Wie ihr die Reihenfolge legt, ist egal.
Alles in Allem dauert dieser Rundgang:
ca. 1,5 bis 2 Stunden mit dem Fahrrad ca. 1 Stunde mit dem
Auto
zu Fuß: keine Ahnung
Die oberen Koordinaten sind irrelevant.
1. Mühlenberg (N54°24.055, E009°10.379)
Schon vor 1463 stand an diesem exponierten Ort eine
herrschaftliche Bockmühle, die bei Stürmen oft Schaden
nahm und umstürzte. Bockmühle hieß sie nach dem
Bock, um den sich die ganze Mühle dreht. Der Bock ist ein
schweres Stück Eichenholz, das von acht Streben, vier davon
doppelt ausgeführt, in senkrechter Stellung festgehalten wird.
Seit 1831 steht hier eine achteckige Holländermühle
– seit 1960 leider ohne Flügel. Der Sage nach vergruben
die Seeräuber Klaus Störtebeker und Gödeke Michel im
Mühlenberg eine große, silberne Tafel. Sie ist
„arg mit Seelen verbannt, dass es niemand noch gelungen ist,
sie zu heben“. Von der natürlichen Erhebung des
Mühlenberges erschließt sich ein weiter Ausblick auf das
Dorf, das Treene - Urstromtal und die Landschaft Stapelholm.
Frage: An dem Haus steht eine Jahreszahl. Die zweistellige
Quersumme ist M
2. Herzog-Ulrich-Schule (N54°23.976,
E009°10.868)
Schon vor 1503 gab es eine Schule in Schwabstedt. Die Kinder
lernten jedoch nur Texte des Katechismus, lateinische Lieder und
liturgische Gesänge. Der letzte Schleswiger Bischof Herzog
Ulrich ließ 1601 eine Schule für das ganze Kirchspiel
einrichten. Oberhalb der 1954 erbauten Schule liegt die mit Tannen
bewachsene „Dänenschanze“, die 1850 von
dänischem Militär zur Verteidigung Friedrichstadts
angelegt wurde.
Frage: Welche Jahreszahl steht an der Schule und wie viel Stifte
stecken im Boden?
Die zweistellige Quersumme der Jahreszahl ist N Die Anzahl der
Stifte ist O
3. Marienkapelle (N54°23.850, E009°11.126)
Die Errichtung dieses gotischen Gebäudes wird Bischof
Bertold (ab 1288) zugeschrieben. Es war über einem
Steinzeitlichen Grab (Hockerskelett) errichtet. worden. Nach der
Reformation wurde es 1541 abgebrochen. Das Nachbargebäude, die
herrschaftliche Schmiede, wurde 1907 abgerissen. Ein Fußweg
(Stieg) führte von der Kapelle zum Schloss.
Welche Zahl ist am kleinen quadratischen Schild am Zaun? Diese
Zahl ist G
4. Renatenhof und Hoppenhof (N54°23.772,
E009°11.003)
Hier befand sich bis 1876 der „Schwabstedter Hof“
als Teil der Schlossanlage. Theodor Storm wählt den Ort als
Schauplatz für seine Novelle "Renate". Auf der
gegenüberliegenden Straßenseite liegt das Flurstück
"Hoppenhof", wo man früher, wie auch an anderen Orten im
Kirchspiel, Hopfen anbaute. Aus Zinsbüchern (1463, 1566, 1668)
sind Mengen bekannt, die als Abgabe an den Braumeister des
Schlosses zu liefern waren. Wenn man sich hier ein bisschen
umschaut sieht man einen tiefen Geländeeinschnitt, der Teil
des einstigen Schlossgrabens war. Finde die Zahl unter dem K! Die
zweite Ziffer ist E
5. Fährhaus (N54°23.679, E009°11.018)
Zu dieser Gaststätte gehörte seit 1702 das Privileg
zum Betrieb der Querfähre (Prahm) zum gegenüberliegenden
Ufer und der Längsfähre (Schiff) nach Friedrichstadt.
Welche Jahreszahl steht am Fährhaus? Die zweite Ziffer ist
B
6. Schlosswarft (N54°23.680, E009°10.917)
In nördlicher Richtung von ca. 1268 bis 1705 stand hier ein
Schloss (45 m Frontlänge, 16 m hoher, achteckiger Turm), das
als bischöfliche Residenz, Sitz des Amtmannes, Zollstation und
Seeräuberunterschlupf am ältesten Handelsweg zwischen
Nord- und Ostsee diente.
An der mittleren Laterne, in südlicher Richtung findet ihr
eine Zahl. = C
7. Der ehemalige Erbpachthof Hemme (N54°23.608,
E009°10.947)
Er gehört zu den ehemals 5 herrschaftlichen
Treenehöfen (Oster- und Westerpapenhörn, Hemme,
Schwabstedter Hof und Middelburg), die der Landesherr
verdienstvollen Persönlichkeiten zur Nutzung gab.
************Bitte achtet hier auf den
Verkehr!*************
Sucht 2 blaue kleine Schilder. Auf denen sind Zahlen. Ihr
braucht die Größte. Die Zahl hinter dem Komma = D
8. Hotel zur Treene (N54°23.657, E009°11.103)
Seit Jahrhunderten steht hier am Übergang von der Geest in
die Marsch eine Gastwirtschaft. Asmus Carstens
(„Sandkröger“) wird 1631 als Kröger
erwähnt. Im Nebenberuf ist er Zimmermann. Sein
„Ökelname“ deutet darauf hin, dass sich in seinem
Haus „Sandmänner“ (Laienrichter) zu
Gerichtsverhandlungen trafen. Theodor Storm hat die Gastwirtschaft
als Kirchspielskrug in beiden Schwabstedter Novellen
beschrieben.
Frage: Wie viele NATURsteinstufen zählt ihr bis zur
Eingangstür? Die Quersumme ist A
9. Glockenberg und Kirche (N54°23.668,
E009°11.231)
Links erhebt sich der Glockenberg (7m) mit dem 20m hohen
Glockenturm aus dem Jahre 1777. Es wird vermutet, dass diese
Erhebung einst ein heidnischer Thinghügel war. In der
östlichen Friedhofsecke gegenüber dem Glockenberg, stand
das Geburtshaus des weltbekannten Organisten Nikolaus Bruhns
(1665-1697). Wir stehen vor der Kirche, die dem Heiligen St.
Jacobus geweiht ist. Um 1160 aus Findlingen in Muschelkalk
gemauert, vereinigen sich viele Baustile in ihr. Herzog Ulrich
vermachte der Kirche viele Schenkungen: Kanzel, Taufe,
Orgelprospekt. Im Chor steht der Altarschrein aus der Husumer
Marienkirche, die 1807 abgebrochen wurde. Der einstige Schrein mit
Alabasterfiguren kam ins Landesmuseum nach Schleswig.
Gesucht ist hier die Jahreszahl an der Kirche. Die zweistellige
Quersumme ist Q.
10. Megalithgrab (N54°23.936, E009°11.668)
Diese Grabanlage wird den Großsteingrableuten zugerechnet
und wurde um 2800 v. Chr. errichtet. Als Beigaben fand man Scherben
von bis zu 10 Gefäßen, darunter eine Obstschale. Diese
Hünengräber sind ein Beleg dafür, dass die Menschen
sesshaft geworden waren und an eine Wiedergeburt glaubten.
Bronzezeitliche Bestattungen (Urnengräber) sind in der
unmittelbaren Nachbarschaft nachgewiesen. Auch lag hier die
Richtstätte (Galliberg), auf der 1619 zwei Frauen als Hexen
verbrannt wurden. Genießt hier den Ausblick auf die
schöne Treeneniederung.
Am Schild ist eine Zahl geklebt. = R
11. Holbek (N54°23.816, E009°12.214)
Der Sage nach sollen hier Seeräuber einen Schutzhafen
gehabt und Teile ihrer Beute vergraben haben (eine goldene Kette
soll drei Mal um die Kirche gelegt werden können). Hier ist
auch das Waldcafe Liebscher. In der Saison könnt ihr sonntags
hier herrlich Kaffee trinken.
(Jetzt nicht mehr, der Eigner liegt im Streit mit der Gemeinde.
Momentan ist das Cafe ein Schandfleck.)
Sucht die Zahl am Schild = I
12. Wassermühlendamm (N54°23.641,
E009°12.170)
Bis 1780 stand dort eine unterschlächtige Wassermühle
an einem stattlichen Mühlendteich. Beim oberschlächtigen
Wasserrad strömt das Wasser in einer Rinne, dem so genannten
Gerinne oder Fluder etwa beim Radscheitel in die wasserdichten
Zellen des Rades. Beim unterschlächtigen Wasserrad
fließt das Wasser unter dem Rad in einem Kropf durch. An
diesem Ort sollte die Titelfigur aus Storms Novelle
„Renate“ ertränkt werden. Schaut in die
östliche Richtung, dann seht ihr noch die Reste des
Mühlendamms.
Sucht einen kleinen grauen Kasten auf der eine Zahl steht. Ab
dem Frühjahr wird die Suche schwieriger. Er steht ca. 70m
nördliche Richtung.
Die einstellige Quersumme ist J
Abschließend noch 2 Rechnungen.
M+N-O = P. Die einstellige Quersumme ist F Q-R = H
Final:
Der Cache liegt bei:
N54° (B-6)(A+1).(C+6)DE
E009° (F-6)(G-7).H(I+2)(J-4)
p> Viel Spaß.
Midnattsol
letzte Cachekontrolle: 28.03.2010