Das Bernsteinzimmer
Es
war ein Geschenk des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. an den
russischen Zaren Peter den Großen im Jahr 1716. Entworfen wurde es
von dem Architekten und Bildhauer Andreas Schlüter.
Es wurde in Danzig und Königsberg von den Bernsteinmeistern
Gottfried Wolffram, Ernst Schacht und Gottfried Turau angefertigt
und war ursprünglich für das Charlottenburger Schloss bestimmt. Es
handelte sich um eine komplette Wandvertäfelung aus Bernstein, die
auch als „das achte Weltwunder“ bezeichnet wurde.
Nach
neuen Erkenntnissen der beiden britischen Forscher Adrian Levy und
Catherine Scott-Clark ist das Bernsteinzimmer 1945 in Königsberg
verbrannt.
Es gibt jedoch diverse andere Theorien, die sich auf Aussagen von
Zeitzeugen stützen.
So ist ein verbleib des Bernsteinzimmers in den Kellergewölben des
abgerissenen Schloss von Königsberg möglich, aber es wird auch eine
Verbringung dieses Schatzes durch deutsche Soldaten für möglich
gehalten. Ob das Bernsteinzimmer jemals auf deutschem Territorium
ankam oder mit dem Flüchtlingsschiff Wilhelm Gustloff in der Ostsee
versenkt wurde, ließ sich nie klären. Nach Behauptungen von
Schatzsuchern werden auch heute noch Lagerstätten in alten
Schachtanlagen in Sachsen und Thüringen vermutet.
Ab 1979 wurde im
Katharinenpalast an der Rekonstruktion des Bernsteinzimmers
gearbeitet, die sich hauptsächlich auf Schwarz-Weiß-Fotos des
Originals sowie auf das einzige vorhandene Farbfoto stützte. Nach
24 Jahren wurde, im Rahmen des 300jährigen Stadtjubiläums von Sankt
Petersburg, diese Nachbildung am 31.Mai 2003 durch Bundeskanzler
Gerhard Schröder und den russischen Präsidenten Wladimir Putin
eingeweiht.
Heute kann die Nachahmung des Bernsteinzimmers im Katharinenpalast
besichtigt werden – oder ein Teil des Originals, hier im Jonastal.
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