Der Tradi-Cache bei der Vöslauerhütte ist der 4. Cache einer 4-teiligen Serie zu meinem zweiten Wiener Speckgürtel-Krimi „Mordsradau in Bad Vöslau“ (mehr auf meiner Webpage unter: MORDSRADAU IN BAD VÖSLAU - Norbert Ruhrhofer, Krimi Autor, Bad Vöslau (norbert-ruhrhofer.at)).
Ihr könnt anhanden der Caches Schauplätze aus dem Krimi besuchen.
Textstelle:
»Magst du einen Topfenstrudel, frisch aus dem Backrohr?«, fragt er den Pokorny und deutet auf einen freien Sessel, der offensichtlich für ihn bestimmt ist.
»Nein danke, besser nicht … auch nicht für die Maxime.« Er seufzt, setzt sich nieder und klopft auf sein Bäuchlein. Nein sagen fällt ihm sichtlich schwer, ist ein Topfenstrudel doch eine seiner bevorzugten Lieblingssüßspeisen. Wobei noch zu klären wäre, ob dieser auch ohne Rosinen serviert wird. Weil der Pokorny mag nämlich Rosinen nur getrocknet und keinesfalls aufgequollen wie eine Wasserleiche.
»Da versäumst du was!«, setzt der Wirt nach.
Doch der Pokorny winkt bedauernd ab und schaut erwartungsvoll in die Runde. Der Buxeneder, ein vielleicht eins fünfzig großer Sitzriese in einem schwarzen Anzug mit weißen Streifen, lehnt sich betont langsam zurück und verschränkt missmutig die Hände vor der Brust. »Wozu? Ich hab dir doch gesagt, wir brauchen niemand zur Unterstützung. Wenn schon die Polizei nichts gefunden hat. Was der werte Herr Pokorny da jetzt bitte schön herausfinden soll, entzieht sich meiner Vorstellung«, meint der zu klein geratene Mafioso mit süffisantem Unterton.
»Hilft’s nix, schadet’s auch nix, wie man so schön sagt«, hält der Mochacek dagegen. »Für die Polizei ist die Sache abgeschlossen, für mich nicht, ich möchte wissen, was da passiert ist. Wenn die Pokornys herausfinden, dass es wirklich nur Unfälle waren … bin ich erleichtert.«
»Erleichtert?« Die Smolle scheint schockiert. »Spinnst du! Wie kannst du bei zwei Toten erleichtert sein! Ehrlich, sei mir nicht böse, aber das geht zu weit.«
Der Vorstandschef wirkt verunsichert, er steht auf und geht die Bretterdielen hin und her. »Macht ihr euch denn keine Sorgen? Schön, ich sag’s, wie es sich für mich darstellt. Ich bin der Meinung, dass da wer nachgeholfen hat … Und aus diesem Grund wäre ich erleichtert, wenn die Pokornys das Gegenteil herausfinden würden. Nur dass wir uns verstehen.«
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