Adventskalender Henneberger Land:
In diesem Jahr haben sich die Cacher zwischen Suhl, Meiningen und Hildburghausen zusammengefunden, um euch das Warten auf den Weihnachtsmann zu versüßen. Wir hoffen ihr habt viel Spaß beim Suchen und wünschen euch und euren Familien ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest.
Die Mistel im Weihnachtskult
Die Mistel ist ein immergrüner, kugelförmiger Busch von 60 bis 90 Zentimetern Durchmesser mit breiten, lederartigen Blättern. Sie ist Halbschmarotzer und wächst auf der ganzen Erde auf Bäumen oder Büschen. Es gibt über 1400 Arten. Ihre perlenartigen Beeren sind etwa so groß wie Johannisbeeren und meist weiß oder gelblich. Misteln werden Anfang Dezember als Weihnachtschmuck gepflückt.
Wie der Mistelzweig zum Weihnachtsgrün wurde, ist nicht bekannt. Seine Beeren reifen jedoch nur im Dezember, gerade rechtzeitig für die Weihnachtsbräuche. Schon bei den altgermanischen Feiern der Wintersonnenwende spielten Misteln eine Rolle. Bei den keltischen Völkern war die Mistel heilig und ein Symbol des Friedens. In ihrem Zeichen versöhnten sich Feinde und gaben sich den Friedenskuss.
Hierher rührt der englische Brauch, dass zur Weihnachtszeit ein Mistelbusch über die Tür gehangen wird und jedes junge Paar sich darunter küssen darf. Darum nannten die Engländer die weißen Früchte auch "Kusskugeln". Auch heute noch werden Mistelzweige in der Weihnachtszeit oftmals über Türen aufgehangen.
In manchen Gegenden wurde der Mistelzweig 12 Nächte nach Weihnachten verbrannt, damit sich der Heiratswunsch der geküssten Jungen und Mädchen auch erfüllen konnte. Dieser Brauch, wie auch der Brauch, die Mistel überhaupt als Weihnachtsdekoration zu verwenden, ist bis heute sehr verbreitet.