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100 Jahre Leuchtturm Westerhever-Sand Traditional Geocache

Hidden : 7/7/2007
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Ruhe dich aus!

Geschichte: 100 Jahre Leuchten über Westerhever Das Licht ist noch in 22 Seemeilen zu sehen. Der rot-weiße Turm gilt als der schönste im Land. Im Sommer und Winter schön anzuschauen: der Leuchtturm von Westerhever - 54°22’27’’ Nord, 008°28’28’’ Ost. Westerhever - Die erste Annäherung an den Leuchtturm Westerheversand gleicht einem Rendezvous mit hohem Reizfaktor. Schräg links geht's den Deich empor. Oben, auf der Krone, ist der Blick frei. Grenzenlos, bis zum Horizont. Der Turm mit den beiden kleinen Katen am Fuße präsentiert sich wie die Leuchte des Nordens. Die drei roten und zwei weißen Streifen, zum 100. Geburtstag am 7. Juli frisch gestrichen, setzen ein Signal weit über Westerhever hinaus. Was anno 1907 mit immensem Einsatz und 250 000 Mark Projektkosten errichtet wurde, weist auch heute noch den Weg. Von wegen altes Eisen! "Deutschlands schönster Leuchtturm", so der "Spiegel", geriet sogar in den Fokus der Bierwerber: "Wie das Land, so das Jever". Dass mancher nun meint, der Leuchtturm Westerheversand stehe auf ost- und nicht auf nordfriesischem Grund, stört den plakativ beschriebenen herben Genuss keinesfalls. Nach Neu- oder Vollmond lässt die Springtide das Wasser um 40 bis 60 Zentimeter ansteigen. Fünfzehn- bis zwanzigmal jährlich heißt es: "Land unter!" In längst vergangenen Tagen war der konstante Betrieb der Scheinwerfer für die Männer oben ein wahrer Knochenjob, heute läuft fast alles vollautomatisch. Neuerdings sind Radar oder GPS-Satelliten der Schifffahrt zu Diensten. Daran war anno 1907 nicht im Traum zu denken. Anhand alter Dokumente ist der Turmbau von Westerhever konkret nachvollziehbar. Die Arbeit wurde zwischen Mai 1906 und Juli 1907 verrichtet. Dabei, so ist penibel festgehalten, schlugen der Turmbau selbst mit 52 389 Mark und die Laterne mit 14 620 Mark zu Buche. Vier Monteure und ein Obermonteur hatten alle Hände voll zu tun, insgesamt 150 Tonnen Stahl und Gusseisen korrekt zu platzieren. Bezahlt wurden die damals üblichen Stundenlöhne zwischen 55 und 80 Pfennig. Am Ende stand der Leuchtturm stolz auf Westerheversand 41 Meter über dem Erdboden. Es gibt größere, aber kaum einen würdigeren. Seit 1979 haben die Leuchtturmwärter auch hier auf Westerheversand ausgedient. Seitdem wird das Feuer fernüberwacht. Vollautomatisch, über Schaltanlagen im Turm. Die Lichtsignale sind bis 22 Seemeilen weit zu sehen. Vom Deich sind es etwa zwei Kilometer zum Kirchspielkrug im Herzen Westerhevers, was bei aktuell 118 Einwohnern relativ zu verstehen ist. "Ich bin ein Kind der Küste", stellt Heinrich Geertsen im Anschluss an die Begrüßungszeremonie ("Moin!" "Moinmoin!") klar. 19 Jahre war er jung, als seine Eltern am 1. Mai 1954 die Dienstwohnung im Südhaus am Fuße des Leuchtturms bezogen. Oft war Heinrich jun. dabei, wenn Heinrich sen. in luftiger Höhe Dienst verrichtete. So etwas prägt. Unvergessen ist Heinrich Geertsen der Sommer 1965. Zum 1. August hatte er den Dienst als Leuchtturmwärter übernommen. Das ganze Ausmaß dieses etwas anderen Daseins im Wattenmeer registrierte Ehefrau Traute am Tag des Einzugs. Nachdem die Möbel mit einem Treckergespann zur Turmwarft geschaukelt und mit Helfern in die Wohnung gehievt worden waren, rückte die Ehefrau als Letzte an. Mit dem sechs Wochen alten Sohn im Kinderwagen durch das Wasser watend: Auf dem Vorland war mal wieder Land unter. "Langweilig war es nie", stellt Heinrich Geertsen fest. Der alte Mann und das Meer. Geertsen erzählt vom Fischfang vor der Haustür. In den Sommermonaten ging es im Priel zum "Buttpedden" oder bei auflaufendem Wasser per Boot zum Buttfischen. In dem großen Garten auf dem Ostteil der Warft wurden Kartoffeln und Gemüse angebaut. Das sparte Geld und ersparte Einkaufstouren auf dem Festland. Die Eltern hatten Tiere gehalten - Kühe, Schafe, Schweine - doch war damit nach schlimmen Sturmfluten Schluss. In ganz anderem Sinne war am Turm auch Endstation für jenes bedauernswerte Federvieh, welches gegen die Fenster des Turms prallte. Des einen Leid, des anderen Freud. Manche Gans landete so unfreiwillig bratfertig auf dem Boden der Tatsachen. Mehr als einmal mit einer kleinen kulinarischen Rache. "Wenn die Gänse auf den Salzwiesen aufwuchsen, schmeckten sie tranig", weiß Geertsen, "dann stinkt das ganze Haus." Das ist ein Grund mehr für Traute und Heinrich Geertsen, sich knuspriger Keulen und Brüste lieber in der Gaststube des Kirchspielkrugs zu erfreuen.

Additional Hints (Decrypt)

Hagre rvare Onax

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)