Skip to content

Das Eishaus in Donaueschingen Multi-cache

Hidden : 7/2/2020
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Am Ende der Prinz-Fritzi Allee steht wohl das aussergewöhlichste Gebäude der ganzen Region. Selbst in Deutschland dürfte kein derartiges Bauwerk mit dazugehöriger Infrastruktur mehr zu finden sein. Das Eishaus der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei in Donaueschingen.

Das Gebäude, wie es heute noch beim Eisweiher steht, wurde schließlich von 1920 bis 1922 gebaut. Vorherige Alternativen, auch aus Holz, hatten nicht funktioniert. "Man wollte jetzt Nägel mit Köpfen machen". Es wird geklotzt. Man verwendet Eisenbeton, dazwischen kommt Bims. Das Mauwerk wird 1,70 Meter dick. Durch die Wand geht keine Energie verloren. Der Putz wird so gut verarbeitet, selbst heute sind nur einige Stellen aufgerissen. Nicht schlecht, ist er immerhin fast hundert Jahre alt. Neben das Gebäude wird eine Reihe Pappeln gepflanzt, sie geben Schatten, was ebenfalls kühl hält.

Zu Spitzenzeiten lagerte die Fürstenberg-Brauerei in dem Gebäude Eis ein, das in der Stadt viele Abnehmer hatte: Metzger, Köche, Jäger, die Brauerei selbst. Erst 1880 wurde eine Eismaschine erfunden, zu der man auch elektrischen Strom brauchte. Davor musste das anders gehen.

Dazu schnitten Brauerei-Mitarbeiter große Flächen aus dem Eisweiher nebenan. Über Transportschneisen im Eis transportierte man die Blöcke in Richtung eines sogenannten Elevators, einer Anlage, die mit Dornen behaftet, das Eis in die Lagerstätte transportierte. Reste des Gerätes befinden sich noch unter dem Dach des Eishauses.

Aber wie gelingt es, dass das Eis nicht wegschmilzt, so ganz ohne elektrische Kühlsysteme? Das liegt daran, dass das Gebäude unglaublich gut isoliert ist. Es gab in Deutschland viele Eishausarchitekten, die sich darauf spezialisiert hatten, entsprechende Gebäude zu bauen.

Im Dach befindet sich über einer Ziegeldecke eine 70 Zentimeter hohe Schicht aus Torf, der aus Mannheim angeliefert wurde. Das ist eine so gute Isolation, da geht nach oben keine Kälte weg. Das Innere des Gebäudes wird nur durch eine Schleuse erreicht. Im Winter wurde das geöffnet und das Gebäude kühlte aus. Wenn im Sommer das Eis abgeholt wurde, zog der Eismeister die jeweilige Portion in einen Zwischenraum und machte wohl wie ein Verrückter, damit es schnell aufgeladen wurde. Lediglich über den Boden gelangte ein wenig Wärme in das Gebäude. Daher gab es Wandbereichen innen immer ein wenig Tau- und Schmelzwasser, das beseitigt werden musste.

Eis hat auch heute noch einen Wert. Im Eishaus lagerte man etwa zweieinhalb-tausend Kubikmeter Eis ein. Das würde heute sicher um die 100 000 Euro kosten. Es müsste allerding dann mit Kühlmaschinen gemacht werden.

In den Wintermonaten wird die Wiese hinter dem Einhaus bei passenden Temperaturen zur "Eiswiese", die u.A. vom hiesigen Eisstockverein, aber auch von Hobbyschlittschuhläufern genutzt wird.

Vom Parkplatz geht es auf der Strasse direkt zu Station 1:

Station 1: N 47° 56.868' E 8° 30.551'

Stell dich ca 1,5m rechts von 1387 direkt auf KWL MP (Rücken zur Strasse).

Peile von diesem Standpunkt (BWW des Gebäudes + QS Start Erbauung (4stellig) des Gebäudes + 6) Grad. Das Final befindet sich in ca. 140m Entfernung.

ACHTUNG: Bei schönem Wetter ist es hier sehr muggelig. Jahreszeitbedingt kann es beim Final sehr nass werden. 

Viel Spaß.

Additional Hints (Decrypt)

F1: Oyvpxr avpug trenqr, fbaqrea va 2 naqrer Evpughatra. SA: Nz Urkntba, Evpughat Fgnqvbamnha.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)