Dies ist ein Cache aus der Reihe „Hier wäre ich ohne unser Hobby nie hingekommen!“ oder auch „Besucht diese Kirche, solange es sie noch gibt!“ Denn schon 2014 sollte die Kirche St. Laurentius an die Universität verpachtet und „profaniert“, entweiht werden (s. Artikel). Die Entscheidung darüber soll noch 2016 fallen / ist 2017 gefallen (siehe Anmerkung unten).
Entdeckt habe ich St. Laurentius durch Zufall. Aber je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr beeindruckt mich dieser ungewöhnliche Kirchenbau: ein großer Steinkubus, der bewusst aus Trümmersteinen des II. Weltkriegs gebaut wurde, und dessen architektonische Formgebung und zahlreichen Symbole auf das Einfache 
und Wesentliche im Leben hinführen wollen. Das Besondere hat auch die Stadt Köln gewürdigt und dem Architekten Emil Steffann 1967 den „Kölner Architekturpreis“ verliehen.
1925 entstand St. Laurentius als Rektoratsgemeinde der Universität, die sich vier Jahrzehnte lang in der Kapelle des St. Hildegardis-Krankenhauses traf. 1961 wurde der Grundstein für den neuen Kirchenbau gelegt, den Ihr auf der rechten Seite des Eingangs mit Gittern geschützt sehen könnt: „Christus caput anguli – Christus ist der Eckstein“ (-> Bibelstelle Eph 2,20 und Psalm 118,22) steht über der Jahreszahl.
Die andere Seite des Ecksteins ist dem Namensgeber der Kirche gewidmet: Auf dem Relief von Jochem Pechau wird dargestellt, wie Laurentius von Rom als Märtyrer auf dem Rost zu Tode gefoltert wird. Er war im 3. Jahrhundert als Diakon für das Kirchenvermögen und seine Verwendung zu sozialen Zwecken verantwortlich. Als 253 Kaiser Valerian auf den Thron kommt, beginnt er eine Christenverfolgung und lässt 258 auch Papst Sixtus II. enthaupten. Und Laurentius soll dem Kaiser den Kirchenschatz innerhalb von 3 Tagen herausgeben. Trotz Folter verteilt er ihn jedoch an die Ärmsten der Armen, an Kranke, Verkrüppelte, Witwen und Waisen und präsentiert sie dem Kaiser als „den wahren Schatz der Kirche“. Dafür wird er am 10.8.258 in Rom hingerichtet – seitdem ist der 10. August der Patronatstag von St. Laurentius und auch von dieser Kirchengemeinde.
Zur Kirche gelangt man durch einen quadratischen überdachten Brunnenhof, der einem römischen Atrium ähnlich ist. Die Anlage soll „an das Paradies erinnern, den Garten Eden, in dem ein Strom entspringt, der sich teilt und zu vier Hauptflüssen wird und an das lebensspendende Wasser, ohne das der Mensch nicht überleben kann. Das Wasser fließt in Steinrinnen, den vier Paradiesströmen nach den vier Himmelsrichtungen. Es sammelt sich in vier Auffangbecken und verbindet sich hier mit dem aus vier Wasserspeiern herabfließenden Regenwasser.“ schrieb der Architekt Emil Steffann über seine kosmologische Idee.
Der Weg in die Kirche ist ein Weg von der lauten Außenwelt bis ins geschützte Innere, das wie die Würfelgestalt und der große runde Lichtkranz mit 2x12 Leuchten das Himmlische Jerusalem (Offenbarung des Johannes 21,16) repräsentiert. Auch in diesem schlichten, fast fensterlosen Kirchraum gibt es viel zu entdecken – schaut selbst!
Auf dem Weg aus der Kirche hinaus kommt Ihr wieder an der zierlichen Figur des Hl. Christopherus vorbei, der von einem sehr wuchtigen Gitter geschützt wird. Im Mittelalter glaubte man fest daran, dass man an dem Tag nicht sterben muss, an dem man Christopherus andächtig betrachtet hat. Also schaut ihn Euch an, freut Euch Eures Lebens und genießt diesen und jeden Tag! 
Auch der Cache will zu Eurer Freude über den heutigen Tag betragen und befindet sich in der Nähe der Christopherus-Statue. Natürlich müsst Ihr weder hinter das Gitter greifen noch irgendetwas öffnen oder auseinander nehmen! Mit dem richtigen Winkel könnt Ihr die Dose direkt sehen.
Anmerkung im Oktober 2017:
St. Laurentius wurde am 22.10.2017 profaniert.
Das Leitungsgremium der Gemeinde St. Stephan, zu der St. Laurentius, St. Albertus Magnus und St. Thomas Morus gehören, hatte beschlossen, die liturgische Nutzung von St. Laurentius als Gottesdienstort aufzugeben, weil es immer weniger ältere Gemeindemitglieder und seit 1985 keine Taufen, Trauungen und Trauerfeiern mehr gab. Das Gebäude soll nach einer Renovierung Hörsaal der Universität Köln werden - siehe Artikel " Kirche St. Laurentius könnte demnächst Studenten beherbergen" im KStA vom 2.10.2017.
Alle, die erfolgreich geloggt haben, können das nebenstehende Logo dieses Caches gerne in ihr Profil aufnehmen!
Dazu auf der eigenen Profilseite die folgenden Zeilen eingefügen:
<a href="http://coord.info/GC6NZHV" target="_blank"> <img src="https://s3.amazonaws.com/gs-geo-images/bdb08e35-e734-4950-911e-42be299683c1.jpg" alt width="250" border="0" /></a>