En el terme municipal de Costitx s’han trobat
denou restes de jaciments arqueològics. Proporcionalment, es
tracta d’un dels pobles de Mallorca amb més restes
arqueològiques per quilòmetre quadrat. Són restes molt
disperses, que envolten l’actual nucli urbà, i es poden estudiar
diterents tipologies. Però, de tot el conjunt destaca el
Santuari de Son Corró que, per les troballes que s’hi han fet,
ens dóna informació dels hàbits de la població, des del temps
més remots de la prehistòria fins a l’època romana.
Die Geschichte des kleinen Dorfes Costix geht
verschlungene Wege: Berühmt wurde das mühlenbewehrte Landstädtchen
durch einen Schatz, den es um ein Haar für immer verloren hätte:
drei hörnerlose Stierköpfe aus der spättalayotischen Periode, die
man vor mehr als hundert Jahren auf den Ländereien des Gutes "Son
Corró" fand.
Für ein halbes Königreich an Gold rang eine spanische
Archäologie-Kommission dem Eigentümer Son Corrós die
Erlaubnis ab, weitere Ausgrabungen auf seinem Land durchzuführen.
Denn die Caps de Bou, die drei bronzenen Stiere, gelten
unter Archäologen als bedeutender Beleg für die Existenz eines
talayotischen Stierkultes. Außerdem zeugen sie davon, daß die
Gegend um Costix schon zu vorgeschichtlicher Zeit besiedelt
war.
Nachdem der glückliche Finca-Besitzer einen klingelnden
Münzbeutel in Empfang genommen hatte, wurde auf Son Corrós
gegraben, daß der Acker nur so staubte. Neben Adlern aus Bronze,
Keramik und punischen Halsketten förderten die Archäologen dabei
auch die Hörner der Stiere zutage und überführten die nun
vollkommenen Caps de Bou ins Archäologische Nationalmuseum
nach Madrid. Costix hatte seine Wahrzeichen schuld eines
geldgierigen Landwirtes verloren – und die Mallorquiner waren um
ein zentrales Fundstück ihrer kulturellen Wurzeln ärmer.
Vor einigen Jahren startete dann Maria Antónia Munar, die
amtierende Bürgermeisterin von Costix, einen Gewaltmarsch durch die
spanischen Institutionen. Munar setzte durch, daß die Stiere als
Zeugnisse der frühmallorquinischen Kultur nach Costix zurückkehren
– und wurde dafür gebührend gefeiert. Seit 1995 kann man die
Caps de Bou wieder im frisch restaurierten Santuari de
Son Corró besichtigen – es ist der Stolz des ganzen Dorfs, das
nach fast hundert Jahren endlich ruhig schlafen kann.