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R.I.P. - Lebensgeschichten Multi-cache

Hidden : 10/29/2005
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Dez. 2020: Die gesuchten Informationen sind aufgrund eines Raubs zurzeit nur an einer Stelle zu finden. Tipp: Eingang Tolkewitzer Str. oder Internet.
Dez. 2020: Bitte bei Q auch die zurzeit entfernte Platte mitzählen - erkennbar an den Befestigungsspuren.

Jan. 2022: Hint geändert

Anfragen bitte über Email!


Obwohl ein Friedhof ein Platz der ewigen Ruhe sein sollte, hat sich seit der Legung dieses Caches im Herbst 2005 doch so Einiges verändert. Höchste Zeit, das Listing den neuen Gegebenheiten anzupassen. Denn ich finde, dass der Tolkewitzer Johannesfriedhof mitsamt Urnenhain einen längeren Besuch wert ist. Denn erstens ist er aufgrund seiner vielen alten und imposanten Grabstätten und Gedenkstätten sehenswert und viele Personen des damaligen und heutigen öffentlichen Lebens Dresdens fanden dort ihre letzte Ruhe. Meiner Meinung angeschlossen hat sich eine Jury im November 2011, die den Johannisfriedhof als einen der schönsten Friedhöfe Deutschlands mit dem ersten "Bestattungen.de-Award 2011“ auszeichnete. Kriterien für die Auswahl war dabei "eine bewegte Geschichte, eine vielfältige Gestaltung der Gebäude und Grabmäler sowie eine besondere Atmosphäre".

Mit dem ca. eineinhalb bis zweistündigen Spaziergang (bei dem Ort angemessenen Tempo) möchte ich Euch genau das zeigen. Einige Stationen – imposante Grabmäler, Gedenkstätten, moderner Grabkunst (z. T aus alten Grabstätten entstanden) – können vielleicht den einen oder anderen betroffener machen als gewollt, andere Stationen können dagegen als kleine Dresdner Geschichtsstunde dienen. Aber auf jeden Fall möchte ich Euch den parkähnlichen Friedhof auch als einen Platz zum Spazieren-gehen und Verweilen vorstellen – gerade im heißen Sommer findet sich dort immer ein schattiges und ruhiges Plätzchen.

Der Spaziergang ist bis auf wenige Stufen unterwegs auch mit Kinderwagen machbar (ich habe beobachtet, dass einige Mütter diesen stillen Ort regelmäßig mit Kinderwagen besuchen). Beachtet aber bitte die den Jahreszeiten angepassten Öffnungszeiten. Generell gilt: von 8.00 Uhr bis Sonnenuntergang, z.B. im November bis 17.00 Uhr, von Mai bis August bis 20.00 Uhr. Pünktlich werden die Tore der verschiedenen Eingänge danach geschlossen.

Die (alten) Listingkoordinaten, die ich nicht ändern möchte, zeigen auf einen der Haupteingänge. Doch unser Spaziergang startet bei N 51° 02.223' E 013° 48.732. Eure Aufmerksamkeit möchte ich auf eine im Fußweg bzw. im Pflaster vor dem dortigen Eingang befindliche runde Metallscheibe (Ø ca. 10 cm) lenken. Sie kennzeichnet diesen Friedhof als einen Ort der Erinnerung und trägt die Zahl AB. Nähere Informationen dazu findet ihr auch an der letzten Station. Gegebenenfalls könnt ihr dort auch nochmal euer Ergebnis nachprüfen.

Nun tretet ein und informiert Euch an der Infotafel (s. rote Anmerkungen über Listingtext) über den Friedhof und seine berühmten „Bewohner“. Einer davon ist der Ersterkletterer der Festung Königstein und gilt wohl damit als der Begründer des „sächsischen Kletterns“. Seine Grabstätte liegt im Planquadrat C (Ziffer) und hat die Nummer DE auf der Karte. Wer will, darf gern dieses Grab (und die der anderen Persönlichkeiten) während oder nach der Runde besuchen.

Zunächst aber machen wir uns auf den Weg zur ersten Station – vorbei an einigen künstlerisch interessanten Grabstätten. Ob der dort N 51° 0(A-B).(A-B)(C-E)0 E 013° 4(B+D).(A+D-E)00 geehrte Verstorbene durch Mäusegift ums Leben kam, ist mir nicht bekannt, aber er wurde reich damit und ließ sich eine Villa in Blasewitz bauen, die mit im Programm der Bus-Stadtbesichtigung ist. Bestimmt dort die Anzahl der Menschenfiguren am Sockel F.

Nur wenige Meter davon entfernt, aber verdeckt durch eine Hecke befindet sich bei N 51° 0(A-B).(A-B)C(D-F) E 013° 4(B+D).(A+F-E)(C-E)E eine große, aber schlicht gestaltete Gedenkstätte, die Geschichten von mutigen Menschen in der Zeit von 1933-1945 erzählt. Am Ende der Aufzählung steht ein Name, der etwas "aus der Reihe" fällt. Der Buchstabenanzahl des Vornamens sei G.

Schaut gern einmal nach links und rechts auf dem Weg zum nächsten Punkt bei N 51° 02. E(F+G)(D-C) E 013° 4(A+C).EC(D-B). Dort befindet sich die Grabsäule vom Agent ihrer Majestät – allerdings mit einem kleinen Zusatz(buchstaben). Der Buchstabenwert ist H und die Anzahl der Spitzen der auffälligen geometrischen Figur auf der Kupferplatte ist I.

Vor dort geht es weiter bis auf die breite Allee (via funeralis), die zum alten Krematorium hinführt. Dieses Gebäude besuchen wir ein wenig später, unser Weg führt am knieenden Mann mit dem Stab vorbei nach N 51° 02.(H-F-D)FI E 013° 4H.(I-F)CG. Wir befinden uns nun am Rande einer terrassenförmig angelegten Fläche mit dem Teich der Tränen. Direkt an den Koordinaten steht einer der wenigen modernen Grabsteine auf diesem Areal, die mir wegen ihrer Gestaltung aufgefallen sind. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber ich finde ihn toll… Vorgesehen für ein Ehepaar ruht dort zurzeit nur der Mann. Für J bitte den Wert des ersten Buchstaben des Vornamens notieren.

Weiter geht es mit einer Peilung von 6 Grad und 110 Meter, um eine Säule mit Texten in K Sprachen und ebenso vielen Platten mit Namen zu finden. Zählt (!, nicht einfach multiplizieren) alle Namen zusammen = L. Im Winter könnte es etwas schwierig werden, daher hier noch eine Wintervariante bzw. eine kleine Möglichkeit zur Überprüfung: Oben an der Säule sind kleine menschliche Figuren eingearbeitet. Zählt die Köpfe M, multipliziert die Anzahl mit K, zieht dann J ab und ihr erhaltet ebenfalls L. Mathematisch ausgedrückt: M*K-J=L.

In Sichtweite befindet sich das neue, modern gehaltene Krematoriumsgebäude, in Laufrichtung dahinter das schon erwähnte alte Krematorium mit dem Urnenhof - ein Blick hinein lohnt sich. Vielleicht sind ja auch  die "Restrooms" interessant , bevor es zum Kolumbarium bei N 51° 02.EH(D-F) E 013° 4H.0HI weitergeht. Dieses ist im Dresdner Raum einzigartig und war bei Cachelegung 2005 eher ein LP. In den letzten Jahren fanden dort wieder mehrere Personen ihre letzte Ruhe – einer davon liebte wie wir Geocacher das Reisen. Dieser Weltenbummmler mit Namen R.H. versteckt sich in einer der Ecken im Kolombarium, und manchmal  ist seine moderne "Visitenkarte" mit Pflanzenschmuck etwas verdeckt. Aber er und damit auch sein Sterbetag =N sind beim aufmerksamen Betrachten der senkrechten Platten dort zu finden.

Bei der Suche nach diesem Weltenbummler werdet ihr auch alte Grab- und Nischenplatten entdecken, die viel mehr über die Personen und ihr Leben verraten als es die heutigen Grabsteine tun. Gleiches gilt natürlich auch bei den z. T. imposanten Familienanlagen, an denen wir im Verlauf der nächsten Stationen vorbeikommen (daher auch der gewählte Cachetitel). Interessant dabei ist, dass einige Dresdner Personen ihre Grabstätten nach ihren Vorstellungen bauen ließen oder berühmte Architekten beauftragten (z. B. bei Station mit der Gradsäule des Agenten - Max Kühne. Einige seiner Bauten dienen mittlerweile als Themengeber für Geocaches in und rund um Dresden ). Die zwei an der nächsten Station N 51° 02.(A-F)GE E 013° 4H.EDE befindlichen Plastiken wurden sogar von den dort bestattetem Künstlerbruderpaar Schwarz gestaltet, unterscheiden sich in ihrer Form und Themenwahl aber doch sehr. Für O bitte die Knöpfe an der Jacke (auch die leicht verdeckten) zählen.

Vorbei an "modernen" Grabanlagen und einem Andachtsplatz unter freiem Himmel kommen wir bei N 51° 02.(I-F)AK E 013° 4K.HEK zu einem alten Monument, das – wie ich finde – stilvoll saniert und "modernisiert" wurde und heute die Grabstätte für die "Striesener Strumpfmädels" ist. Es handelt sich dabei um ein Schwesternpaar plus ihre zwei Freundinnen. Fast vier Jahrzehnte war die Reparaturwerkstatt dieser vier Damen in der Altenberger Straße in Striesen eine Instanz für alle Frauen, die dort ihre Nylons reparieren lassen konnten. Eine davon war wohl auch künstlerisch sehr begabt. Darauf weist ein Gegenstand in einem "Schaukasten" hin, vom dem der Buchstabenwert des Anfangsbuchstabes (Allgemeinbegriff) als P gesucht ist. Gut 25 Meter in Richtung Süden (gleiche Wegseite!) werdet ihr einen großen "Stammbaum" aus Kupfer entdecken, den ich als sehenswert empfinde. Wie viele Gedenktafeln Q befinden sich direkt unter den Ästen des Baumes?

Auslassen werden wir weitere interessante Gedenkstätten in der Südwest-Ecke des Friedhofs sowie das Kinderareal. Aber auf jeden Fall muss noch das Areal mit "dem" Dresdner Trauma schlechthin bei N 51° 02.(2*L+P) E 13 4K.L*4+M*4+P/2 von Euch besucht werden. Vor einigen Jahren wurde in einem Schulprojekt Informationen zu diesem Thema und zu diesem Areal zusammengetragen, die man nun am Eingang zu dem Areal auf einem Schild findet. Dort ist auch nochmals AB und entsprechende Hintergrundinformationen zu finden. Um R, S und T zu bestimmen, begebt Euch bitte respektvoll auf das Areal. Am Brunnen gibt es den passenden Spruch für die Art und Weise, wie die Toten umgekommen sind, und notiert Euch den entsprechenen Psalm R.S (jeweils zweistellig). Stellvertretend für T Tote steht jeweils ein kleines Kreuz auf dem Platz. Die dazu benötigen Information findet ihr am großen Kreuz am Rande des Areals (auf der Infotafel ist eine für die Berechnung "falsche" Zahl angegeben).

Hier endet unser Rundgang und ihr könnt jetzt die Koordinaten des Finals ausrechnen. Ich hoffe, Euch hat der Rundgang über den Friedhof gefallen. Und seid nicht nur wegen dem mageren Statistikpunkt hier gewesen…

UBIQUE

Finale: N 51° 02.C+H-J+L-M+N*G+R+S                  E 013° 4K.T*J+O+(Q*(A-B))-H-P-S

 

 

Additional Hints (Decrypt)

Onhz

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)