Oberer
Rotgüldensee
Die
Anfahrt:
nördlich von St. Michael im Lungau
ostwärts nach Muhr, Parkplatz nach etwa 20 km beim Arsenhaus
(ehemaliges Gasthaus) auf 1330m Seehöhe.
Der
Aufstieg:
auf Forststrassen und
komfortablen Wanderwegen in etwa einer Stunde zur Rotgüldenseehütte
(1740m) am Unteren Rotgüldensee. Am Weg gibt es Schautafeln zum
ehemaligen Arsenbergwerk, zu Kulturlandschaft, Flora und
Fauna.
Mit (geländetauglichen) Kinderwagen kann die Hütte auf einer
Forststrasse erreicht werden. Radfahren ist verboten.
Ab der Hütte auf schmalem alpinem Pfad in einer Stunde zum
Oberen Rotgüldensee (1997m). Im oberen Teil einige Seilsicherungen!
Vorsicht - bei Nässe oft rutschig!
Die
Anforderungen:
Alpines Gelände!
Entsprechende Erfahrung und Ausrüstung erforderlich!
Der Untere
Rotgüldensee:
ist etwa 1.5 km lang,
0,5 km breit, 75 m tief und tiefgrün.
Der Rotgüldensee wurde 1956 aufgestaut,1991 wurde der Damm um
weitere 10 Meter erhöht. Das Wasser stammt nicht nur aus dem
Rotgüldenbach, vom Oberlauf der Mur aus gibt es eine Zuleitung
durch einen Stollen - die Einmündung in den See überquert man am
Weg zum Oberen See.
Bei der Begrünung der aus unregelmäßigen Steinen aufgeschütteten
Staumauer wurden als Pilotprojekt neue Wege beschritten: die
Vegetation wurde in Bereichen, die vom See überflutet werden
sollten, abgetragen und auf die Staumauer verpflanzt, sodass sich
diese Staumauer nun relativ harmonisch in die Umgebung einpasst und
den See fast wie einen natürlichen See aussehen lässt.
Die
Rotgüldenseehütte:
liegt direkt an der
Dammkrone des unteren Sees.
Besitzer: AV-Sektion Graz. 9 Betten, 41 Lager. Sehr gutes Essen!
Murauer Bier!
Geöffnet Mitte Juni bis Ende September.
Die Hütte wurde 1994, nach Ende der Bauarbeiten am Damm, neu
errichtet.
Der Obere
Rotgüldensee:
hat etwa 300m Durchmesser und
ist blitzblau. Die Tiefe ist unbekannt. Er ist umringt von
Felswänden: Kesselwand, Hafner, Petereck, Kölnbreinspitze ...
Von den Abhängen des Hafners fließen die sedimentreichen
Gletscherwässer in mehreren Rinnsalen durch Blockwerk und riesige
Bergsturzblöcke in den See und bilden eine einzigartige
Verlandungszone, die sich weit in den See hinein vorschiebt. In
dieser Verlandungszone hat sich ein vielfältiges
Feuchtvegetationsmosaik entwickelt. Wegen des späten Abschmelzens
von Lawinenresten können hier auch im Hochsommer neben Rosaroten
Alpenrosen sowie Meisterwurz und Rosenwurz auch noch echte
Frühblüher wie Soldanellen, Blauer Speik und Zwergprimeln
vorkommen.
Seit Juli 2008 liegt am Ostufer, unter einem der vielen Steine
versteckt, ein Geocache.
Der Cache:
etwa
12x6x8cm
Seine
Lage:
Nach dem ersten Seeblick geht der Weg steil runter zum Ostufer.
Gleich beim ersten Schieferhaufen liegt die Dose , etwa 10 Mter
abseits vom Weg. Leichte Kletterei (naja, eher Stanahupfn)
erforderlich!
Benutzt den Spoiler! Es gibt sehr sehr viele Steine dort oben
Sein
Inhalt:
Stachnote, Logbuch, Bleistift (nein, nicht entfenen!)
Tauschsachen
Weitere
Tourenmöglichkeiten:
* Die Wanderung auf den Grossen Hafner von der
Rotgüldenseehütte ist eine sehr lange und hochalpine Tour, mit
Kletterstellen bis II-. Ab der Hütte ist mit 5 Stunden
Aufstiegszeit zu rechnen. Achtung
auf Steinschlag unter der Wastlkarscharte! Besondere
Vorsicht bei Nässe und Schnee!
* Vorsicht
beim Übergang über Schrovinschartl und Muritzenalm zur
Sticklerhütte (und weiter zum
Murursprung-Cache). Sehr steile ausgesetzte Grashänge - bei
Nässe gefährlich! Der Weg ist zur Zeit (Juli 2008) auch schlecht
gewartet, schwer zu finden und an einigen Stellen abgerutscht.
Eine
Frage:
wenn mir
jemand erklären könnte, warum der tiefgrüne und der blitzblaue
RotGüldenseen heissen ... ?
Eine
Antwort:
Rotgüldigerz,
Rotgilden: rhomboedrisches Mineral, an Silber reiches Erz.
Dunkles R.
(Antimonsilberblende, Pyrargyrit), bis schwärzlich-bleigrau,
bestehend aus Silber, Antimon, Schwefel; lichtes R. (Arsensilberblende, Proustit),
cochenille- bis karmesinrot, bestehend aus Silber, Arsen und
Schwefel.
gefunden 09/2008
der Wächter der Rotgüldenseen
...
der untere See, vom Gastgarten aus. Hinter dem Wasserfall liegt der
obere See.