Heilbronn History: Heilbronner Hauptbahnhöfe Traditional Geocache
Sissi Voss: Da es hier seit Monaten keinen Cache zu finden gibt, archiviere ich das Listing, damit es nicht mehr auf den Suchlisten auftaucht bzw. neue Caches blockiert. Falls du den Cache innerhalb der nächsten drei Monate reparieren oder ersetzen möchtest, schreibe mir bitte per E-Mail. Sofern der Cache den aktuellen Guidelines entspricht, hole ich ihn gerne wieder aus dem Archiv.
Viele Grüße! [b]Sissi Voss[/b], Groundspeak Volunteer Reviewer
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Heilbronn History: Heilbronner Hauptbahnhöfe
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Difficulty:
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Terrain:
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Size:  (micro)
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Ein schneller Microcache am Heilbronner Hauptbahnhof wenn es bei
der Bahn mal wieder länger dauert.
Heilbronn Hauptbahnhof, so ziemlich jeder Heilbronner ist hier
shcon einmal vorbei gekommen und auch viele Reisende kommen hier
an, jedoch wissen nur die wenigsten dass sie hier vor zwei
Hauptbahnhöfe stehen!
1. Hauptbahnhof 1848
Der "Alte Bahnhof" in Heilbronn, 1848/49 von Karl von Etzel erbaut,
ist ein markanter Bau des Klassizismus im Rundbogenstil entlang der
Bahnhofstraße, der an eine der ersten Eisenbahnstrecken
Württembergs erinnert.
Der als Kopfbahnhof ausgestaltete erste Heilbronner Bahnhof bildete
den Abschluss der Württembergischen Nordbahn. Die Gründe für den
Standort auf der linken Neckarseite sind unklar. Zwar erübrigte
diese Lage gegenüber einem möglichen Standort im Westen der Stadt
den kostspieligen Warentransport durch die eng bebaute Innenstadt
ans Neckarufer, jedoch war durch die direkt dem Neckar zulaufenden
Kopfgleise auch keine Fortführung der Bahn in den Hafen
möglich.
Der längsgestreckte dreigeschossige rechteckige Sandstein-Quaderbau
im Rundbogenstil der Vierzigerjahre des 19. Jahrhunderts wurde
1848/49 nach Plänen Karl Etzels erbaut. Zum Bahnhof gehörten
außerdem Güterschuppen und Wagenreperaturwerkstätten. Die gesamten
Bahnanlagen waren für heutige Begriffe naturgemäß recht bescheiden.
Zwei Bahnsteige befanden sich zwischen drei jeweils etwa 150 m
langen Bahnhofsgleisen, die auf einer Drehscheibe zusammenliefen.
Die Gleise lagen etwa dort, wo heute der nördliche Gehweg der
Bahnhofstraße verläuft, die Bahnsteige waren von einer hölzernen
„Einsteighalle“ überdacht. Die Drehscheibe lag an der Stelle, an
der sich jetzt der Brückenkopf der Friedrich-Ebert-Brücke befindet.
Der Bahnhofsplatz lag auf der von der heutigen Bahnhofstraße
abgewandten Seite des Gebäudes, dessen Fassade dort etwas mehr
gegliedert ist und wo sich der arkadenartige frühere Haupteingang
befindet. Der Eingang war ursprünglich noch von einem dreieckigen
Zwerchgiebel bekrönt.Während der Zugbetrieb auf der Nordbahn
bereits am 25. Juli 1848 eröffnet wurde, dauerte die Fertigstellung
des Bahnhofs noch ein Jahr bis zum 2. August 1849, die Wartesäle
wurden am 16. August 1849 eröffnet. In der Zwischenzeit hatte der
nahe Gasthof Ritter als Fahrkartenverkaufsstelle gedient.om
Heilbronner Bahnhof konnten Reisende auf dem Bahnhofsvorplatz in
Pferdekutschen nach Öhrigen oder Neuenstadt umsteigen oder mittels
den auf dem Neckar verkehrenden Dampfbooten nach Heidelberg
weiterreisen. Die Fahrpläne von Kutschen und Booten waren auf den
Zugverkehr abgestimmt.
Das Empfangsgebäude des Alten Bahnhofs brannte zwar beim
verheerenden Luftangriff am 4. Dezember 1944 aus, wurde aber 1948,
gerade 100 Jahre nach seiner Erbauung, mit einer vereinfachten
Dachkontruktion wieder vollständig ausgebaut.
2. Hauptbahnhof 1873
Erbaut 1873 von Conrad Schurr und Otto Bonhöffer westlich des erst
1848 erbauten "Alten Heilbronner Bahnhofs". Der Hauptbahnhof war
ein 143 Meter langes, schlossartiges Gebäude im Stil des
Historismus. Ein zweigeschossiger Mittelbau mit Dreiecksgiebel
wurde von eingeschossigen Zwischenflügeln mit dreigeschossigen
Kopfbauten verbunden. Die gesamte Vorderfassade zum Bahnhofsplatz
war mit Arkaden nach dem Florentiner Vorbild der Loggia dei Lanzi
gestaltet. Zum Bauschmuck zählten außerdem Städtewappen, verzierte
Schlusssteine und vollplastische Portrait-Büsten sowie eine große
Uhr im Giebel des Mittelbaus. Der Hauptbahnhof brannte am 4.
Dezember 1944 aus und an dessen stelle der heutige Hauptbahnhof
errichtet wurde.
3. Hauptbahnhof 1958
Das Hauptgebäude wurde 1958 durch Hellmut Kasel auf Grundlage eines
Vorentwurfs von Emil Schuh errichtet. Sein Vordach repräsentiert
die Flugdach-Architektur dieser Zeit. Die Empfangsgebäude erstrecke
sich über eine Breite von 120 m und ist als Beton-Glaskonstruktion
errichtet worden, wobei an der Dachhaut ein Kupferband angebracht
worden ist. Zentraler Teil des Gebäudes ist eine langgestrecke
Halle mit Glasfront, die 40 m lang, 11,5 m breit und 7,5 m hoch
ist. Der Fußboden der Empfangshalle besteht aus Jura-Platten, und
die Wände wurden mit Jura- und Travertin-Platten versehen. Die
Decke besteht aus einer Rabitzkonstruktion, wobei die Felder der
Decke mit blauem Spritzputz versehen worden sind. Die gesamte
Empfangshalle wird von Linien der Vertikale und der Horizontale
gegliedert. Die Südostseite der Halle ist nach dem Ort hin
ausgerichtet und besteht fast ganz aus Glas. Gegliedert und
zugleich zusammengehalten werden die weiträumigen Verglasungen
durch Leisten, die aus eloxiertem Leichtmetall bestehen. In der
Nacht wird das Flugdach vor dem Eingang mit einem Lichtband
erleuchtet.
Im Westen der Empfangshalle befand sich früher der
Restaurantbereich, wo sich bis heute die Buntglasfenster von
Friedrich Knödler erhalten haben. Dieser Westflügel bietet eine
große Freiterrasse im Erdgeschoss und ein Restaurant im
Obergeschoss. Die Ausstattung der 50er Jahre des Restaurants im
Obergeschoss hat sich bis heute erhalten und besteht aus Rüster-
und Ahornholz, womit die Wände verkleidet worden sind. Weiterhin
soll sich im Café, das sich im Obergeschoss befand, auch ein
Wandmosaik von Friedrich Knödler befunden haben. Die Fenster des
Obergeschosses im Treppenaufgang erlauben einen Einblick in die
Halle des Empfangsgebäudes. Im Treppenaufgang des zweigeschossigen
Westflügels findet sich auch die Statue Mädchen mit Fisch von
Hermann Koziol.
Die farbigen Glasfenster der Unterführung wurden von Valentin Saile
geschaffen. In den bunten Fenstern ist „Kiliansbräu“ zu sehen.
Kiliansbräu stellt ein Abbild des trinkenden St. Kilian inmitten
eines Wappens dar, wobei das Wappen ein großes C und die Aufschrift
Kiliansbräu trägt. Verschiedene Gläser sind zu sehen.
Im Jahre 2001 wurde für die Haltestelle der Stadtbahn Heilbronn und
für den Busverkehr eine neue Überdachung errichtet, die von Fritz
Auer, Carlo Weber und Götz Guggenberger entworfen worden war. Das
wegen der Stadtbahn-Oberleitung in einer Höhe von acht Metern
aufgehängte, leicht geschwungene Dach steigt zum Empfangsgebäude
hin an. Durch die Abdeckung mit Glasplatten konnte den
denkmalpflegerischen Ansprüchen gegenüber dem Empfangsgebäude
Rechnung getragen werden. Das Dach umfasst eine Fläche von 1.100 m²
und steht auf sechs Pfeilern.
Zum Cache
Am Bahnhof ist selbstverständlich ein sehr großes Muggelaufkommen,
daher bitte besondere Vorsicht beim bergen. Den Cache bitte wieder
so anbringen dass er von Vorbeilaufende nicht gesehen werden
kann.
Additional Hints
(Decrypt)
Fpuvyq, Zntarg