Der Bilzhannes Multi-Cache
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Difficulty:
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Terrain:
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Size:  (regular)
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Dieser Cache führt euch zu einem archäologischen Bodendenkmal im
Wald in der Nähe von Oberkochen. Die Stelle ist legal nur zu Fuß
oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Einfache Strecke, egal wo man
startet, mind. 2,5 Km. Bis auf die letzten paar Meter handelt es
sich um breite Wald- und Forstwege. Dieser einfache Multi besteht
aus einer Station und dem Final. Als Wanderkarte ist die Karte 16
(Aalen/Heidenheim) des Landesvermessungsamtes zu empfehlen.
Vor über 100 Jahren lebte in der "Bilz", südwestlich des
Volkmarsberges, bei Oberkochen ein gefürchteter Waldhüter,
allgemein der Bilzhannes genannt. In der Bilz siedelten sich nach
dem 30 jährigen Krieg Menschen aus Österreich an, da Deutschland
nach den schrecklichen Kriegsjahren von 1618 -1648 ausgeblutet war.
Ausgrabungen lassen darauf schließen, dass der Flecken schon im
Mittelalter besiedelt war - und nach dem 30-jährigen Krieg ca. 150
Jahre lang wieder bewohnt war. Dies lässt sich aus Eintragungen im
Grundbuch sowie im Kirchenbuch nachweisen. Teilweise leben die
Nachkommen noch heute in Oberkochen. Einer der letzten Bewohner war
der sagenhafte Bilzhannes. Matthias Wiedenhöfer, geboren am
25.06.1780, war dieser besagte Bilzhannes. Er starb 1840 im Alter
von 60 Jahren. Als echter Sohn der Natur bewohnte er ein Steinhaus
bei einer Hülbe (Tümpel), von dem heute noch die Grundmauern
vorhanden sind. Von ihm wird erzählt, dass er als Wild- und
Waldhüter dem damaligen württembergischen König Friedrich gute
Dienste geleistet hat und deshalb einen gusseisernen Ofen als Dank
erhalten hatte. Der König wurde nach erfolgreicher Jagd vom
Bilzhannes in sein Haus eingeladen. Wo mag wohl der König gesessen
haben, und wo stand wohl der Ofen, den der König solange geschürt
haben soll, bis der Ofen wegen Überhitzung der Sage nach
auseinander platzte? In den Ort kam er nur im Winter, um Brot und
Branntwein zu holen. Mit rauhem, grünen Kittel angetan und einem
dicken Knotenstock erschreckte der unheimliche Mann die Kinder des
Dorfes. Die Mütter benutzten den Ruf des Waldmenschen und
schüchterten ihre Kinder beim Beerensammeln ein: "Macht, dass ihr
sammelt und heimkommt, sonst erscheint der Bilzhannes!" Der
„Bilzhaus“- Grundriss und Teile des aufgehenden
Mauerwerks wurden in den Jahren von 1989 bis 2003 freigelegt und
sind heute mitten im Wald zu besichtigen. Also: Macht, dass ihr den
Cache findet, sonst erscheint der Bilzhannes!
Additional Hints
(Decrypt)
Onhzfghzcs