Höhlen der Sächsischen
Schweiz - Farnloch im Bielatal
Euch erwartet
- die Befahrung einer Höhle im
Bielatal
- nur bis 100m vor der Höhle geeignet
für Kinderwagen und Rollstuhl
- als Ausrüstung empfohlen: mind. 2
Personen, ein Seil, stapazierfähige Kleidung sowie eine
Taschenlampe
Inspiriert durch die kleine Höhlenserie von
Special K. mit der Bellohöhle, der Tiefen Höhle und der Riesenturmhöhle (gaaaaanz herzlichen Dank an
den Owner dafür) reifte in uns der Wunsch nach weiteren Caches
dieser Art. Die von Special K. bestückten Höhlen sind jedoch bis
auf Erstere nur mit Abseil- und Sicherungstechnik befahrbar - und
demnach nur einem erlesenen Kreis von Cachern zugänglich, zu dem
auch wir nicht gehören... Da uns aber die Befahrung der Bellohöhle
sowie des ersten Teils der Tiefen Höhle sehr viel Spass gemacht
hat, zogen wir die beiden Bücher zum Thema Höhlen in der
Sächsischen Schweiz (Bellmann und Winkelhöfer) zu Rate und werden
in loser Folge weitere Höhlen auch für Cacher attraktiv
gestalten. Die mit der Baumannhöhle begonnene Erweiterung der Special
K.-Serie wurde zunächst mit der Schwedenhöhle und nun dem nicht weit entfernten
Farnloch fortgesetzt, weiterhin unter der Prämisse, dass zum
Erreichen des Caches maximal eine einfache Seilsicherung
erforderlich sein wird.
Der Zugang zum Farnloch kann über
die Straße im Bielatal aus erfolgen. Der letzte öffentliche (und
manchmal auch gebührenpflichtige) Parkplatz ist bei N50 50.350 E14
02.705, weiter fahren dürfen nur Besucher der Ottomühle etc. Folgt
dann dem Weg durch das Bielatal und verlasst nach Gefühl den
Wanderweg Richtung Farnloch. Diese Höhle ist nicht touristisch
ausgeschildert, es gibt auch keinen befestigten Weg dahin. Sie
liegt 165 m Luftlinie von der Schwedenhöhle entfernt. Bei obigen
Koordinaten seid Ihr am Mundloch:
Bevor Ihr einfahrt, verinnerlicht Euch
Folgendes: Jede Höhle ist ein Zufluchtsort und Winterquartier,
beispielsweise für Fledermäuse. Leuchtet diese nicht an, und stört
sie auch sonst nicht mehr als irgend nötig!
Zu den ständigen Bewohnern der Höhle
gehören auch Spinnen:
Vom Mundloch aus führen schachtartig
lehmige Kaminstufen etwa 10 m hinab zur lehmigen Grundstrecke, die
allerdings unterbrochen ist. Eine Seilsicherung kann beim
Bewältigen der Unterbrechnung sowie beim Aufstieg sehr hilfreich
sein. Für mehr als eine Person ist es sehr eng... Diese Höhle nie
allein befahren, und immer eine Person außerhalb der Höhle
belassen, um notfalls Hilfe holen zu können; die Bergwacht sitzt in
einem Haus, kurz bevor es in den Wald geht. Im Inneren bietet sich
u.a. folgendes, in natura noch wesentlich beeindruckenderes Bild,
welches aber jahreszeitlichen Veränderungen unterworfen
ist:
Ansonsten bietet die Höhle keine weiteren
Highlights.
Der Cache ist eine winzige Tupperdose, die
hinter einem Stein am hinteren Ende der Höhle, etwa in der Mitte
liegt. Es ist nicht nötig, Steine anzufassen oder gar zu
bewegen. Da die eigentliche Herausforderung die Befahrung
selbst ist, deshalb hier zusätzlich ein Bild, was die Lage des
Caches verdeutlicht. Dies dient vor allem der Schonung der Höhle
vor unnötigen Suchbemühungen.
Beide Male, als ich (geckooo) die Höhle
befahren habe, lag auch ein Höhlenbuch aus, in das man sich
eintragen kann.
Das Farnloch ist eine tektonische
Klufthöhle.
Wir wünschen viel Spass beim Befahren der
Höhle, die höhere Anforderungen als die Baumann- und die
Schwedenhöhle stellt.