Babisnauer Pappel - Lk. Sächs. Schweiz-Osterzgebirge, Sachsen, D
Posted by: Groundspeak Regular Member Tharandter
N 50° 58.451 E 013° 44.993
33U E 412232 N 5647697
Das Naturdenkmal Babisnauer Pappel.
Waymark Code: WMG22M
Location: Sachsen, Germany
Date Posted: 01/03/2013
Published By:Groundspeak Premium Member Dorcadion Team
Views: 25

Die Babisnauer Pappel ist eine Schwarz-Pappel (Populus nigra) bei Babisnau, einem Ortsteil der Gemeinde Kreischa in Sachsen. Sie steht exponiert auf einer Hochfläche südlich von Dresden und ist weithin sichtbar. Der Babisnauer Gutsbesitzer Johann Gottfried Becke pflanzte die Pappel 1808 als Grenzbaum an der Grenze seines Besitzes. Sie ist seit dem Jahre 1936 als Naturdenkmal ausgewiesen. Die Pappel hat bei starken Stürmen in den Jahren 1967 und 1996 einen Großteil ihrer runden Krone verloren. Sie ist 17,3 Meter hoch, der Stamm hat einen Umfang von 5,1 Metern.

Der Baum ist wegen der Aussicht nach allen Seiten und zur Stadt Dresden ein beliebtes Ausflugsobjekt. Im Deutschen Krieg 1866 diente die Pappel mit ihrem vorübergehend eingebauten Beobachtungsgerüst als Ausguck. Ein festes Aussichtsgerüst neben dem Baum entstand 1885 und wurde in den Jahren 1922, 1963 und 1999 erneuert. Die Pappel wurde ab 1993 mehrmals vegetativ vermehrt. Einer Legende nach zeigt die Pappel mit ihrer Blüte, die nicht in jedem Jahr erscheint, das nahende Ende eines Krieges an. Zweimal im Jahr findet mit dem Wendelauf ein Volkslauf um die Pappel statt.

Gutsbesitzer Johann Gottlieb Becke aus Babisnau pflanzte die Schwarzpappel 1808 als Grenzbaum zur benachbarten Golberoder Flur an der höchsten Stelle des Zughübels. Ob dies als dauerhafte Markierung auf der Flurgrenze wegen eines Streites mit dem Nachbarn geschehen ist oder im Einvernehmen mit ihm, ist nicht überliefert. Auch ist nicht bekannt, wie alt der Baum bei der Pflanzung war. Maximilian Eckhardt versah 1858 seine Grafik Blick auf Leubnitz von Norden her mit einer Baumsignatur der Pappel am Horizont. Im Jahre 1866 soll die schon stattliche Pappel während des Preußisch-Österreichischen Krieges sächsischen Pionieren als Beobachtungspunkt von einem eingebauten Gerüst aus gedient haben. Die Kampfhandlungen fanden jedoch weiter südlich in Böhmen statt, so dass die Pappel ohne Schäden blieb. Die Plattform diente danach als Aussichtspunkt mit Rundblick und wurde immer mehr von Ausflüglern aufgesucht. Wie lange sie existierte, ist nicht bekannt. Das älteste bekannte Foto des Baumes stammt aus dem Jahre 1878.

Lage

Die Pappel steht auf dem unbewaldeten 335 Meter über Normalnull hohen Zughübel mit freier Sicht in alle Richtungen, vor allem nach Dresden, das auf etwa 110 Meter Höhe liegt, und zur Sächsischen Schweiz. Sie ist etwa neun Kilometer südlich von der Inneren Altstadt Dresdens und etwa 800 Meter westlich von Babisnau entfernt, steht etwa 220 Meter oberhalb der Elbe und ist von landwirtschaftlich genutzten Feldern umgeben. Die Pappel befindet sich unmittelbar an der Flurgrenze zwischen den Gemarkungen von Babisnau, einem Gemeindeteil von Kreischa, und Golberode, einem Gemeindeteil von Bannewitz. In nächster Nähe steht eine Aussichtsplattform und in etwa zehn Metern Entfernung die im Jahre 1890 gepflanzte Bismarck-Eiche. Das Panorama von der Pappel und der Plattform aus umfasst im Norden über der breiten Elbtalweitung den bewaldeten Steilhang, der die Westlausitzer Hügel- und Berglandschaft nach Süden begrenzt. Diese lässt sich von dem 361 Meter über Normalnull hohen Borsberg bis zu den Lößnitzhöhen verfolgen. Im Osten ist das Relief der Tafelberge des Elbsandsteingebirges zu sehen. Im Süden umrahmt der Höhenzug mit der Quohrener Kipse, dem Hermsdorfer Berg und dem Wilisch das Kreischaer Becken.

Die Pappel steht auf einer Sandsteintafel, die in etwa 320 Metern Höhe endet. Entsprechend dem schwachen Einfallen der Sandsteine neigt sich die Tafel mit sanft geneigten Hängen von zwei bis vier Grad nach Norden in Richtung Golberode. Am Zughübel begrenzt eine ausgeprägte, nach West und Südwest gerichtete, etwa 40 Meter hohe Schichtstufe die Tafel gegen den Zertalungsbereich des Possendorfer Baches. Auf den Sandsteinen befindet sich eine flache Lößlehmdecke, auf der sich flachgründige Decklöß-Parabraunerden entwickelt haben. Aufgrund dieser geologischen Bedingungen auf dem Zughübel konnte die Pappel an diesem Standort gedeihen. Die Pappel gehört einer Gattung an, die sonst in der Regel in feuchten Niederungen wächst und nicht auf einem Höhenzug.

Beschreibung

Der Stamm der Pappel ist gleichmäßig und vollständig erhalten. In etwa vier Metern Höhe teilte er sich ehemals in drei große Äste, die die runde Krone bildeten. Heute ist nur noch ein Ast vorhanden, aus dem die unregelmäßige Krone hervorgeht. Das Ausbrechen der Äste öffnete den Stamm. Die Krone hatte im Jahre 2004 eine Ausdehnung von 14 auf 19 Metern. Die Höhe des Baumes hat sich nach mehreren Astausbrüchen auf 17,3 Meter reduziert.

Die Pappel wurde zu verschiedenen Zeiten vermessen. Bei der ersten Messung im Jahre 1896 betrug der Stammumfang etwa 4,30 Meter auf einem Meter Höhe. Der Baum war damals 23 Meter hoch. Im Jahre 1957 hatte er mit 26 Metern die größte Höhe erreicht. Der Stammumfang in 1,3 Metern Höhe, der Höhe des sogenannten Brusthöhendurchmessers, belief sich auf 4,70 Meter. Im Jahre 2007 war der Umfang auf gleicher Höhe auf 5,13 Meter angewachsen. Das Deutsche Baumarchiv, das die alten Bäume in Deutschland dokumentiert, gibt in Bäume die Geschichten erzählen, einen Umfang – in einem Meter Höhe gemessen – von 5,00 Metern an. Aufgrund ihres Standortes hat die Pappel wohl zu keiner Zeit die Messdaten von Schwarzpappeln gleichen Alters, die in artgerechter Umgebung aufgewachsen sind, erreicht.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Babisnauer_Pappel
The Babisnau poplar is a black poplar (Populus nigra) in Babisnau, in the municipality of Kreischa in Saxony. It is exposed on a plateau south of Dresden and is widely visible. The landowner of Babisnau Johann Gottfried Becke planted the poplar tree in 1808 as a border at the boundary of his property. Since 1936 it is mentioned as a natural monument. The poplar has lost much of their round crown in strong storms in the years 1967 and 1996. The tree is 17.3 meters high, the trunk has a girth of 5.1 meters.
Genus/Species: Populus nigra

Height: 56

Girth: 16

Method of obtaining height: Reliable source

Method of obtaining girth: Reliable source

Location type: Other public property

Age: 200

Planter: Johann Gottlob Beck

Website reference: [Web Link]

Parking coordinates: N 50° 58.700 E 013° 45.000

Walk time: 10

Historical significance: Not listed

Photograpy coordinates: Not Listed

Visit Instructions:
A closeup picture of your GPS receiver in your hand, with the tree in the background, is required. If the tree is on private property, this closeup photograph with the tree in the background may be taken from the nearest public vantage point without actually going to the tree.
The required photograph does not need to show the entire tree, but the individual tree must be recognizable.
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