Dieses ist einen Cacheserie die
an geschichtlich interessanten Plätzen in Essen-Burgaltendorf
versteckt ist.
Burgaltendorfer Geschichte
1: Zeche Theodor – Maschinenhaus Schacht Theodor
I:
Die Zeche Theodor war ein Steinkohlen-Bergwerk in
Essen-Burgaltendorf.
Geschichte:
Die Gewerkschaft Heinrich hatte 1929 aus dem Besitz der Adler
Bergbau-AG mehrere Grubenbesitze übernommen, darunter auch die
stilliegenden Zechen ver. Charlotte und Steingatt.
In beiden Feldern war seit der Stilllegung bereits Nachfolgebergbau
durch kleinere Gesellschaften pachtweise durchgeführt worden. Ab
1927 war beabsichtigt gewesen, die Schachtanlagen unter dem Namen
Charlotte-Prinz Wilhelm-Steingatt zu restituieren.
Die Liquiditätsprobleme der Adler AG sowie die nachfolgende
Weltwirtschaftskrise brachte diese Pläne wiederum zum
Erliegen.
Ab 1933 wurde beschlossen, die Wiederinbetriebnahme der Zechen
unter völliger technischer Erneuerung durchzuführen. Der Schacht
Charlotte IV in unmittelbarer Nähe des alten Stollenmundloches
Charlotte in Burgaltendorf wurde neu abgeteuft und ausgebaut. Neben
ihm wurde von 1934 bis 1936 der neue Förderschacht Theodor
abgeteuft, nach dem die Zeche fortan Zeche Theodor (nach dem
Grubenvorstandsvorsitzenden der Heinrich Bergbau A.G., Dr. Theodor
Mauritz, Regierungsassesor a.D.) genannt wurde.
Die Tagesanlagen wurden auf eine charakteristische Weise der Lage
der alten Zeche Charlotte an einem Berghang angepasst. Die alte
Hauptstollensohle wurde als Rasenhängebank genommen. Auf Höhe der
Stollenmundlöcher wurde die Aufbereitung nebst Zechengebäude
errichtet. Oberhalb dieses Geländes waren über den Schächten die
beiden Fördermaschinen in kubischen Backsteingebäuden
untergebracht. Das Zechengelände befand sich also quasi auf zwei
Stockwerken. Die Zeche nahm 1936 die Förderung auf. Es wurde eine
Brikettfabrik errichtet.
Von 1941 bis 1943 wurde im Feldbereich Steingatt der Schacht 3
abgeteuft, der für diesen Feldesteil die Seilfahrt und die
Bewetterung übernahm.
Die Förderung erreichte die Höhe von 420 000 t Anthrazitkohle
jährlich bei 1100 Beschäftigten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Zeche Theodor das nördlich
liegende Baufeld der ehemaligen Zeche Eiberg aus dem Besitz der
Gewerkschaft Heinrich (ab 1952 Heinrich Bergbau AG) zum weiteren
Aufschluss zugewiesen.
In diesem Feld wurde von 1951 bis 1955 der Schacht Eiberg als
Außenschacht für Seilfahrt- und Materialzuführung geteuft.
Stilllegung:
Mit einsetzender Kohlenkrise beschloss die Heinrich Bergbau AG die
Zusammenlegung der beiden fördernden Schachtanlagen Heinrich und
Theodor. Dieser wurde 1964 vollzogen; die Hauptförderung wurde auf
Heinrich 1/2/3 gefördert. Schacht Theodor übernahm
Zwischenförderungsaufgaben.
Bedingt durch die sich Ende der 1960er Jahre verschärfende
Absatzsituation und die durch den Rationalisierungsverband
subventionierte Außerbetriebnahme von Förderanlagen wurde die
Förderung auf beiden Schachtanlagen zum 1. April 1968
eingestellt.
Die Schächte wurden verfüllt.
Heutiger Zustand:
Von den Gebäuden der Zeche Theodor ist relativ viel erhalten
geblieben. An der Einfahrt zum Charlottenberg sind die
Fördermaschinengebäude noch erkenntlich. Sie beinhalten derzeit
einen Getränkegroßhandel. Auf dem verwaisten Hauptgelände sind
viele Zechengebäude erhalten geblieben. Die Gebäude sind nun
komplett entkernt und abgerissen worden. Die Renaturierung des
Zechengeländes wurde Anfang 2011 abgeschlossen. Das Stollenmundloch
des Hauptstollens Charlotte ist nun leider nicht mehr zu
erkennen.
Text: Wikipedia /
Fotos: www.burgaltendorf.de - Heimat und
Burgverein