Skip to content

Drachentöter Traditional Cache

This cache has been archived.

Kanne und Siki: Leider wurde der Cache bis heute nicht wieder aktiviert oder kein konkretes Aktivierungsdatum angegeben. Deshalb erfolgte heute die endgültige Archivierung dieses Caches.

Wenn du an dieser Stelle wieder einen Cache platzieren möchtest, kannst du selbstverständlich gern ein neues Listing zum Review einreichen.

Gruß,
Sanne

Kanne und Siki
(Official Geocaching.com Volunteer Reviewer)

Die Info-Seiten der deutschsprachigen Reviewer: http://www.gc-reviewer.de

More
Hidden : 10/24/2008
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Zur Geschichte von St. Michaelis

St. Michaelis-Kirche Die Verehrung Michaels ( hebr. = Wer ist wie Gott? s. Offenbarung 12,7) ist in Norddeutschland weit verbreitet. Allein auf bremischem und niedersächsischem Boden findet sich der Erzengel dreißig mal  als mittelalterlicher Kirchenpatron, und zu unserer Landeskirche gehören zwei Gemeinden, die seinen Namen tragen. Die ältere von beiden hat eine bewegte Geschichte. Ihr Gotteshaus ist wohl zwischen 1139 und 1185 im Bereich der heutigen Kleinen Helle-Ellhorn-Falkenstrasse entstanden und wurde wahrscheinlich von den Nonnen eines nahegelegenen Klosters genutzt. Das erste Mal erwähnt wird die Michaeliskirche in einer Urkunde, die auf den Zeitraum 1194-1198 zu datieren und im Original im Oldenburger Staatsarchiv erhalten ist. Allzu „vorstädtisch“ darf man sich die erste Michaeliskirche nicht vorstellen. 1336 war sie jedenfalls ordentliche Pfarrkirche, und wenig später nennt eine Urkunde den Namen des bestallten Geistlichen: Dietrich. Er und seine Nachfolger sind allem Anschein nach geachtete und nicht unbegüterte Männer gewesen. Auch Vermögensverwalter werden bereits im 14. Jahrhundert erwähnt. Bis in die Gegenwart stehen solche „Bauherren“ oder Bauherrinnen an der Spitze der Gemeindevertretung von St. Michaelis.

Leider ist die mittelalterliche Kirche 1524 der vielleicht gelenkten Zerstörungswut einer bezechten Horde zum Opfer gefallen. Die „druncken sick full, lepen uth der stadt unde breken s. Michels kercken daell“. Dem Rat wird der skandalöse Vorfall ins Konzept gepasst haben, wurden doch damals wegen befürchteter militärischer Angriffe auch anderswo Gebäude im Vorfeld Bremens niedergelegt. Die heimatlose Michaelisgemeinde mit ihrem ersten evangelischen Pastor, Hermann Kock, wich nun nach Walle aus. Dorthin, in ein zwischen 1535 und 1545 errichtetes Gotteshaus, nahm sie ihre Glocke mit, die  heute im Focke-Museum zu betrachten ist. Erst 1700 hatte die in der Zwischenzeit auf St. Stephani und Walle verteilte Gemeinde wieder ein eigenes Dach über dem Kopf. In einem vierstündigen Gottesdienst wurde die mitllerweile dritte Michaelis-Kirche, eine schlichte Predigtstätte, unweit der ursprünglichen Stelle, am Doventorsdeich eingeweiht. Doch so bald sollte man nicht zur Ruhe kommen: während des Siebenjährigen Krieges machten Engländer das Gebäude zum Lazarett, von 1810-1813 konnte man französische Predigten hören. Doch mit Pastor Friedrich Mallet, einem eindrucksvollen Prediger, wurde die Kirche vor dem Doventor zum stadtweit bekannten Anziehungspunkt. Von nah und fern strömten die Hörer, sogar Gänge und Treppen seien besetzt gewesen. Die Gemeindeglieder ihrerseits strebten eine „freiere Entwicklung des kirchlichen Lebens“ an, wollten sich auch ab 1823 offiziell als „evangelisch“, nicht mehr als reformiert bezeichnen dürfen.

Gegen Ende des Jahrhunderts trat der liberale Dr. Otto Veeck das Pfarramt an, vielseitiger Seelsorger und Kirchengeschichtler. Seinerzeit entstanden große, bis in die Gegenwart wirksame Stiftungen der Armenpflege, und unter enormen finanziellen Opfern konnte 1900 anstelle der zu eng gewordenen Predigtstätte eine vierte St. Michaelis-Kirche für die auf 15000 Seelen angewachsene Gemeinde erbaut werden. Auf Gemeindeinitiative hin bildete sich ein Kirchenchor, wurden zusätzliche Sonntagspredigten eingeführt, erschien das erste Gemeindeblatt. Reges Leben auf vielen Gebieten, bis St. Michaelis mit Pastor Emil Hackländer und den Bauherren in die kirchenpolitischen Wirren des sogenannten Dritten Reiches verwickelt wurde. Ihr mutiger Widerstand war erst 1939 gebrochen. Und fünf Jahre später, in der Nacht vom 18./19. August 1944, verbrannte die Kirche im Feuersturm eines Luftangriffs mit dem Bremer Westen.

Wieder einmal stand die Gemeinde vor einem neuen Anfang, nun vereinigt mit der Findorffer Luther-Gemeinde. Doch als sich das Doventor-Viertel allen düsteren Spekulationen zum Trotz ab 1960 neu aus den Trümmern erhob, versammelte Pastor Walter Korhammer die Menschen, erst in der Kirchenruine, dann in einer Baracke. Und am 1. Advent 1966 wurde die fünfte St. Michaelis-Kirche ihrer Bestimmung übergeben.

1991 wurde zum ersten Mal in der Geschichte der Gemeinde mit Annette Quade eine Pastorin in ihr Amt eingeführt. 1997 feierte die Gemeinde 800jähriges Jubiläum, wobei das große Stadtteilfest am 5. + 6. Juli sicher ein Höhepunkt war. In der Vernetzung mit dem Stadtteil und in der Kooperation mit den Nachbargemeinden sieht St. Michaelis heute eine vordringliche Aufgabe. Dazu schreiben Annette Quade und die Verwaltende Bauherrin, Wilma Schneider im Vorwort zu der Festschrift von Dr. Andreas Röpcke:

„Gegen Ende des 20. Jahrhunderts stehen wir durch die zunehmende Infragestellung von Kirche und nicht zuletzt durch finanzielle Einbrüche vor großen Herausforderungen. Wir wollen das Jubiläum zum Anlass nehmen, in der Auseinandersetzung mit der Geschichte und im Nachdenken über die Zukunft, uns unseres Grundes zu versichern. St. Michaelis kann und will ein Ort sein, an dem Menschen unterschiedlicher Prägung sich begegnen, einander ermutigen und ihre Gaben entfalten.

Nicht zuletzt begreifen wir das Jubiläum und die Festschrift auch als einen Beitrag zur Identität unseres Stadtteiles, des Doventorviertels.“

Die zeltartige Gestalt der Kirche, von Jörg Blanckenhorn und Gottfried Müller entworfen, scheint im Rückblick auf die bewegte Geschichte der Gemeinde und im Aufblick zu Gott sagen zu wollen: „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir“. Der von aufsteigenden Dreiecken bestimmte hohe Gottesdienstraum mit seinen herabreichenden „Flügeln“ schafft eine Atmosphäre der Geborgenheit. Man betritt ihn durch einen Vorraum, der von einer dekorativen Betonglaswand seine lichte Stimmung erhält. Sie und die mit handgestrichenem Rotstein untermauerten farbigen Lichtbänder sind eine Arbeit von K.H. Lilienthal. Der aufstrebende Kirchenraum wird beherrscht durch das große Bronzekreuz mit angedeutetem Christuskörper, das über dem Altar hängt. Kreuz, Altar, Kanzel und Taufbecken sind ein Werk des Bildhauers Ulrich Conrad. Die Orgel baute von Beckerath.

www.michaelis.kirche-bremen.de

Man braucht keinen Schritt in die Beete / die Grünanlagen zu tun, um den Cache zu finden.

=>Bitte einen Stift mitbringen!

Additional Hints (Decrypt)

Rf unaqryg fvpu hz rvara ANAB!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)