[DE] Diese Gedenktafel aus Metall erinnert an die Entstehung des neuen deutschen Heeres und die damit verbundene Begrüßung durch Bundeskanzler Konrad Adenauer in der Krahnenberg Kaserne in Andernach am Rhein.
"Hier entstand am 2. Januar 1956 das neue deutsche Heer und hier begrüsste am 20. Januar 1956 Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer die ersten Soldaten der neuen deutschen Streitkräfte."
"Die 1937 erbaute und seit dem 3. November 1967 als Krahnenberg-Kaserne benannte Liegenschaft in Andernach ist die älteste Kaserne der Bundeswehr. Hier wurden am 20. Januar 1956 die ersten Soldaten der neu gegründeten Bundeswehr vom damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer begrüßt.
Die Kaserne wurde 1937 erbaut und diente bis 1945 als Luftwaffenlazarett I/XII „Hermann Göring“. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs übernahmen am 9. März 1945 US-amerikanische Truppen die Liegenschaft und nutzten sie als Gefangen- und Fremdarbeiterlager. Kurz darauf übernahm es die französische Armee. Sie nutzte die Liegenschaft wieder als Militärhospital unter dem Namen „André-Curtillet-Lazaret“. Es wurde ab dem 1. Juni 1955 nach Koblenz in eine neu erbaute Klinik (das heutige Zentralgebäude des Bundeswehrzentralkrankenhauses) verlegt.
Nachdem am 28. Februar 1955 Angehörige des Amtes Blank die Liegenschaft als ersten Bundeswehrstandort festlegten, wurde sofort nach dem Umzug des französischen Hospitals mit den Sanierungsarbeiten begonnen und am 2. Januar 1956 rückten die ersten 550 ungedienten Freiwilligen für den Dienst in den drei Teilstreitkräften der Bundeswehr zur Ausbildung ein. Am 1. Juli 1956 wurde im „Truppenlager“ die Truppenschule Quartiermeistertruppe aufgestellt, die später nach Bremen verlegt wurde. Daraufhin bezog am 1. April 1959 das Heeresfliegerausbildungsbataillon die Liegenschaft und – nach dessen Verlegung am 1. November 1962 nach Zweibrücken – das Rundfunkbataillon 990, aus dem am 1. April 1981 das PSV-Bataillon 850 entstand, das von hier aus auch den Bundeswehr-Radiosender „Radio Andernach“ betrieb. 1984 wurde die Kaserne durch umfangreiche Baumaßnahmen in den heutigen Zustand umgestaltet. Nach der Wiedervereinigung befand sich seit dem 1. Oktober 1990 das anstelle des PSV-Bataillons 850 aufgestellte Fernmeldebataillon 950 OpInfo, das 1998 zum Bataillon für Operative Information umgegliedert und umbenannt wurde. Nach dessen Verlegung in die General-Delius-Kaserne in Mayen war seit dem 1. Juli 2002 das ehemals in Remagen stationierte Institut für Wehrmedizinalstatistik und Berichtswesen der Bundeswehr in der Krahnenberg-Kaserne untergebracht, aus dem zum 1. Oktober 2017 das neu aufgestellte Institut für Präventivmedizin der Bundeswehr (InstPrävMedBw) hervorging. Ebenfalls in der Liegenschaft befindet sich heute die Organisation für nachgehende Untersuchungen der Bundeswehr (ODIN Bw). 2009 wurde die letzte verbliebene Holzbaracke unter Denkmalschutz gestellt. Nach einer Sanierung wurde dort eine Ausstellung über die Bundeswehrgründung eingerichtet, die nach Voranmeldung besucht werden kann."
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[EN] This metal plaque commemorates the creation of the new German army and the associated welcome by Federal Chancellor Konrad Adenauer at the Krahnenberg barracks in Andernach on the Rhine.
"This is where the new German army was formed on January 2, 1956 and where Chancellor Dr. Konrad Adenauer welcomed the first soldiers of the new German armed forces on January 20, 1956."
"The property in Andernach, built in 1937 and named Krahnenberg Barracks on November 3, 1967, is the oldest barracks of the Bundeswehr. The first soldiers of the newly founded Bundeswehr were welcomed here on January 20, 1956 by the then Federal Chancellor Konrad Adenauer.
The barracks were built in 1937 and served as the Hermann Göring Air Force Hospital I/XII until 1945. After the end of the Second World War, US troops took over the property on March 9, 1945 and used it as a prisoner and foreign worker camp. Shortly afterwards, the French army took over. They used the property again as a military hospital under the name "André-Curtillet-Lazaret". From June 1, 1955, it was moved to Koblenz in a newly built clinic (today's central building of the Bundeswehr Central Hospital).
After members of the Blank Office designated the property as the first Bundeswehr base on February 28, 1955, renovation work began immediately after the relocation of the French hospital and on January 2, 1956, the first 550 undrafted volunteers arrived for training in the three branches of the Bundeswehr. On July 1, 1956, the Quartermaster Troop School was set up in the "troop camp", which was later relocated to Bremen. Subsequently, on April 1, 1959, the Army Aviation Training Battalion moved into the property and - after its transfer to Zweibrücken on November 1, 1962 - the Radio Battalion 990, from which the PSV Battalion 850 emerged on April 1, 1981, which also operated the Bundeswehr radio station "Radio Andernach" from here. In 1984, the barracks were extensively renovated to their current state. After reunification, the 950 OpInfo telecommunications battalion, which replaced the 850 PSV battalion on October 1, 1990, was reorganized and renamed the Operational Information Battalion in 1998. After its relocation to the General Delius Barracks in Mayen, the Institute for Military Medical Statistics and Reporting of the Bundeswehr, formerly stationed in Remagen, has been housed in the Krahnenberg Barracks since July 1, 2002, from which the newly established Institute for Preventive Medicine of the Bundeswehr (InstPrävMedBw) emerged on October 1, 2017. The property is now also home to the Bundeswehr's Organization for Follow-up Investigations (ODIN Bw). In 2009, the last remaining wooden barrack was placed under a preservation order. After renovation, an exhibition on the founding of the Bundeswehr was set up there, which can be visited by appointment."