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MMT - Das Geluebde Traditional Geocache

Hidden : 10/21/2006
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Cachewartung am 11.06.20 - zollt bitte der Örtlichkeit und dem Döschen Respekt und loggt es nur wenn es muggeltechnisch auch möglich ist. Wegnehmen - weggehen - loggen - wieder UNSICHTBAR zurückplatzieren. Wir bedanken uns herzlich für Eure Mithilfe!

MMT - Das Geluebde

Und die Magical Mystery Tour geht wieder weiter...

Ein herrliches Fleckchen, das Alpen und See-Panorama ist einfach umwerfend schoen- nehmt euch die Zeit und geniesst es. Wunderbar uebrigens zu Sonnenuntergang und ein Klasse Tipp fuer Sonnwendfeiern! Bedingt durch die oertliche Beschaffenheit und die nicht selten zahlreichen Muggels leider nur eine Nano. Bitte keine auffaellige Sucherei, verwendet dann lieber den Spoiler, damit auch der Naechste noch etwas von diesem Cache hat. Ach ja, es sind wirklich keinerlei zerstoererische Aktivitaeten notwendig - bitte den Cache wieder gut verschließen und unauffaellig aber sorgfaeltig zurueckplatzieren - herzlichen Dank!

Das Geluebde...

"Wenn unsere Gemeinde in den kommenden Tagen und Wochen vor Schaden bewahrt wird, wenn kein Haus beschossen wird, kein Bewohner getoetet wird, werden wir am schoensten Platz unserer Gemeinde, auf dem Fuerst Tegernberg zu Ehren Marias der Hilfe der Christen und zu Ehren der heiligen Schutzengel eine Maria-Dank-Kapelle bauen". Dieses Versprechen gab Expositus Ludwig Betzinger am 29. April 1945 im Sonntagsgottesdienst.

Die Geschichte...

aus der Chronik Degerndorf, herausgegeben im Jahre 1997, zusammengetragen und aufgeschrieben von Walter Holzer

Degerndorf liegt in der Einflugschneise der alliierten Bomberverbaende, die in Richtung Muenchen ihre toedliche Fracht flogen. Viele Degerndorfer blickten mit Sorge auf die fast taeglich einfliegenden Bomber, aber niemand rechnete hier mit einem Angriff.

Aber ploetzlich gingen am 22. November 1944 20 schwere Sprengbomben zwischen Degerndorf und Bolzwang nieder, die aber nur Flurschaden anrichteten. Man vermutete einen Fehlabwurf, die die Eisenbahngleise treffen sollten, die zum Abtransport der Geretsrieder Munitionsprodukte dienten. Nach diesem Schrecken, der fuer das Dorf noch gut ausgegangen war, kam einen Monat spaeter schon der Naechste.

Kurz vor Weihnachten am 17. Dezember 1944 abends gegen 22 Uhr 15 ist wieder das Brummen von Flugzeugmotoren zu hoeren. Eine von den 180 Maschinen, die an diesem Abend Muenchens Innenstadt in Schutt verwandelten, naeherte sich lichterloh brennend Degerndorf. Die angeschossene Lanchester, die mit Phosphorbomben voll beladen war drohte mitten ins Dorf zu stuerzen. Aber noch kurz zuvor explodierte die Maschine in der Luft. Die Flugzeugteile wurden kilometerweit verstreut, das Phosphor regnete brennend vom Himmel und die Felder standen ploetzlich in Flammen. Der Himmel ist hell erleuchtet und der Weiher zischt von herabfallenden gluehenden Teilen. Wie durch ein Wunder ist den Degerndorfern wieder nichts geschehen.

Von den 7 Besatzungsmitgliedern des englischen Bombenflugzeuges konnte sich nur einer mit dem Fallschirm retten. Er wurde zum damaligen Buergermeister Georg Bolzmacher gebracht, der ihn bei der Polizei in Wolfratshausen meldete und von dort die Order bekam: "Derschlagts ihn gleich, dann haben wir keine Scherereien mit ihm".

Obwohl die damalige Kreisleitung der NSDAP befahl, die toten Englaender anonym zu verscharren, wurden sie im Friedhof beerdigt und die Kreuze - aufgrund ihrer Erkennungsmarken - mit ihren Namen versehen. Es waren: Edward Newland, Ronald Bernet, David Muis, Percival Barlow, Hiltonm Hales und Bertram Tuck.

Als nach Kriegsende die Amerikaner Degerndorf besetzten und erfuhren, dass man die Englaender wuerdig beerdigt hatte, wurde aus Dank und Anerkennung der Befehl gegeben, das Dorf nicht zu pluendern. Der siebente Englaender, der damals ueberlebte, hieß Charles Samuel Joce; er besuchte Anfang der 50er Jahre seinen Absturzort.

Die Erfuellung...

Das Geluebde wurde erfuellt, ein Jahr nach dem Absturz lag schon ein Bauplan vor. Beinahe das ganze Dorf hatte sich mit großem Idealismus am Bau beteiligt. Die Burschen holten aus dem zerbombten Haeusern in Muenchen (!) Ziegelsteine und klopften sie ab. Zement, Holz und Naegel konnten durch Kompensationsgeschaefte beschafft werden.

Seit der feierlichen Einweihung der Kapelle am 23. Mai 1948 ziehen die Degerndorfer deshalb jeden 13. eines Monats - auch heute noch (!) - und zwar von Mai bis Oktober, in einer Dankprozession auf den 710m hohen Fuerst Tegernberg. Die Geschichte haengt auch uebrigens in der schlichten Kapelle als gerahmter Zeitungsabschnitt aus.

Die beiden Baeume die die Kapelle einrahmen, wurden laut den Aufzeichnungen des Expositus H.H. Karl Erhard bereits im Jahre 1889 gepflanzt. Und noch eine Besonderheit gibt es hier zu vermelden: diese Kapelle ist nicht geostet. Der Altar zeigt zum Westen hin - zum Starnberger See, was wiederum bedeutet dass die Madonna in ihrem Inneren so taeglich der aufgehenden Sonne ins Auge schaut.

Na dann wuenschen wir euch mal viel Spaß, Gruesse und allseits happy hunting SaRa -Sabine + Rainer

 

Additional Hints (Decrypt)

Xerhm, hagra, uvagra

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)