Ziemlich genau unter diesem Versteck fließen die (tatsächlich
leicht radioaktiven) Abwässer des Forschungsreaktors in die Isar.
Wir müssen auf der Hut sein.
Der Zaun des Reaktors ist in Sichtweite. Eine "Referenzperson", die
dort steht, bekommt eine Dosis von vielleicht 1 µSv zusätzlich ab
-- wenn sie das ganze Jahr dort herumlungert. Zum Vergleich:
natürliche Quellen verstrahlen uns mit 2-5 mSv (=2000-3000 µSv) pro
Jahr, der Gang zum Arzt (Röntgen, Tomo & Co.) wird mit über 1
mSv honoriert.
Ein Atlantikflug hinterlässt ca. 0,1 mSv Äquivalenzdosis in uns. Im
ersten Jahr nach Tschernobyl haben wir hier in München 1 mSv mehr
abbekommen als normal, Tendenz sinkend. Alter Schwede! Hoffentlich
bleibt das so. In den letzten drei Jahren sind mir vier
Schnellabschaltungen des FRM-II bekannt.
In unserem Körper zerfallen (natürlicherweise) in jeder Sekunde
über 5000 radioaktive Atomkerne (hauptsächlich Kohlenstoff-14 und
Kalium-40). Jetzt verstehe ich, warum es in meinem Ohr immer so
knackt.
Aus sicherheitsstrategischen Gründen empfiehlt sich der nächtliche
Besuch des Verstecks nicht.