Skip to content

Der gestohlene Mikrofilm Mystery Cache

This cache has been archived.

buschkaenguru: So, hier ist Schluss. Danke an alle Finder für die freundlichen Loggs

More
Hidden : 2/10/2013
Difficulty:
5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Der gestohlene Mikrofilm


Es regnete in Strömen, als Jakob Binder in seiner Mercedes M-Klasse AMG 63 in die Heilmannstrasse in Pullach einbog. Es musste schon eine außergewöhnliche Situation vorliegen, dass der Leiter des Referates 604 der Abteilung 6 des Bundeskanzleramtes Dr. Eissler ihn, den Top-Agenten des BND, persönlich in der Zentrale sprechen wollte. Jakob liebte dieses Gebäude und dachte mit Graus daran, dass der Umzug in die Hauptstadt bevor stand. Er parkte den Wagen, zog seinen Ausweis durch den Scanner und nahm 2 Stufen auf einmal, als er über das Treppenhaus in die oberste Etage sprintete. Er war spät dran. „Du bist spät dran“ säuselte Julia Kiespfennig, die äußerst attraktive Vorzimmerdame von Gerhard Schündler, dem Chef des BND. Er lächelte ihr zu, klopfte an die Tür und trat ein, ohne auf Antwort zu warten. Neben seinem Chef waren noch dessen Vize Norbert Ochs und Ministerialrat im Bundeskanzleramt Dr. Eissler anwesend. „Binder, was wissen sie über das Projekt HiROS?“ kam der Ministerialrat gleich zur Sache.

„Nun, soweit ich informiert bin, handelt es sich dabei um ein Satellitenprojekt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt und soll zur Umweltüberwachung und dem Katastrophenschutz dienen.“ „Genau das ist es, was wir dem Parlamentarischen Kontrollgremium erzählen“ antwortete Eissler. „Der eigentliche Zweck von HiROS ist es allerdings, unsere Predator-Kampfdrohnen zu steuern. Wie dem auch sei. Jedenfalls sind ein Teil der Konstruktionspläne, wie soll ich es sagen?... abhanden gekommen. Als wir letzte Woche eine Wohnung der Assamov-Gruppe in Köln hochnahmen, fiel uns ein USB-Stick in die Hände, der Hinweise über den Verbleib der Pläne enthielt. Die Pläne befinden sich auf einem Mikrofilm in einem Agenten-Briefkasten irgendwo östlich von Bremen in Norddeutschland. Die Daten auf dem Stick sind gelöscht worden. Unsere Techniker konnten jedoch folgende Information wiederherstellen.“ Eissler griff in die Tasche seines zerknitterten Jacketts und übergab einen nicht ganz so zerknitterten Zettel an Binder. Auf ihm Stand:

N53° 0v.wx7 E09° 0y.zx5

„Ihr Auftrag, Binder: finden sie den Mikrofilm aber entfernen sie ihn nicht. Machen sie ihn unbrauchbar indem sie ihn beschreiben. Die Assamov-Agenten dürfen auf keinen Fall bemerken, dass der Film unbrauchbar ist. Wir werden den Briefkasten observieren und schauen, wer hier so alles vorbei kommt. Alles Weitere wird ihnen Ochs mitteilen. Viel Erfolg.“ Norbert Ochs, der Generalmajor des Heeres der Bundeswehr und seit 2010 Vizepräsident des BND bat Jakob in sein Büro. „Binder, die erste Spur führt zu der Assamov-Wohnung in Köln. Sie ist in einem Hochhaus in der Yorkstraße. Mehr Informationen habe ich nicht. Jetzt sind sie auf sich allein gestellt. Viel Glück.“
Binder brauchte für die 650 Km von Pullach nach Köln volle 7 Stunden. 1 Stunde Stau vor Würzburg. „Mist“, dachte sich Jakob, „hätte ich doch bloß die A8 genommen.“
Als er in die Yorkstrasse einbog war es längst dunkel. Und da war es: Das Hochhaus in dem die Assamovs ihre Wohnung hatten. Sofort war Jakob klar, dass er das erste Puzzlestück gefunden hatte!

Hochhaus

Im Hyatt Regency Cologne besuchte Jakob erst einmal die Sauna und buchte an der Rezeption eine Massage um sich von der anstrengenden Staufahrt zu erholen. Er speiste zu Abend und verfiel anschließend in seiner Suite in einen traumlosen, tiefen Schlaf.

650 Km entfernt, in der Disco „Drei Türme“ in München, schüttete gerade jemand eine durchsichtige und geschmacksneutrale Flüssigkeit in den Caipirinha von Julia Kiespfennig.

„They Rally round tha family! With a pocket full of shells. Bulls on Parade. Come wit it now” schallt es aus den Lautsprechern von Jakobs Smartphone. Der Song der American Rap Metal Band „Rage Against The Machine“, der ihn aus dem Schlaf riss, signalisierte, dass Norbert Ochs am anderen Ende der Leitung war.
„Binder, die Technik konnte eine weitere Information aus dem Stick holen. Verschaffen sie sich Zutritt zum Club „Feuille de Rose“ in der Wilhelmstrasse in Frankfurt. Um ihre Mitgliedschaft zu beweisen, müssen sie einen Würfelcode knacken. Mehr Informationen kann ich ihnen zu diesem Zeitpunkt nicht geben. Viel Glück. Ach ja, ich weiß nicht ob es was zu bedeuten hat, aber da stand noch etwas. Ich schicke es ihnen auf ihr Handy. Ochs Ende.“ Kurze Zeit später hatte Jakob folgende Zeile auf dem Display seines iPhones:

GBFF KHM FBGNL XBGL NGW ZKNXG STXAE WHIIXEM NGW UETN FTE SXAG

„Anfänger“ murmelte er leise vor sich hin.

Die Fahrt nach Frankfurt verlief ohne Zwischenfälle. Der Club „Feuille de Rose“ lag etwas abseits der Wilhelmstrasse in einem Hinterhof. Es war voll. Rauchschwaden zogen durch den kitschig eingerichteten Saal des Clubs. Hatten die denn hier noch nie etwas vom Rauchverbot in öffentlichen Gaststätten gehört? In der hinteren Ecke des Saals bemerkte Jakob eine Tür durch die hin und wieder zwielichtige Gestalten huschten. Vor der Tür saß ein kräftiger Typ mit Glatze und slawischen Gesichtszügen. Der Kerl hatte überhaupt keinen Hals. Binder schlenderte zur Bar und bestellte einen Wodka-Martini. „Hi, ich bin Sandy, möchtest du ihn geschüttelt oder gerührt?“ fragte der Barkeeper in einem Slang, der keinen Zweifel über seine sexuelle Ausrichtung aufkommen ließ. „Mann, du guckst wohl zu viele Agentenfilme“, antwortete Binder. „Scheißegal, Süßer“ Mit dem Drink in der Hand beobachtete er den nächsten Typen der ins Hinterzimmer wollte. Der Stiernacken schüttelte den Würfelbecher und folgende Kombination lag auf dem grünen Samttuch auf seinem Tisch:

Würfel1

„27“ sagte der Gast. „Korrekt“ die Antwort vom Stiernacken, „Noch mal"

Würfel2

„7“ „Wieder richtig.“ Mehr musste Jakob nicht sehen. Nicht umsonst ist er der BND-Agent Nr.1 in Deutschland. Nach mehreren Würfen, die der Gast alle richtig beantworten konnte, sprang der Stiernacken vom Tisch auf. „Willkommen, Bruder.“ Mit einem Strahlen im Gesicht schnappte er sich den Gast und sie begrüßten sich wie einst der Erich und der Leonid. Nein, dachte sich Jakob, den Würfelcode hatte er längst geknackt, doch wie sollte er dem Kuss des Stiernackens entgehen? Warum konnte nicht Sandy am Würfeltisch sitzen? „Egal, es ist für Deutschland.“ dachte er sich und forderte den Stiernacken auf, die Würfel zu schmeißen.

Würfel3

Im schummrigen Hinterzimmer standen mehrere Tische. An einigen wurde gepokert oder Roulette gespielt. Jakob schaute sich um und entdeckte an einem Tisch in einer Nische Sergej Assamov, die Nummer Zwei im Assamov-Clan. Hitzig unterhielt der sich mit drei anderen zwielichtigen Gestalten. Jakob machte sich, leicht torkelnd, so wie jemand der zuviel getrunken hatte, auf den Weg Richtung Toilette, die direkt neben der Nische von Assamov lag. In Höhe des Tisches strauchelte er und stützte sich kurz an der Kante ab. „Oh, sorry“ lallte er. „Cretin, verpiss dich. Sauf Milch, wenn du keinen Wodka abkannst!“ schrie Assamov. Einer der Spießgesellen war aufgesprungen und steckte die Hand unter das Jackett. Jacob hob beschwichtigend die Hände und ging durch die Klotür. Wieder im Hinterzimmer bestellte er einen Drink und suchte sich einen Tisch weit ab von den Assamovs. Er steckte sich unauffällig einen Stöpsel ins Ohr und aktivierte die Wanze, die er soeben an Assamovs Tisch deponiert hatte. „...also Viktor, wie weit bist du mit den Standorten für unsere Depots in Deutschland?“ das war Sergejs Stimme. „Die Depots in Buchenbühl, Tönisberg, Flughafen München, Bautzen und Rader Insel sind fertig. Flughafen Schwarzwald, Sangerhausen und Kürzell sind im Aufbau. Bei Groß Gaglow und Chausseehaus Gräfenwarth bin ich noch nicht so weit.“ antwortete Viktor. Sergej brauste auf. „Du Schwachkopf solltest längst fertig sein. Warum dauert es so lange?“ Viktor stotterte. „Äh... es ist nicht so leicht. Du wolltest doch, d.. d.. dass die Verkehrslage günstig ist...“
Jakob hatte genug gehört. Wieder war er dem gestohlenen Mikrofilm ein Stück näher gekommen. Er stand auf und verließ den Club. In seinem Auto machte er Meldung an Ochs.

Julia Kiespfennig wachte auf. Ihr Kopf dröhnte. Das Letzte, an das sie sich erinnern konnte war, dass ihr in der Disco schwindelig wurde, und dass ein netter Mann sie stützte und in ein Auto setzte. Zaghaft versuchte sie, wieder Leben in ihre Glieder zu bekommen. Doch es ging nicht. Sie saß gefesselt auf einem Stuhl. Der Raum war groß und feucht. Auf dem Boden stand Wasser. Nur ein wenig Licht fiel durch eine Öffnung in der ein großer Ventilator langsam rotierte. Plötzlich erleuchtete ein gleißender Strahler, direkt vor ihrem Gesicht. „Hey Vladimir, die Schlampe is wach.“ hörte sie eine Stimme mit osteuropäischem Akzent. Was war hier los? Was wollten die Kerle von ihr? Die Antwort kam prompt. „So Zuckerpüppchen, ich mach´s kurz: Erzähl uns alles was der BND wegen dem HiROS-Mikrofilm unternimmt.“ „Leckt mich am Arsch, ihr Wichser!“ Julia spie in die Richtung ihres Peinigers. Der Schlag, den sie bekam, ließ ihre Lippe platzen und ihr Mund füllte sich mit Blut.

Auf der Fahrt über die Autobahn am nächsten Tag, ging Jakob noch mal die Details durch, die Ochs ihm mitgeteilt hat. Erstens: In Hamburg ist es einem Informanten, namens Zanetti gelungen ein Dokument aus dem inneren Kreis der Assamovs zu schmuggeln. Und Zweitens: Julia war verschwunden. Er hatte vor Jahren ein kurzes aber intensives Verhältnis mit ihr gehabt, das er aber abgebrochen hatte. Er war kein Mann für Beziehungen. Doch sie blieben gute Freunde.
Am Nachmittag traf er den Informanten. „Hier“ sagte Zanetti und reichte den Zettel an Jakob, „ich hab’s durch sämtliche Decoder gejagt aber es gibt alles keinen Sinn“

MEROL MUSPI MUIHTIL ROLOD TIS TEMA, RUTETESNOC NAHTNAL MUNNATS GNICSPIDAS RTILE, DES MUICILIS MAID YMUNON DOMRIE ROPMET TNUDDIVNI TU EROBAL MYDOEN TE EROLOD ANGAM MUIDANAV MAYUQILA TARE, DES MUIHTIL MAID AUTPULOV. TA OREV SOE NEMERB TE MASUCCA TE OTSUJ OUD SEROLODTE AE MUBER. TETS NOEN ATAMIKAT SUTCNAS TSE MEROL MUSPI ROLOD TIS TEMA.

Jakob Binder warf einen Blick auf den Text und wusste sofort, was hier zu tun war. Und... das letzte Teil des Puzzles war in Bremen zu finden.

Julia hatte Angst. Angst, weil sie wusste was es bedeutete, dass die Schweinehunde es nicht mal für nötig hielten, ihre Gesichter vor ihr zu verstecken, und sie hatte Angst vor Schmerzen. Sie kannte alle Details, alles was ihre große Liebe, Jakob Binder, zum Verhängnis werden könnte. Nein, sie würde nichts verraten. Sie würde alles aushalten.
Ihr Vorsatz war vergessen als der kleine Finger ihrer rechten Hand, abgetrennt von den rostigen Schneiden einer alten Rosenschere, auf den Boden fiel. Sie redete und sie sagte alles. Dann starb Julia Kiespfennig durch den schallgedämpften Schuss einer Makarow PB direkt in die Stirn.

Als Jakob am nächsten Tag in Bremen von Sebaldsbrück in die Belmerstraße einbog klingelte sein Telefon. „Ochs hier. Binder, laden sie sich für ihr Navi in Bremen unbedingt die aktuelle Software runter. Die zweitausendsiebener Version ist veraltet! Viel Erfolg, Ochs Ende.“
Als Jakob auflegte, bemerkte er seine Verfolger zum ersten Mal. Ein schwarzer Ford Xplorer und ein dunkelblauer Nissan X-Trail. Wie hatten sie ihn aufgespürt? Hatte es mit Julias Verschwinden zu tun? Jakob befürchtete das Schlimmste. Er gab Gas, zog aus der Reihe der wartenden Fahrzeuge auf die Gegenfahrbahn, schaltete einen Gang höher und jagte quer über die Kreuzung. Die Geländewagen kamen ihm hinterher, rasten über die Kreuzung und ließen verbeulte und zusammengestoßene Fahrzeuge zurück. Am Riensberg trat Jakob auf die Bremse, zwang seine M-Klasse in eine schlitternde Rechtskurve in die Emmastrasse, trat wieder voll aufs Gas und ließ das Heck herum schwingen. Sekunden später waren ihm die beiden Geländewagen wieder auf den Fersen. Der Xplorer nahm die Kurve nicht ganz so elegant und rammte mehrere, am Seitenrand geparkte Autos. Doch sie holten auf. Von der Domsheide bog Jakob in die Pappelstraße. Er blickte in den Spiegel. Die Geländewagen überholten andere Autos oder rammten sie einfach bei Seite. Als er wieder nach vorne sah, kam direkt vor ihm ein verbeulter Golf aus einer Seitenstraße geschossen. Jakob hatte keine Zeit mehr um auszuweichen. Er erwischte den Golf am Vorderkotflügel. Der Kleinwagen drehte sich und versperrte die Straße hinter Jakobs M-Klasse. Jakob bog von der Barbarossastraße in die Metzer Straße. Er rammte seitlich an eine Straßenbahn. Die Seitenscheibe barste und es gab ein ohrenbetäubendes Kreischen als die linke Seite seiner M-Klasse gegen das Metall der Straßenbahn schrammte. Der Vorsprung zu seinen Verfolgern wurde nicht größer. Der Ford war nun fünfzig Meter hinter ihm, der Nissan war verschwunden. Jakob konnte im Rückspiegel die Gesichter der Russen erkennen. Auf dem Beifahrersitz saß Sergej Assamov und machte seine Maschinenpistole schussbereit. Von der Witzlebenstraße bog Jacob in die Saarstraße. Er hielt das Lenkrad fest in beiden Händen und versah die Karosserie mit weiteren Beulen, als er den Mercedes durch eine enge Lücke zwischen geparkten Autos und dem Gegenverkehr quetschte. Der Xplorer war nun direkt hinter ihm und rammte die entgegenkommenden Fahrzeuge einfach bei Seite. Hupen dröhnten. Als Jakob von der Morsumer Straße in die Alfred-Faust Straße bog, sah er wie Sergej sich aus dem Fenster lehnte und versuchte, seine PP-19 Bison in eine aussichtsreiche Schussposition zu bringen. Die erste Salve knatterte in die Heckscheibe der M-Klasse. Jakob blieb unverletzt. In der Fultonstraße ging er voll in die Bremsen und bog mit quietschenden Reifen in die Haferwende. Der Xplorer schaffte die Kurve nicht und überfuhr mehrere Passanten, als er auf dem Bürgersteig wendete. Doch Jakob blieb keine Zeit um durchzuschnaufen, denn plötzlich war der Nissan X-Trail wieder da. Er kam ihm entgegen. Im Schiebedach saß der Beifahrer und lud seine Maschinenpistole durch. Es gab keinen anderen Weg. Jakob steuerte auf den heran preschenden Geländewagen zu. Mit einer Hand hielt er das Steuer, während er mit der anderen seine Glock aus dem Halfter zog. Als sie noch fünf Meter voneinander entfernt waren, schoss Jakob durch die Windschutzscheibe. Fast gleichzeitig wurde auch auf ihn geschossen. Doch Jakob war der bessere Schütze. Er erwischte den Fahrer des X-Trail genau zwischen die Augen. Der verriss das Lenkrad, der Wagen schleuderte, der Beifahrer wurde aus dem Schiebedach geschleudert und prallte gegen einen Baum. Im Rückspiegel sah Jakob wie der Nissan in die Bushaltestelle Aumunder Kirche Ecke Machandelweg krachte. Jakob hörte Schreie durch die nicht mehr vorhandene Windschutzscheibe, blickte nach vorn und sah direkt vor ihm einen großen Müllwagen, der die ganze Straße blockierte. Mit aller Macht stemmte er sich in die Eisen und zog gleichzeitig die Handbremse. Alle vier Reifen quietschten und qualmten. Er kam gerade noch rechtzeitig zum Stehen und blickte in die schreckensverzerrten Gesichter der Müllmänner. Als Jakob endlich gewendet hatte, bog der Xplorer in die Straße ein. Wieder fuhr er direkt auf seine Feinde zu. Kurz vor dem Zusammenprall riss Jakob das Steuer nach links und krachte durch die Schaufensterscheibe eines Einrichtungshauses. Er raste an Einbauküchen und Wohnzimmergarnituren vorbei durch die gegenüber liegende Scheibe auf die Parallelstraße, dicht gefolgt von Sergej Assamov im Ford Xplorer. Und er holte auf. Als Jakob von der Engadiner Str. Richtung Weserpark abbog, rammte ihn der Ford von hinten und schüttelte ihn kräftig durch. Wenige Sekunden später drängte ein weiterer Aufprall die M-Klasse nach rechts und noch bevor Jakob sich davon erholt hatte, war der Xplorer neben ihm. Sergej legte an und schoss. Jakob nahm den Fuß vom Gas und der Mercedes wurde langsamer. Eine Kugel durchschlug Jakobs linken Oberarm, der Rest der Salve krachte durch Kotflügel und Haube in den Motorraum des Mercedes. Dampf stieg auf und der aktive Fußgängerschutz der M-Klasse sprengte die vorderen Scharniere der Motorhaube. Jakob versuchte zu bremsen, doch der Gaszug war blockiert. Die Bremsen quietschten, die Bremsbelege qualmten, doch noch immer raste der Wagen mit 80 Sachen über die Straße. Rauch quoll unter der halb aufstehenden Motorhaube hervor, dann Flammen. Jakob raste auf eine T-Kreuzung zu, viel zu schnell, um die Kurve zu schaffen. Blind vor Schmerz und durch den Rauch, versuchte Jakob abzuschätzen, wann die Kurve kam. Er lenkte nach rechts, doch viel zu spät. Der Mercedes schoss über die Straße hinweg, streifte den Betonpfeiler eines Werbeplakates und überschlug sich. Auf dem Parkplatz eines Tierfuttermarktes blieb der Wagen brennend, mit den Rädern nach oben, liegen. Jakob war eingeklemmt und konnte sich kaum bewegen. Es war vorbei, er hatte versagt. Nun muss jemand anderes versuchen, den gestohlenen Mikrofilm zu sichern. Er holte mit dem gesunden Arm sein Smartphone aus der Tasche und stellte die Informationen, die er gesammelt hatte, in das Intranet des BND. Seine Nachfolger würden nun wenigstens wissen, ob sie auf dem richtigen Weg sind. Als er zur Seite blickte, sah er neben seinem Fenster ein paar Cowboystiefel, so kitschig, dass nur ein Assamov so etwas tragen würde. Das Letzte was Jacob Binder in seinem Leben mitbekam, war das Ploppen der schallgedämpften Makarow in der Hand von Sergej Assamov.

"An alle Außendienstmitarbeiter des BND: Jakob Binder starb weil er verraten wurde! Hiermit weise ich darauf hin, dass im Fall HiROS strengste Geheimhaltung einzuhalten ist. Geben sie ihre Ermittlungsstände auf gar keinen Fall an Dritte weiter. Ochs, Ende"


 

Banner Mikrofilm

Code:

<p><a target="_blank" href="http://coord.info/GC45QKW">
<img border="0" src="http://imgcdn.geocaching.com/cache/large/04ecdeb5-4344-43b7-b046-2ff6e85a98bd.jpg" width="350" height="200" alt="Banner Mikrofilm "></a></p>


FTF

Additional Hints (Decrypt)

R-Znvy na qvr Grpuavxnogrvyhat qrf OAQ: Jrvgre zvg Ubpuqehpx na qre Nanylfr qrf HFO-Fgvpxf neorvgra! Qvr Jnuefpurvayvpuxrvg, qnff hafrer Nhßraqvrafgzvgneorvgre buar jrvgrera Uvajrvf resbytybf oyrvora, vfg erpugf ubpu! Bpuf Raqr.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)