Dieser Cache gehört mittlerweile zu einer Reihe von mehreren
Stadtcaches (Traditional),
die die Besucher von Karlsruhe zu den wichtigsten
Sehenswürdigkeiten der Stadt führen sollen.
Wer freut sich nicht, eine Städtetour zu unternehmen und als netten
Bonus dafür einen Cache zu finden?
Da es in Karlsruhe eine Menge Sehenswertes gibt, hoffen wir, dass
IHR mitmacht. Wir wollen mit diesem
Cache lediglich einen Startschuss geben und dadurch Karlsruhe nach
und nach für Cacher noch
attraktiver machen.
Wer Finden kann, kann auch
Verstecken!!!
Allerdings wäre es vielleicht von Vorteil kurz eine
Mail an
uns zu schreiben wenn ihr etwas plant, damit nicht
nachher zwei Caches an einer Station liegen…
Viel Spaß beim Suchen und Verstecken
Sarah und Christian
loboyloba
Infos zum Marktplatz
Im Zuge der Neugestaltung der
zur großherzoglich-badischen Haupt- und Residenzstadt
aufgestiegenen
Stadt Anfang des 19. Jahrhunderts, erhielt der neue Mittelpunkt der
Stadt, der Marktplatz, seine heutige Form.
Hier zu finden sind auch die von Weinbrenner errichtete
evangelische Stadtkirche und das Rathaus, die den
Platz in seinem Aussehen prägen und ihm ein südliches Flair
verleihen. Westlich der 1719 bis 1722 errichteten
Konkordienkirche, wurde 1730/31 an der Ecke der Langen Straße
(heute Kaiserstraße) das erste Rathaus erbaut.
Das Areal zwischen der Kirche und dem Rathaus nahm mit der Zeit die
Funktion eines Marktplatzes an, auf dem
schließlich regelmäßig der Wochenmarkt abgehalten wurde.
Da zu einem Marktbetrieb auch eine regelmäßige Wasserversorgung
gehörte, dürfte in diesem Bereich ein Zieh- oder
Pumpbrunnen gestanden haben. 1768 und 1781 - 1791 legten namhafte
Architekten Entwürfe vor. Eine neue Stadtkirche
und ein neues Rathaus sollten den Platz an den südlichen Ecken
abschließen und vor dem Mittelrisaliten dieser
Monumentalbauten zwei Marktbrunnen aufgestellt werden.
Friedrich Weinbrenner, der 1797 die Stelle als Bauinspektor
angetreten hatte, legte im September des Jahres seinen
General-Bauplan für den Marktplatz in Karlsruhe vor; das Areal
unterteilte Weinbrenner in einen Platz für den
Wochenmarkt mit dem Denkmalsprojekt für Markgraf Karl Wilhelm und
in einen Kirch- und Rathausplatz für den
Holz- und Viehmarkt. Zwischen die projektierten Monumentalbauten
für die Stadtkirche und für das Rathaus setzte
er in der Nord-Süd-Achse einen Brunnen mit quadratischen Becken,
Brunnenstock und einem Standbild.
Der Fürst hat diesen Entwurf 1801 genehmigt, allerdings ohne die
im nördlichen Teil des Platzes projektierten
Verkaufshallen.
Den Grundstein zur Evangelischen Stadtkirche legte Karl Friedrich
1807, die Einweihung fand 1816 statt.
Bereits 1804 beschlossen die Stadtväter, am südlichen Teil des
Marktplatzes ein neues Rathaus zu bauen.
Die Planung für das Hauptgebäude musste mehrmals geändert werden.
Streitpunkt waren einmal der Wunsch,
Rathaus und Ständehaus in einem Bau zu vereinigen, zum anderen der
Hochwachtturm, auf den, als Gegenstück
zum Turm der Evangelischen Stadtkirche, Weinbrenner nicht
verzichten wollte.
Zwischen Rathaus und Stadtkirche steht der 1822 entworfene
Marktbrunnen mit einem achteckigen Wasserbecken
und dem Standbild Großherzogs Ludwig. Die 1833 von Raufer
geschaffene Figur hat Fritz Moser Anfang der
50er Jahre rekonstruiert. Weinbrenner zeichnete für die
Bürgerhäuser am Marktplatz Modellfassaden.
Charakteristisch sind für das Erdgeschoss Rundbogenöffnungen und
für die oberen Stockwerke rechtwinklige
Fenster unterschiedlicher Höhe bei gleicher Breite.
Anstelle der ersten Karlsruher Kirche, der Konkordienkirche, baute
Friedrich Weinbrenner 1823 die Pyramide,
bis heute das Karlsruher Wahrzeichen. Unter ihr liegt der
Stadtgründer Markgraf Karl Wilhelm begraben,
der sich geradezu programmatisch in der jungen Residenz hatte
begraben lassen. Mit der Wahl seiner
Grabstätte setzte Karl Wilhelm ein Zeichen für seine Nachfolger,
die Residenz in Karlsruhe zu belassen.
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