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Fasergips EarthCache

Hidden : 10/4/2021
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Frankfurter Brüche

An dem Wanderweg "Traumrunde Iphofen" von  Iphofen aus hinauf auf den Schwanberg finden wir die "Frankfurter Brüche", die noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts betrieben wurden. Ihren Namen haben diese vom Sitz der ehemaligen Betreiberfirma, der sich in Frankfurt am Main befand. Die meisten dieser ehemaligen Steinbrüche sind inzwischen verfüllt und zugewachsen, doch hier ist noch ein Teil eines Aufschlusses zu sehen.

Der Aufschluss befindet sich in etwa an der Pfeilspitze, am Übergang von der Schilfsandsteinschicht (hell-grünen) zur Lehrbergschicht (hell-lila).

Abb1: Geologische Karte

Abb2: Schichtmodell Schwanberg

 

An den Koordinaten stehen wir am Übergang von der Schilfsandsteinschicht in die Lehrbergschicht. Hier finden wir im oberen Bereich der Schilfsandsteinschicht und im unteren Bereich der Lehrbergschicht mehrere Schichten aus Fasergips vor.

Abb3: Schichtübergang mit Fasegipsschichten (weiß)

 

In der Keuperzeit vor ungefähr 230 bis 200 Millionen Jahren lag das heutige Süddeutschland im Randbereich eines flachen Meeres. Die Gegend wurde zeitweise komplett vom Meer abgeschnitten und trocknette dadurch auch ganz aus. Dieser Prozess wiederholte sich mehrere male und durch diese Verdampfung von Meerwasser bildeten sich unter anderen auch hier, in der Gegend um Iphofen, große Gipslagerstätten von einer dicke bis zu 6 Metern. Wurde eine Gipsschichte von anderen Sedimenten überlagert, entstand durch den Druck, die Hitze und das entwässern, also das Herauspressen des enthaltenen Wassers, Anhydrit. Heute wird hier um Iphofen der Gips über Tage in Gipsbrüchen und der Anhydrit in den tieferen Schichten unter Tage abgebaut. Aus dem Gips werden hier in erster Linie Produkte für den Bau, zum Beispiel Gipskartonplatten oder Gipsputze und aus dem Anhydrit der Anhydritestrich hergestellt.

 

Fasergips

Bei Fasergips handelt es sich um paralelle, sehr feine Gipskristalle, die weißlich transparent schimmern. Gips entsteht, wenn calciumsulfathaltiges Meerwasser langsam verdunstet. In den Gipslagerstätten kann zirkulierendes Wasser zur Lösung von Gips führen, der an anderer Stelle wieder ausfällt und beim Auskristallisieren parallele Fasern bildet, den Fasergips. Ein anderer Name für Fasergips ist auch Seidenspat, ein beliebter Schmuckstein, außerdem wurde fein zerriebener Fasergips wurde auch als Tintenlöschsand verwendet. Diese Fasergipsplatten können von wenigen Millimetern bis zu mehreren Zentimern dick werden und sind oft reinweiß. Durch Einschwemmung anderer Mineralien können sie aber such gelblich, rötlich oder bäulich eingefärbt sein.

 

 

Aufgabe

Sende mir die Antworten auf folgende Fragen über mein Profil zu. Du darfst den Earthcache dann gleich loggen, wenn etwas nicht stimmt werde ich mich bei dir melden.

Dieser Earthcache befindet sich in einem Naturschutzgebiet und für die Beantwortung der Fragen darf und muss der Weg nicht verlassen werden! Es ist nicht erlaubt irgendwelche Gegenstände in der Natur zurück zu lassen oder auch aus der Natur mit zu nehmen.

  1. Die Fasergipsschichten haben unterschiedliche Dicken. Schätze vor Ort die Dicke der dickste Schicht.
  2. Schätze vor Ort die Breite und Höhe des Aufschlusses?
  3. Die einzelnen Fasergipsschichten verlaufen waagerecht! Wie verlaufen die gut erkennbaren Fasern in den Schichten? 
  4. Was könnte der Grund sein warum sich ausggerechnet hier um Iphofen Fasergips gebildet hat?
  5. Mach ein Foto von dir vor dem Aufschluss (vom Weg aus!!!) und hänge es deinem Log an. Logs ohne Foto werde ich löschen! 

 

 

Quellen Abb1 und Abb2: Bayerisches Landesamt für Umwelt

 

Additional Hints (No hints available.)