Ein kurzer Cache (Gesamtstrecke ca. 2 km). Vorsicht mit Kindern in unmittelbarer Nähe des Caches. Den Cache sollte nur jemand heben, der schwindelfrei ist. Alles ist auf Wegen bis kurz vor dem Cache zu erreichen. Die Treppenstufen zu Beginn sind bei Nässe sehr glatt. Das ungesicherte Bergwerk auf dem ersten Drittel des Weges sollte nicht betreten werden. Geparkt werden kann in der Nähe von N 50° 15.634’, E 007° 26.472’. Wer auf dem Würzlaysteig unterwegs ist, kann diesen Cache als 'Beifang' mitnehmen. Dies ist der dritte Cache der Julius-Serie.
Frühjahr 151
Julius brauchte Schreibmaterial. Die einfachen kleinen Schiefertäfelchen, die er sich noch in Antunnacum gefertigt hatte, waren ihm ausgegangen. Nachdem sie heute fast 10 km mit ihren Schiffen moselaufwärts geschafft hatten, hatte er kurz vor ihrem Rastplatz schon vom Wasser aus einen Schieferbruch entdeckt, in dem er geeignetes Material vermutete. Als Steinmetz (allerdings in Legionärsdiensten) kannte er sich aus. Er war mit seinen Kameraden nach Augusta Treverorum unterwegs, um für die Pfeiler der dort im Bau befindlichen Moselbrücke die notwendigen Basaltsteine zu liefern. Er hatte recht. Das Material hatte die richtige Konsistenz. Er nahm sich soviel Platten mit, wie er tragen konnte. In den nächsten Tagen hatte er die Muße, die kleinen Schiefertafeln zu fertigen.
Heute
Wer macht sich schon Gedanken, wie die alten Römer festhielten, was sie besorgen sollten, woran sie erinnert werden wollten, was sie an geistigen Ergüssen hatten. Papier war rar und teuer. Was liegt näher, als auf Material zurückzugreifen, dass die Natur bot. Schiefer ist in unserer Region weit verbreitet, also wird der pfiffige Julius Flavius das genutzt haben. Einen solchen Schieferbruch, der natürlich schon zur Römerzeit existierte, wollen wir besuchen und weil wir schon da sind, auch mal das Ganze von oben betrachten.
Viel Glück!