Am Ende des 13. Jahrhunderts angelegt entsprach die im Laufe des 14. Jahrhundert vollendete und mit drei Toren versehene Stadtmauer von Buxtehude allen Regeln einer spätmittelalterlichen Stadtbefestigung. Sie genügte nicht mehr als die Feuerwaffentechnologie im 15. und 16. Jahrhundert zunahm. Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, erhielt die Stadtmauer als Verstärkung an den fünf Ecken jeweils einen sog. Zwinger. Dabei handelte es sich um vor Stadtmauer stehende massive Rundtürme.
Erhalten ist heute nur noch der Marschtorzwinger, dessen äußere Gestalt und innere Gliederung im Grunde den anderen Zwingern entsprochen haben wird, wobei variierende Ausmaße in den Akten des Buxtehuder Stadtarchivs überliefert sind. Der Marschtorzwinger hat eine bis zu 1,90 m dicke Mauer. Sein runder, zur Außenseite weisender Teil hat einen Durchmesser von 9,93 m, zur Stadtmauer hin verschmälert sich das Gebäude konisch. Im Erdgeschoss sorgten sieben, im Obergeschoss neun Schießscharten für eine wehrhaften Verteidigungsmöglichkeit. Wie auf einer alten Stadtansicht von 1674 dargestellt trägt er auch heute ein Spitzdach.
Erbaut wurde er vermutlich um 1539. Ein Stein an der Ostseite mit dem Stadtwappen und dieser Jahreszahl lässt u. U. den Schluss zu. Ergaben Untersuchungen am Marschtorzwinger selbst keine messbaren Ergebnisse, helfen die am Linahzwinger durchgeführten archäologischen Untersuchungen weiter. Dort ruhte das aus mächtigen Findlingen errichtete Fundament auf einer sehr kompakten Pfahlgründung. Dendrochronologische Untersuchungen datieren das Fälldatum der verbauten Stämme in die Jahre 1551 und 1553. Eine ähnliche Bauzeit am Ende der ersten Hälfte bzw. um die Mitte des 16 Jahrhunderts ist also für den Marschtorzwinger sehr wahrscheinlich.
Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges verloren Stadtmauer und Zwinger ihre fortifikatorische Bedeutung. Der Marschtorzwinger blieb lange in städtischem Besitz. Mitte des 19 Jahrhunderts wurde er an einen Bierbrauer für Lagerzwecke verkauft. 1914 erwarb der Museumsverein das teilweise eingestürzte Gebäude mit dem Ziel es zu erhalten. Verschiedene Nutzungen (museale Ausstellung, Jugendherberge, DLRG-Heim) folgten, jedoch trug keine dazu bei, dass sich sein baulicher Zustand nicht immer weiter verschlechterte. 1984 erhielt der Zwinger nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen sein jetziges Aussehen.
Der Marschtorzwinger dient heute als letzter von ehemals fünf Rundtürmen der früheren Stadtmauer als Kulturzentrum für Ausstellungen und Konzerte. Der Marschtorzwinger in Buxtehude ist das einzige kulturhistorische Denkmal dieser Art in Norddeutschland.
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Created at the end of the 13th century corresponded to the accomplished during the 14th century and provided with three goals walled city of Buxtehude all rules of a late medieval fortification. You no longer sufficed as the firearms technology in the 15th and 16th centuries increased. To meet the new requirements, received the city walls as reinforcement to the five corners each have a so-called. Kennel. These were to stand in front of the city wall massive round towers.
Remains today only the Marschtorzwinger whose external shape and internal structure is basically conformed to the other kennels, with varying proportions are preserved in the files of Buxtehude city archives. The Marschtorzwinger has a up to 1.90 m thick wall. His round, pointing to the outside part has a diameter of 9.93 m, the city wall towards the building narrows conically. Downstairs attended seven, nine upstairs loopholes for a fortified defense ability. As shown on an old Cityscape 1674 he wears a pointed roof today.
He was probably built around 1539 leaves a stone on the east side of the city arms, and this year u. U. the conclusion. Studies performed on Marschtorzwinger even no measurable results, carried out at the Linahzwinger archaeological investigations help. There, the built of massive boulders foundation rested on a very compact pile foundation. Dendrochronological investigations date the Fälldatum the tribes built in the years 1551 and 1553 A similar construction at the end of the first half or the middle of the 16th century therefore is very likely for the Marschtorzwinger.
After the end of the Thirty Years' War lost city wall and kennel their fortificatory importance. The Marschtorzwinger was long owned by the city. Middle of the 19th century it was sold to a brewer for storage purposes. 1914 was acquired by the Museum Association, the partially collapsed buildings with the aim to obtain it. Various usages (museum exhibition, Youth, DLRG home) followed, but wore no help that his structural condition not always worsened. 1984 he was awarded the kennel after extensive refurbishment measures its present appearance.
The Marschtorzwinger serves today as the last of the original five round towers of the former city wall as a cultural center for exhibitions and concerts. The Marschtorzwinger in Buxtehude is the only cultural and historical monument of its kind in Northern Germany.
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