Glinder Mühle / Glinner Möhl - Schleswig-Holstein, Germany
Posted by: Groundspeak Premium Member Kladings
N 53° 32.917 E 010° 12.675
32U E 580251 N 5933984
[GER] Glinder Mühle / Glinner Möhl - Schleswig-Holstein, Germany [ENG] Glinder Mill - Schleswig-Holstein, Germany
Waymark Code: WMVKGZ
Location: Schleswig-Holstein, Germany
Date Posted: 04/29/2017
Published By:Groundspeak Premium Member Dorcadion Team
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[GER] Mühlengeschichte

Vermutlich wurde im Jahre 1111 n. Chr. der Mühlenteich von den Schauenburger Grafen, die Stormarn vom Sachsenkönig Lothar geschenkt bekamen, angelegt. Die sich an den Mühlenteich anschließende erbaute Mühle ist wohl das älteste Gebäude in Glinde und höchstwahrscheinlich die älteste Getreidemühle im Stormarner Raum.

1229 n. Chr. ist die Mühle in einer Schenkungsurkunde des Grafen Adolf von Holstein erwähnt worden. Heute findet man die Mühle auch als Wahrzeichen im Glinder Stadtwappen wieder. Über das o.g. frühe Datum darf man sich nicht wundern, denn schon die Römer kannten vor 2000 Jahren die Technik der Wassermühle und brachten ihre Kenntnisse mit nach Germanien.

Am 23.4.1648 wurde die Mühle von Fürst Friedrich (u.a. auch Herzog zu Schleswig-Holstein) an das Amt der Weißgerber in Hamburg verpachtet und zu einer Fellmühle umgebaut. Die Weißgerber verwendeten die Energie des Wassers zum Drehen der Gerbbottiche und zum Weichschlagen des Leders.

Im Jahre 1679 pachtete der Handelsmann H. Alberding aus Hamburg die Mühle von Herzog Christian Albrecht u. baute sie zu einer Kupfermühle um. Bis zu dem Jahr 1849 wechselten nun häufig die Besitzer, dann brannte die Mühle ab u. wurde anschließend sofort wieder aufgebaut. Kupfermühlen gab es in Stormarn bereits im 15. Jahrhundert.

Eine Kontinentalsperre Napoleons verschlechterte die Wirtschaftlichkeit der Mühle, da das Kupfer größtenteils aus Ungarn herbeigeschafft werden musste. Nach 2 Jahrhunderten ist die Ära der Kupfermühle zu Ende, und im Jahre 1864 wird sie von Herrn Ebeling zu einer Farbholzmühle umgerüstet. Die Mühle wird nun als eine Dampf- und Wassermühle betrieben.

Zwei Jahre später wird die Mühle wieder zur Kornmühle umgerüstet. Im Jahre 1874 erwarb dann der Müller E.H. Hintze die Mühle. Unter seiner erhielt die Mühle einen wirtschaftlichen Aufschwung. Denn der Müller betrieb nicht nur die Mühle, sondern bewirtschaftete das umliegende Land, führte Fischzucht im Mühlenteich ein und erneuerte die Brücke. Er baute auch ein Backhaus für die Mühle und legte Pumpen an.

1887 hat das Mühlenrad ausgedient, und die Mühle bekommt einen Turbinenantrieb. Nun konnten zwischen den Mühlsteinen 120 Zentner Korn gemahlen werden. Im Jahre 1979 wird der Betrieb der Mühle ganz eingestellt, und heute steht sie unter Denkmalschutz.

QUELLE: Heimat- und Bürgerverein Glinde e.V. von 1982 (visit link)

[ENG] History of the mill

Probably in 1111 AD the millpond was created. The mill built following. It is probably the oldest building in Glinde and most probably the oldest grain mill in the Stormarner area.

In 1229 AD the mill was mentioned in a donation deed by Count Adolf of Holstein. Today the mill is also found as a landmark in the Glinder Stadtwappen.

In 1679 the merchant H. Alberding from Hamburg rented the mill of Duke Christian Albrecht and converted it into a copper mill. Up to the year 1849 often changed the owners, then the mill burned down and was subsequently rebuilt immediately. Copper mills were already in the 15th century in Stormarn.

Napoleon's continental blockage worsened the profitability of the mill, as the copper had to be largely imported from Hungary. After 2 centuries, the era of copper mills has come to an end, and in 1864 it is converted by Mr. Ebeling into a color-picking mill. The mill is now operated as a steam and water mill.

Two years later, the mill is again converted to the grain mill. In 1874, the miller E.H. Hintze the mill. Under it, the mill received an economic boom. He not only operated the mill, he cultivated the surrounding country, introduced fish farming in the millpond, and renewed the bridge. He also built a baking house for bread and put on pumps.

Until 1887, the mill wheel was used, than the mill received a turbine drive. 120 hundredweight of grain could now be ground between the millstones. In 1979, the mill was completely abandoned, and today it is under monument protection.
Current Status: Still In Use

Current Use: Museum

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