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Helgoländer Mineralien EarthCache

Hidden : 2/21/2020
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Allgemeine Informationen

Wir empfehlen als Mindestausrüstung eine Lupe, ein Fernglas und eine kleine Tasche für Strandfunde.

Der Besuch der Felswand geschieht auf eigene Gefahr – 

jeder muss vor Ort für sich selbst entscheiden welches Risiko er bereit ist einzugehen was den Aufenthalt nahe der Klippe betrifft.

Die spannendsten Details sind natürlich direkt am Fels mit der Lupe zu sehen.

Für diesen EC reicht aber im Zweifel auch das Fernglas zur Beantwortung der Fragen.

 

 

VORSICHT :

 

 

 

Mineralien und Mineralisation

 
Mineralien sind in der Natur entstandene Festkörper mit einer spezifischen chemischen Zusammensetzung und bestimmten physikalischen Eigenschaften.

 Das Wort Mineral leitet sich aus dem Lateinischen (lat. Mina = Schacht) ab.

Die meisten Mineralien setzen sich aus mehreren chemischen Elementen zusammen, nur wenige Minerale werden aus einem chemischen Element gebildet (Z.B. gediegener Kupfer).

Die äußere Erscheinungsform eines Minerals wird als Kristall bezeichnet.

Darunter versteht man einen stofflich begrenzten Körper, streng geometrisch aufgebaut mit gesetzmäßigem Innenbau, dem Kristallgitter.

Eben dieses Kristallgitter ist die Ursache für die unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften der Kristalle und damit auch der Mineralien.

Mineralien bilden sich z.B. beim Erstarren von Magma, können aber auch durch das Auskristallisieren von entsprechenden Ionen, die in wässrigen Lösungen gelöst sind, entstehen.

Die Bildung von Mineralien erfolgt normalerweise in Hohlräumen des Muttergesteins, den sogenannten Geoden.

In Vulkangestein bilden sich solche Hohlräume indem Gasblasen im abkühlenden Lavastrom eingeschlossen werden. 

Je nach Zusammensetzung des Gases können sich dann die entsprechenden Minerale an den Innenwänden des Hohlraums absetzen und zu wachsen beginnen.

Hier auf Helgoland haben wir es aber nicht mit vulkanischem Gestein zu tun, sondern mit Sedimenten, aus denen sich durch Verfestigung unter anderem auch der Buntsandstein gebildet hat.

Hier bilden sich Geoden durch Ausfällung aus dem Porenwasser und aus Fließgewässern um einen meist aus organischen Resten bestehenden Sedimentationskeim herum. 

Die Ausfällung wird durch pH-Wert-Unterschiede um den Kristallisationskeim ausgelöst.

Das ausgefällte Material   unterscheidet sich im Stoffbestand meist vom Mineralbestand der unmittelbaren Umgebung.

Mineralien bilden sich also beim Erstarren von Magma, können aber auch durch das Auskristallisieren von entsprechenden Ionen, die in wässrigen Lösungen gelöst sind, entstehen.

Auch die Gesteine des Zechstein z.B. bauen sich aus einzelnen Mineralen auf, sie sind das Ergebnis der Verdunstung des Wassers, in dem die chemischen Verbindungen gelöst waren.

Einen solchen Vorgang können wir meist sogar im eigenen Haushalt studieren, denn in Heißwasserkochern z.B. setzt sich nach und nach Kalk ab, der im Wasser gelöst war.

 

Mineralien auf Helgoland

 
Das Sammeln von Mineralien ist nur abseits des Touristenstroms erfolgreich.

Die Chance, bei einer Wanderung auf dem Klippenrandweg erfolgreich zu sein, ist gleich null.

Besser sind die Aussichten auf dem Weg vom Nordostland durch das Felswatt

in Richtung ,,Lange Anna".

Hier findet man im Abbruch vergleichsweise häufig Gesteine mit kleinen Drusen, also Hohlräumen, in denen sich Kristalle gebildet haben.

Überwiegend sind es die farblosen Calcite.

Calcit ist in die Mineralgruppe der Karbonate eingeordnet (,,Kalziumkarbonat").

Die Kristalle sind allerdings nicht allzu groß, und man benötigt schon eine Lupe, um sie genau genug betrachten zu können.

Man findet mit etwas Glück aber auch den türkisfarbenen bis blaugrünen

Chrysokoll (,,Kieselkupfer"):

 

 

 

 

Es kommt auch vor, das beide Mineralien in Kombination vorkommen, während des Entstehungsprozesses in einem Hohlraum haben sich sozusagen beide Mineralien Konkurrenz gemacht.

Nicht selten findet man auch kleine kreisrunde helle Entfärbungen im roten Buntsandstein mit einem dunklen Fleck inmitten der Kreisstruktur.

Es handelt sich um Uran-Vanadium-Verbindungen als Kerne mit Entfärbungshöfen. Uran ist jedoch nur in Spuren nachweisbar, eine Gefahr geht davon nicht aus.

In den Kernen ist ein geringer Gehalt an Kupfer, Vanadium und Blei nachgewiesen worden, die Bildung der Entfärbungshöfe ist auf chemische Prozesse

zurückzuführen, die im Zusammenhang mit zirkulierendem Wasser abgelaufen sind.

Mit etwas Glück wiederum findet man auch Stücke, in denen der Kern als Vollform erhalten geblieben ist.

Die erwähnten Mineralien finden sich unterhalb des Westkliffs.

Wer die Gelegenheit bekommt, diesen Bereich zu betreten, und wer dann noch an Mineralien und Gesteinen interessiert ist, der sollte sich hier schon die Zeit nehmen und einige Stunden auf Suche gehen.

Eher seltener sind Funde des tiefblauen Kupferminerals Azurit (,,Kupferlasur"):

 

 

 

 

Auch Malachit, ein schwarzgrünes Kupfermineral ist eher selten zu finden:

 

Auch diese beiden gehören zur Gruppe der Karbonate.

Schließlich ist auch der Fund von Cuprit (,,Rotkupfererz", Cu2O), ein braunrotes bis graues Mineral aus der Gruppe der Oxide, mit großem Glück verbunden.

Die beschriebenen Bereiche (Nordostland durch das Felswatt Richtung „Lange Anna“) sind nur im Rahmen einer gebuchten Führung erreichbar.

Informationen erfragt ihr am Besten vor eurer Anreise bei der TouristInfo).

 

 

Der EC

Die Koordinaten dieses ECs führen euch an den Rand des Nordostlandes. 

Ohne gebuchte Führung sollte Niemand weiter Richtung Felswatt laufen, das ist zu gefährlich !

 
An den FINAL-Koordinaten besteht die einzigste Möglichkeit sich auch ohne gebuchte Führung ein wenig mit Mineralien auf Helgoland zu beschäftigen.

 
Ähnliche Drusen wie hier im Listing gezeigt lassen sich dort durchaus finden:

Update 18.09.2020 : Ähnliche Drusen wie die hier abgebildeten könnt ihr fast im gesamten Strandbereich, auch bis vorne zur Jugendherberge, finden !

 

Und nun zu den Aufgaben die es zu beantworten gilt bevor ihr diesen EC loggen dürft:

Schaut euch die Wand vor euch genau an und beschreibt ihren Aufbau:

Kann man einzelne Schichten erkennen?

Findet man Spalten ? Wenn ja, verlaufen sie horzontal oder vertikal ?

In welchem Bereich der Wand habt ihr eine oder mehrere Drusen (ähnlich der Abbildungen) finden können ?

Welche Größe haben die Drusen cirka in Zentimetern ?

Wenn ihr das Listing aufmerksam gelesen habt könnt ihr sicher auch erklären wie genau die Drusen hier vor Ort entstanden sind....

Auch bei diesem EC müssen wir ein Foto von vor Ort mit einem persönlichen Gegenstand von euch fordern, 

die gefakten Antworten zu ECs in diversen einschlägigen Tauschgruppen nehmen mittlerweile überhand ....

 

Ihr dürft sofort nach Beantwortung der Fragen loggen, wir melden uns aber auf jeden Fall bei euch zurück.

 

Quellen:
www.spektrum.de
Geologie im Gelände - Springer Spectrum
Wikipedia
Mineralienatlas.de
Felseninsel Helgoland - ein geologischer Führer - May-Britt Förster..... - Stuttgart : Enke , 2000
Bilder:
eigene
www.mineralienzimmer.de
www.mg-mineralien-fossilien.de
www.steinkern.de
Wikimedia.org
Cuprit: Von Didier Descouens - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0,
Malachit: Von Parent Géry - Eigenes Werk, Gemeinfrei,
Calcit: Von Rob Lavinsky, iRocks.com – CC-BY-SA-3.0, CC BY-SA 3.0

 

Wer unsere drei Ecs auf Helgoland erfolgreich besucht hat darf sich, wenn er möchte, ein Banner in sein Profil laden:

Dazu müßt ihr nur den nachstenden Link kopieren und in euer Profil einfügen:

 

 

 

 

 

 

 

<a href="http://coord.info/GC8KFBH"><img src="https://s3.amazonaws.com/gs-geo-images/ceeb658a-fb4c-4b13-9201-0510e0252cfa.jpg"/></a>

 

 

 

 

 

 

 

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