ort an, wo er sich rund zwei Wochen tagsüber aufgehalten haben soll, nachts dagegen auf dem nur vier Kilometer entfernten Schloss Lichtenstein. Besonders durch den 1826 veröffentlichten Roman Lichtenstein von Wilhelm Hauff, der bald zum Bestseller wurde und noch Anfang des 20. Jahrhunderts sogar an norddeutschen Gymnasien gelesen wurde, erlangte der Aufenthalt des Herzogs in der Nebelhöhle Berühmtheit. Noch heute ist ein Teil der Höhle nach dem Herzog als Ulrichshöhle benannt.

 

english

The cave’s main passage is 380 meters length; and combined with both the side passages one of which is he so-called Ulrich’s cave (Ulrichshöhle), the cave system extends roughly 450 meters in total from the entrance on. This makes the Fog Cave one the longest show caves located in the Swabian Alb region.

The Cave’s subterranean climate proves independent from seasons and weather conditions on the surface. Temperatures prevail at a steady 8 to 10 degrees Celsius throughout the year, and relative humidity inside the cave is high at about 90 per cent.

In the Jurassic era some 140 to 160 million years ago, this region was covered by the sea. The limestone characteristic for Swabian Jura range resulted from persistent sedimentation during that time and was formed in layers on the seabed. When the sea receded, this area was to be slowly as a result of continental earth plates shifting and colliding – geological movements such as these are described in modern plate tectonics theory – and formed, over the course of several million years, the plateau which is nowadays known as the Swabian Alb. Subsequent erosion processes have been dissolving the range since then and have given the landscape the shape which we encounter today.

Over a period of 5 to 10 million years rainwater persistently percolated into soil by way of numerous cracks, gaps and crevasses, eroding away the rock and soil by corrosion processes and gradually widening the gaps and pores into vast caverned systems below of Swabian Alb. This caused wide subterranean water reservoirs to emerge which subsequently were drain off. As a result of this underground drainage – which takes and place until today – we find numerous springs and creeks at the foot of Alb range.

The Fog Hole and the Cave’s Rear Entrances

A discovery at the beginning of the 16th century; the cave’s name; and the construction of old entrance an exit in 1803/04

It is said that the Fog Cave initially was found by chance in1517 when a local hunter – while pursuing in the chase – watched a wild animal fall through a fissure in the cave’s ceiling. He followed suit an climbed into the cavern, thus discovering the cave.

The crack, however, had been known to local people for quite some time before and had been named “Fog Hole” as it had been observed to frequently emit vapour on cold winter days. While temperatures on the surface tend to drop considerably in winter, inside the cave they prevail at a steady 8 to 10 degrees Celsius throughout the year such that relatively warm, moisture-laden air is released through the fissure to the surface. At the same time cold air sinks into the cavern, where both air fronts mix with one another. During this mixing process, water condenses off the humid cave air into vapour. Shortly after the cave had been discovered by way of the crack, it was thus renamed “Fog Cave” for the clouds of vapour emerging from it.

The old entrance was built in 1803 on the occasion of the visit of Margrave Friedrich I of Württemberg, the sovereign at that time and the later first King of Württemberg. The exit next to it was created in 1804, again on occasion of the Margrave’s visit.

 

deutsch

Bitte macht von euch ein Foto vor dem Eingang der Nebelhöhle und postet es mit eurem Log.

Bitte beantwortet noch folgende Fragen:
1.) Wann entdeckten Willi Kopp und Karl Rau die 'Neue Höhle'? (TT.MM.JJJJ)

2.) Im Jahr 1962 wurde etwas aus der Höhle entfernt. Was war es und was wurde damit gemacht?

Sende die Antworten an GC1HGK3-Nebelhoehle@cachewerkstatt.de und Ihr könnt sofort mit Eurem Foto loggen.
Es ist nicht notwendig, auf eine Logerlaubnis zu warten !

 

english

Please upload a picture of you in front of the fog cave (Nebelhöhle) entrance.

You will also need to answer the following question:
1.) When did Willi Kopp and Karl Rau discover the 'new cave'? (DD.MM.YYYY)

2.) In the year 1962 something has been taken away from the cave. What was it and for which purpose was it removed?

Send the answers by email GC1HGK3-Nebelhoehle@cachewerkstatt.de to me and you can log in immediately with your photo.
It is not necessary to wait for log permission!

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