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Der Beutelteufel ist in Europa nicht heimisch, und im Wildpark ist er auch nicht zu sehen. Export-Bestimmungen bewirken, dass man ihn ausschließlich in Australien und Tasmanien live erleben kann. Einzige Ausnahme ist der Zoo in Kopenhagen, der einige wenige Exemplare beherbergt.

Der Beutelteufel ist weltweit das größte Raubbeuteltier. Der Bestand der Beutelteufel in Tasmanien hat jedoch in den letzten Jahren stark abgenommen. Schuld daran ist eine infektiöse Tumorerkrankung, die Devil Facial Tumour Disease (DFTD), die vermutlich durch Bisse übertragen wird. Diese Erkrankung verläuft stets tödlich. Man nimmt an, dass die Bestände durch die Krankheit weiter zurückgehen werden, und hat Tiere bereits in isolierte Regionen ausgesiedelt, um die Beutelteufel vor dem Aussterben zu bewahren. Der Beutelteufel gilt derzeit als stark gefährdet.

English

Dear English speakers, for the moment I have to ask you to use a translate tool, if you want to do this cache. You will need to translate the story to find the cache. If there's a good English speaker among you cachers, who would like to translate the German text into good English, I would be happy to include it into my listing and to give credits to the tranlator! Just contact me through my profile! Thank you!

Als ich vor Jahren in Tasmanien im Tasmanian Devil Park war, haben mich diese Tierchen fasziniert. An eine Szene erinnere ich mich noch heute: es war Fütterungs-Zeit, und es wurden mehrere Kadaver in das Gehege geworfen. Die Beutelteufel stürzten sich sofort auf die Kadaver! Es wären genügend Stücke für alle Beutelteufel vorhanden gewesen, aber sobald der erste Beutelteufel einen Kadaver im Maul hatte, ließen zwei andere Beutelteufel von der von ihnen bereits anvisierten Beute ab. Gierig stürzten sie sich auf den Kadaver des ersten Beutelteufels. Offenbar war das Streiten wichtiger als die Beute! Ich habe das damals fotografiert:

(Foto by Spatzenfamilie)

Nun möchte ich dieses Erlebnis für euch zu einer Letterbox verarbeiten! Am bequemsten ist es, wenn ihr euch die folgende Geschichte ausdruckt, aber ihr könnt den Cache auch auf dem Garmin oder am Smartphone lösen. Der Text genügt, zur Lösung sind keine Bilder nötig. Nach Regenfällen können Gummistiefel angebracht sein, daher das entsprechende Attribut. Wenn man seine Tritte mit Bedacht setzt, genügt die meiste Zeit des Jahres normales Schuhwerk. Wer Rückenprobleme hat, dem empfehle ich, den Cache im Team mit nicht-Rücken-geplagten anzugehen.

Noch ein Hinweis zu Beginn: die Start-Koordinaten sind seit geraumer Zeit wegen Waldarbeiten nicht zugänglich. Ihr würdet euch eigentlich an einem kleinen Teich mit einer kleinen Insel wiederfinden. Aber der Cache ist auch gut machbar, wenn man nicht zu den Startkoordinaten gelangen kann. Falls die Startkoordinaten wieder erreichbar sind, schreibt das doch bitte ins Log. Danke!

Es waren einmal drei Beutelteufel, die wurden dem Poinger Wildpark - als dem wildreichsten Park Deutschlands - von der tasmanischen Regierung übergeben, damit sie in großen Gehegen auch für deutsche Besucher live erlebbar sind. Das Gehege neben den Füchsen wurde als ihr zukünftiges Zuhause auserkoren. Die Füchse waren zunächst neugierig auf ihre neuen Nachbarn, aber schon bald war ihnen klar: auf diese Nachbarschaft hätten sie gut verzichten können!

Jeden Tag, wenn der Wildpark-Wärter drei tote Ratten ins Gehege warf, spielte sich dieselbe Szene ab: erst stürzten sich alle drei Beutelteufel auf Ratte 1. Sie stritten laut kreischend um die Beute, während Ratte 2 und 3 unbeachtet im Gehege lagen. Nachdem jeder ein Stück von Ratte 1 abbekommen hatte, passierte dasselbe mit Ratte 2, und dann mit Ratte 3. Das laute Gezanke war im ganzen Wildpark zu hören, und im Fuchs-Gehege schallte es natürlich besonders laut - ausgerechnet zu der Zeit, zu der auch die Füchse gefüttert wurden, und eigentlich ihre Ruhe wollten!

Die Füchse beratschlagten, was zu tun sei. Das kilometerweit tönende Gekreische dieser tasmanischen Exoten war nicht nur nervtötend, das ewige Gestreite um die Beute fanden die Füchse auch völlig unverständlich. Es könnte doch jeder Beutelteufel seine eigene Ratte fressen, ganz friedlich, und ohne Gezanke! Meister Reineke, der schlauste Fuchs im Wildpark, versuchte die Situation durch klärende Gespräche zu lösen, und es sah so aus, als würde seine Mühe mit Erfolg belohnt, denn die Beutelteufel versprachen, dass fortan jeder Beutelteufel nur noch seine eigene Ratte fressen würde. Meister Reineke war stolz auf seine erfolgreichen Schlichtungsgespräche! Doch er hatte sich zu früh gefreut, denn als die nächsten Ratten am Abend verteilt wurden, ertönte leider erneut kilometerweit dröhnendes Gekreische aus dem Gehege der Beutelteufel: jeder wollte die dickste Ratte für sich haben!

Meister Reineke wollte dies nicht länger ertragen, und überlegte, wie er dieser Situation ein Ende bereiten könnte. Am nächsten Morgen hatte er einen Plan! Nachts, wenn keine Besucher im Wildpark waren, wurde fortan gebuddelt... und 7 Wochen später war er fertig: der Tunnel in die Freiheit. Doch nicht Meister Reineke wollte in die Freiheit, ihm gefiel es im Wildpark nämlich sehr gut: ohne viel arbeiten zu müssen hatte er hier eine sichere und leckere Verpflegung, einen trockenen Schlafplatz, und wenn er mal krank war, wurde er liebevoll gesund gepflegt. Das alles wollte er nicht aufgeben. Den Tunnel hatte er für die Beutelteufel gegraben!

Als Meister Reineke den Beutelteufeln den Tunnel zeigte, waren sie sich nicht sicher, ob sie wirklich durch den Tunnel gehen wollten. Doch Meister Reineke versprach ihnen, dass es auf der anderen Seite ganz viele äußerst leckere und sehr große Ratten-Kadaver gibt. Aber nicht nur das, auch die Reste von Feldhasen und Rehen seien um Überfluss vorhanden. Als die Beutelteufel das hörten, waren sie nicht mehr zu bremsen, und innerhalb weniger Sekunden waren sie in der Dunkelheit verschwunden.

Als die Wildpark-Wärter am nächsten Tag die Beutelteufel füttern wollten, staunten sie nicht schlecht, denn das Gehege der Beutelteufel war leer! Sofort wurde Groß-Alarm ausgelöst, und da Meister Reineke den Tunnelbeginn inzwischen wieder verschlossen hatte, wurden die Beutelteufel im ganzen Wildpark gesucht - leider natürlich erfolglos! Die Füchse konnten endlich wieder in Ruhe fressen, und wurden nicht mehr ständig von dem dröhnenden Gekreische der Beutelteufel gestört. Was für eine Erholung!

In Freiheit mussten sich die Beutelteufel nun selber um ihre Mahlzeiten kümmern. Doch entgegen der Versprechungen des Fuchses gab es hier keine toten Ratten, keine toten Hasen und auch keine toten Rehe! Die Beutelteufel aber waren hungrig, als sie an einem kleinen Teich mit einer kleinen Insel ankamen. Wenigstens konnten sie hier ihren Durst stillen! Gierig tranken sie aus dem Teich. Dann schauten sie nach oben und fragten die großen Bäume nach dem Weg zu einer Futterstelle. Natürlich konnten die Bäume nicht sprechen, da sie aber Mitleid mit den hungrigen Exoten hatten, neigten sie sich alle zu einer Seite und wiesen den Beutelteufeln so den Weg. Die Beutelteufel verstanden und folgten erleichtert diesem Rat.

Links Christbäume, rechts Buchen, so liefen sie nun also weiter, und bald schon sahen sie rechts einen Jägerstand. Von solchen Hochsitzen hatten sie bereits gehört, und auch von den Gefahren, die von ihnen ausgehen, und so rannten sie schnell weiter. Dass links eine Bank kam, auf der zwei Menschen saßen, bemerkten sie nicht. Die beiden Menschen auf der Bank erschraken ein wenig, als die drei Tiere rechts von ihnen vorbei rannten.

Erst als sie an eine Stelle kamen, an der zwei identische Wegweiser in zwei unterschiedliche Richtungen zeigten, hielten die Beutelteufel wieder inne. Sie folgten dem oberen Wegweiser und liefen weiter. Wenig später kamen sie erneut an Wasser vorbei, aber da ihr Durst noch immer gestillt war, ließen sie das Wasser links neben sich. Nun suchten sie sich erst einmal einen sicheren Platz um sich auszuruhen: eine Höhle!

Doch bald wurden die Beutelteufel wieder vom Hunger aus ihrer Höhle getrieben. Leider hatten sie nie gelernt, wie man erfolgreich jagt, und so waren sie inzwischen so hungrig, dass sie allem hinterher jagten, was sich bewegte.

Dies musste auch Tim erfahren, ein Schulkind, das hier den Weg entlang ging, während die Beutelteufel in der Nähe in ihrer Höhle saßen. Tim spielte mit seinem neuen Ball, und ob das nun sein Glück war, oder sein Pech, das lässt sich nicht mehr feststellen. Wer weiß, wie die Situation ohne diesen Ball ausgegangen wäre... Der erste Beutelteufel stürzte sich nämlich laut kreischend auf die vermeintliche Beute, so dass Tim der Atem stockte! Steif vor Schreck und leichenblass blieb Tim auf der Stelle stehen, und musste zusehen, wie zwei weitere Teufel seinen Ball attackierten. Wild streitend verschwand das teuflische Trio mit seinem Ball in der Höhle... Tim weinte - ob vor Schreck, oder aus Kummer wegen des verlorenen Balls, das wusste er selbst nicht so genau...

Als Tims Knie aufhörten zu zittern lief er - weiterhin weinend - nach Hause. Dass sein neuer Ball verschwunden war, war schon schlimm genug, aber dass ihm zuhause keiner die Begegnung mit diesen Teufelstieren glaubte, das betrübte Tim zutiefst! Wenn er es ihnen doch wenigstens beweisen könnte!

Unterdessen plagte Meister Reineke das schlechte Gewissen. Ob die Beutelteufel dort draußen genügend Nahrung finden würden...? In der folgenden Nacht schlich er durch seinen Tunnel nach draußen, und es dauerte nicht lange, da hatte er die Beutelteufel gefunden. Es war nicht schwierig, denn das Gezanke war von weitem zu hören. Meister Reineke staunte nicht schlecht, als er sah, dass die drei sich diesmal nicht um einen Kadaver stritten, sondern um einen Ball! Jeder der drei Beutelteufel hatte inzwischen eine eigene Höhle gefunden und bezogen, und natürlich wollte jeder nun den Ball in seine eigene Höhle schleppen.

Meister Reineke verschaffte sich Gehör, um den Streit zu schlichten. Er schlug vor, dass er den Ball an einen sicheren Ort bringen würde. Jeder der drei Beutelteufel würde einen Teil der Information erhalten, die zu dem sicheren Ort führt. Aber nur wenn alle drei Beutelteufel in Summe ihre Informationen über das Ballversteck zusammentragen würden, können sie zu dem Versteck gelangen. Meister Reineke hoffte, dass die drei dadurch lernen würden, sich zu vertragen, und ein Problem gemeinsam zu lösen, aber das verriet er den drei Beutelteufeln natürlich nicht!

Da die drei des Streitens längst müde waren, willigten sie ein, und so zog Meister Reineke mit dem Ball davon, und überreichte kurz darauf jedem der drei Beutelteufel eine geheime Botschaft mit einer aus zwei Teilen bestehenden Information, die äußerst fair in drei gleiche Teile zerlegt wurde. Diesmal schafften es die drei Beutelteufel, sich nicht um die Informationen zu streiten! Jeder zog sich mit seinem Anteil in seine Höhle zurück, und brachte die beiden Informations-Stücke in Sicherheit!

Am nächsten Morgen wurden die drei von den Wildpark-Wärtern überrascht. Müde von ihrem Ausflug und sehr hungrig wurden sie eingefangen, und kurz darauf konnten sie sich neben Meister Reineke wieder lautstark um die toten Ratten zanken! Sie waren froh, wieder im Wildpark zu sein! Sie würden ganz bestimmt nie wieder ausreißen!

Nachmittags ging Tim mit seinem besten Freund zum Ort des Geschehens zurück. Gemeinsam wollten sie schauen, ob sie diese seltsamen Kreaturen finden würden - oder wenigstens den Ball. Von den Beutelteufeln war natürlich keine Spur zu sehen, und auch den Ball konnten sie nicht entdecken. Kannst Du ihnen helfen, den Ball zu finden?

Hinweis: bitte legt den Cache unbedingt so zurück, dass es nicht rein regnen kann. Also mit der Öffnung nach unten! Danke!