Die Geschichte:
Nachdem letztes Jahr unser Großvater gestorben war, fanden wir beim Ausräumen seiner Wohnung ein altes zerschlissenes Heft mit seltsamen Notizen. Von einem Schatz im Lipbachtal war da die Rede – versteckt von Bauern, die während des Dreißigjährigen Krieges ihre Reichtümer in Sicherheit gebracht haben sollen.
Vermutlich hatte Großvater das Heft bereits von seinem eigenen Vater geerbt und dieser wiederum von seinem.
In den folgenden Wochen und Monaten versuchten wir aus den Aufzeichnungen schlau zu werden – vergebens. Nur so viel verstanden wir: Ahnend, dass sie die Feldzüge und die darauffolgenden Hungersnöte nicht überleben würden, hatten die Bauern eine Beschreibung ihres Verstecks angefertigt. Aus Angst, ihre Habseligkeiten könnten in die Hände von Plünderern fallen, rissen sie das Schriftstück in zwei Hälften und brachten sie an zwei verschiedene Orte. Nur unter hohem körperlichen und geistigen Einsatz, so hieß es in den Notizen, gelänge es, diese ausfindig zu machen.
Gerne hätten wir den Schatz geborgen und ihn an die Nachfahren der tapferen Bauern verteilt. Doch nachdem wir mehrfach gescheitert waren, entschlossen wir uns, die Aufzeichnungen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Mögen die Schlaueren fündig werden !