Bitte die wichtigen Hinweise zu lesen:
Bitte niemals allein ins Watt hinausgehen! Die Gefahren durch die zurückkehrende Flut oder plötzlichen Wetterumschwung sind nicht zu unterschätzen. Am besten sollt Ihr die Auskunft des Gezeitenkalenders einholen.
Wenn Ihr Euch nicht allein zutraut, dann gibt es in der Nähe eine geführte Wattwanderung mit der/m Wattführer/in, die Euch auf dem großen Watt zur Hallig Südfall führt. Das ist sehr zu empfehlen und ein einmaliges Erlebnis.
Außerdem gibt es auch mehrere kleine Wattwanderungen mit ausführlichen Erklärungen. Gib einfach ein Suchwort in die Suchmaschine im Internet. Oder Auskunft im Tourismusbüro auf Nordstrand.
Mitzunehmen ist:
- Handschaufel oder faltbarer Spaten
- Zollstock oder Lineal
- pH-Wert-Teststreifen
Beispielfoto: Watt bei Pellworm
Geologie vor Ort
Watt ist der Meeresboden, der bei Ebbe zu sehen ist. Der Wattboden besteht aus Sedimenten. Das deutsche Wattenmeer ist Weltnaturerbe und Nationalpark. Und das Watt ist Boden des Jahres 2020.
Beim Watt gibt es drei Unterschiede: Schlickwatt (schlammartig), Mischwatt (matschig) und Sandwatt (rippelig). Danach werden die geologischen Besonderheiten erläutert: Horizontfolge zFo/zFr und Wattsediment. Zum Schuss gibt es die Aufgaben mit den Experimenten.
Das geologische Allgemeine im Watt
Schlickwatt
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Schlickwatt besteht aus feinkörnigen und lockeren Sedimenten: kalkhaltigen zerriebenen Muschelschalen, Ton und Sand. Schlickwatt liegt meistens an der Küste. Beim Betreten setzt man den Fuß und versinkt bis zu den Knöcheln oder Knien.
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Mischwatt
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Mischwatt besteht aus feinen Sedimenten: Ton und Sand. Wenn man auf Mischwatt läuft, ist der Boden ganz glitschig. Dort liegen viele Muschelschalen und Wattwurmhaufen. Das Mischwatt stellt das Übergangsgebiet zwischen dem Schlick- und dem Sandwatt dar.
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Sandwatt
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Das Sandwatt besteht aus groben Sedimenten, also Sandkörnern. Man erkennt es an den Wellen auf dem Boden. Das nennt man geologisch: Rippel. Und dort liegen auch Steine und Muschelbänke. Sandwattgebiete treten meistens in de Nähe von Prielen und Seegats auf.
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Die geologischen Besonderheiten beim Watt
Horizontfolge
Der aus Meeressedimenten bestehende Boden weist zwei Horizonte auf, die sich farblich stark unterscheiden. Durch den Strom der Gezeiten werden große Materialmengen verlagert. So ist der Boden einer beständigen Erosion und Sedimentation ausgesetzt.
Beim Watt gibt es zwei unterschiedliche Schichten, geologisch Horizontfolge genannt, die sich farblich unterscheiden. So unterscheidet man nach den Horizonten: zFo/zFr.
- zFo: An der Oberfläche liegt der nur wenige Millimeter mächtige, bräunliche bis intensiv orange zFo-Horizont.
- zFr: Direkt darunter folgt der intensiv schwarze zFr-Horizont.
Hierzu erklären die Buchstaben:
- z bedeutet salzreich, was auf das Meerwasser zurückzuführen ist.
- F steht für einen Horizont am Gewässergrund mit in der Regel > 1 % organischer Substanz.
- o bedeutet oxidativ
- r steht für ein reduktives Redoxpotential.
Im zFr-Horizont ist die Belüftung schlecht, so dass der Boden sauerstofffrei ist. Der Boden dieses Horizonts riecht durch seinen meist deutlichen Schwefelwasserstoff-Gehalt intensiv nach Stink. Ist das schwarze Bodenmaterial mit Luft in Kontakt gekommen, so oxidiert es relativ schnell, so dass es in wenigen Stunden so orange wie der zFo-Horizont wird.
Klipp und klar:
Wattsediment
Die Wattböden sind hoch fruchtbare Böden, die Nahrungsgrundlage vieler Lebewesen sind.
Allgemein für viele Wattböden ist ein hoher Kalkgehalt durch zerriebene Muschelschalen. Der pH-Wert des Bodens ist daher im bestimmten Bereich (Ergebnis des pH-Wertes wird EC-Aufgabe erledigt) angesiedelt.
Quellen: Eigene Beschreibungen mithilfe Wikipedia
Fotos und Abbildungen: Eigene (Copyright)
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Um den EarthCache zu loggen, beantworte die folgenden Fragen:
Vor Ort gibt es keine Infotafel, alle Fragen können mit den Informationen des Listings, Euren Beobachtungen vor Ort und etwas Nachdenken beantwortet werden.
Hinweis: Ihr befindet im Nationalpark Wattenmeer. Mitnehmen vom Wattsand ist laut Nationalparkverwaltung verboten. Erlaubt ist lediglich die Muschelsammlung.
Teil A: Horizontfolge
Geh zum Mischwatt zum Ausgraben:
1. Wie hoch ist zFo-Horizont, also obere Schicht ?
2. Beschreibe die unterschiedlichen Färbungen, Körnungen, etc. der zwei unterschiedlichen Schichten !
3. Wie ist Geruch in der unteren Schicht zFr ?
4. Begründe diesen Geruch!
5. Gilt die Horizontfolge auch für Sandwatt ? Geh dahin um zu graben!
Teil B: Ermittlung von pH-Wert
1. Nimm den Teststreifen des PH-Wertes und stecke diesen ins Watt . Schreib auf, welchen Wert x (sauer, neutral oder alkalisch/basisch) ?
2. Ursache des pH-Wertes? Falls Ihr es nicht wisst, dann einen Blick auf dem Wattboden werfen. Dort gibt es doch was.
Teil C: Fotonachweis
Dazu braucht Ihr unbedingt ein Foto als Beweis, ob Ihr dort gewesen seid. Ladet ein Foto von Euch, GPS mit lesbarer Koordinate oder persönlichem Gegenstand z.B. Maskotte mit dem Log hoch!
Schickt mir eure Antworten mit der angefertigten Skizze über das Kontaktformular auf meinem Profil oder an watt@ahsoka.de und ihr könnt euch sofort einloggen. Bei Unstimmigkeiten melde ich mich.
Wünsche Euch viel Spaß !
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Wattwanderung mit der Führung