Don Quixote de la Mancha in Lünzen
"Don Quixote de la Mancha" ist
das bekannteste Buch des spanischen Dichters Miguel de Cervantes y
Saavedra. Es erzählt die Abenteuer eines kleinen Landadeligen mit
seinem treuen Begleiter Sancho Panza. Die berühmteste Episode
dürfte die seines Kampfes gegen die Windmühlen sein.
In vielen Jahrhunderten verdankten die Menschen
ihr täglich Brot nicht zuletzt dem Einsatz von Wasser- und
Windmühlen. Im Laufe der Industrialisierung wurden diese Gebäude
durch Maschinen in großen Werken abgelöst. Das Mehl konnte nun
schneller und effizienter hergestellt werden und es konnte eine
größere Anzahl von Menschen damit versorgt werden.
Das bedeutete aber auch, dass sich die
Landschaftsbilder veränderten: die Mühlen wichen mehr und mehr
ihren Nachfolgern, deren Anblick nur schwer als "schön" bezeichnen
kann. Erfreulicherweise findet man heute noch in vielen Gegenden
Zeugen der längst vergangenen Zeit. Der Anblick von Wind- und
Wasserrädern loest bei so manchem Freude und vielleicht so etwas
wie Romantik aus.
Wassermühle Lünzen
Zur Geschichte der Wassermühle:
1897 wurde ein Sägewerk angebaut. Sägegatter und der Antrieb
stehen unter besonderem Denkmalschutz.
1587 gab es erste Hinweise auf die Mühle durch das Rotenburger
Geldregister.
1628 Dokumentation über Mühlenzinsentrichtung. In diesem
Jahrhundert tobte der 30jährige Krieg.
1689 Durch hohe Sterblichkeit und wirtschaftlicher Krise kann
Müller Witten an Amtsvogt Breuermann nur sechs Reichstaler
entrichten.
1706 Durch Hochwasser entstand ein Dammbruch, dabei wurde auch die
Mühlenbrücke weggeschwemmt.
1747 Durch Heirat mit der Müllerstochter erscheint zum ersten Mal
der Name Heino. Bis zum Jahr 2000 befindet sich die Mühle im
Familienbesitz. Mitte des 18. Jahrhunderts sind die Erlöse so gut,
dass die Familie Heino als Orgelstifter erwähnt wird.
1897 wurde seitlich ein Sägewerk angebaut.
1905 Die elektrische Stromerzeugung wird eingebaut.
1913 Die Mühle wird um ein Stockwerk aufgestockt.
1927 Die Dampfmaschine wird durch einen Dieselmotor ersetzt.
1945 Im April, wenige Wochen vor Kriegsende, konnte die Sprengung
der Mühlenbrücke in letzter Minute verhindert werden. Sie hätte das
Wehr, die Wasserräder und das Mühlengebäude stark beschädigt.
1948 Die Stromerzeugung durch das zweite Wasserrad wird
eingestellt und vom Überlandwerk übernommen. Der Elektromotor
verdrängt langsam die Transmission.
1970 Der Bund zahlt Stilllegungsprämien für Mühlen. Die Lünzener
Mühle hat noch einen Durchsatz von 500 Doppelzentnern
Roggenschrotmehl für die Brotfabrik Rugenberger Mühle.
1979 werden noch unregelmäßige Mahlvorgänge für die örtlichen
Landwirte durchgeführt. Die Gruppe der Denkmalpfleger macht
Führungen durch das Sägewerk und die Wassermühle. Kontakt: Peter
Klemm Tel. 05193 / 50993.
Wenn ihr an der oben angegebenen Koordinate seid, zählt die
Speichen= A
Welchen Durchmesser hat das Rad an der Nordwand der Mühle?=B
Der Cache liegt A mal 19-4° in (B + 0,1 Meter) mal 20 Meter
entfernt.
Wer wissen möchte, wo es noch Wasser- und
Windmühlen zu besuchen gibt, findet bei der "Deutschen
Gesellschaft fuer Mühlenkunde und Mühlenerhaltung" eine
Übersicht.
Achim ist der
erste Don Quixote de la Mancha Mühlencache mit einer Liste aller
Caches der Serie.
Vielleicht
bekommt der eine oder andere Cacher durch den Besuch Lust, selbst
bei einer Wasser- oder Windmühle einen Cache zu legen, so dass sich
eine kleine Reihe entwickelt.