Sightseeing - Das Dörfle
Dieser Cache gehört zu einer Reihe von mehreren
Stadtcaches (Traditional), die die Besucher von Karlsruhe zu den
wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt führt. Wer freut sich
nicht, eine Städtetour zu unternehmen und als netten Bonus dafür
einen Cache zu finden? Da es in Karlsruhe eine Menge Sehenswertes
gibt, hoffen wir, dass IHR mitmacht. Also nehmt Euch eine der
vielen Sehenswürdigkeiten in der Stadt vor und macht was
draus!
Wer finden kann, kann auch verstecken!!!
Wenn Euch auch eine nette Stelle einfällt, wendet Euch an
loboyloba, die geistigen
Eltern dieser Cache-Serie, und schreibt bitte kurz eine Mail, damit
nicht nachher zwei Caches an einer Station liegen...
Hat Karlsruhe
eine „Altstadt“? Gar nicht so einfach zu beantworten. Karlsruhe
selber ist eine absolutistische Stadtgründung. Im Bereich der
heutigen Innenstadt war vor 1715 hauptsächlich Wald und Wiese. Man
könnte Durlach als die Karlsruher Altstadt bezeichen, schließlich
ging von hier die Gründung der Residenzstadt aus. Aber Durlach war
bis 1938 eine eigene Stadt und wurde äußerst unfreiwillig ein Teil
Karlsruhes.
Der Wohnort der
ersten Karlsruher war nicht das Schloß des Großherzogs, sondern die
kleine Siedlung der Arbeiter, Bauern und Tagelöhner, die eben für
den Großherzog das Schloß und die umliegenden Bürgerhäuser bauten –
das Dörfle. Obwohl man heute noch einige der ältesten karlsruher
Häuser im Dörfles findet, ist sein Erscheinungsbild mehrmahls
überprägt worden.
Die Brunnenstraße um 1910
Der westliche
Teil des Dörfles wurde Opfer einer der letzten großen
Flächensanierungen in Deutschland, aber auch einer der ersten, bei
der man wieder zur Blockrandbebauung zurückkehrte, statt Wohnblocks
in Zeilenbauweise auch in innerstädtischen Lagen zu bauen wie
andernorts. Hauptsächlich das Quartier zwischen Adlerstraße,
Kaiserstraße und Kapellenstraße wurde in den 1960er und 1970er
Jahren so grundlegend umgestaltet, die Fritz-Erler-Straße neu
geschaffen. Dazu mussten etwa 3500 Menschen umgesiedelt werden. Ab
1961 wurden den Altstadtbewohnern über ein Ersatzwohnungsprogramm
Wohnungen in Oberreut, Durlach, Grünwinkel und Rintheim zugewiesen.
Bürgerbeteiligung oder Öffentlichkeit fanden bis 1968 praktisch
nicht statt. Erst in der Folgezeit begann man, das Konzept der
Flächensanierung aus kulturhistorischer, sozialer und
städtebaulicher Sicht zunehmend kritischer zu
diskutieren.
Auch wenn das
Dörfle sich grundlegend gewandelt hat, hält sich in der
alteingesessenen karlsruher (Beamten-)Bürgerschaft der „schlechte“
Ruf. Vielleicht auch weil hier immer noch der „Rotlichtbezirk“ zu
finden ist. Während dieser jedoch seinen ursprünglichen Namen –
Brunnenstraße – behielt, wurde die aufgewertete Verlängerung der
betreffenden Straße in „Am Künstlerhaus“ umbenannt.
Quellen:
-
Karlsruher Stadtwiki
- Patzer, Georg (2004): Kleine Geschichte der stadt Karlsruhe, G.
Braun Buchverlag, Karlsruhe
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