Die Feige meuchelt ohne Reue,
das Totholz ist ihr stummer Zeuge!
(uralte Urwaldindianer Weisheit)
Weitgehend unentdeckt von der lokalen Bevölkerung befindet sich an diesen Koordinaten ein einzigartiges aber auch tückisches Gewächs.
Hervorgegangen aus der in tropischen Gefilden heimischen Würgefeige und der europäischen 'Hedera helix' hat sich hier ein endemischer Hybrid angesiedelt. Mit einer in der Pflanzenwelt wohl einzigartig methodischen Grausamkeit und in einem Jahrzehnte andauerndem, stillen Ringkampf umschlingt die 'Hedera Ficus Europalis' einen Wirtsbaum heimischer Art und wird ihn wohl in absehbarer Zeit vollkommen stranguliert und somit seiner Nährstoffzufuhr beraubt haben, um sodann seinen Platz einzunehmen.
Die Europäische Würgefeige fühlt sich bislang in der näheren Umgebung von Friedhöfen heimisch. International anerkannte schwäbische Wissenschaftler vermuten jedoch, dass diese Art durch den Klima- und demografischen Wandel begünstigt, sich ausbreiten und innerhalb kurzer Zeit den gesamten heimischen Waldbestand verdrängen wird.
Jedoch besteht noch Hoffnung dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Durch Anbringung kleiner, zylindrischer Polymerröhrchen an der Europäischen Würgefeige kann diese in ihrem Wachstum gebremst werden.
Regelmäßige, zu protokollierende Ortsbesuche zur Überwachung sind jedoch unabdingbar, um den Erfolg dieser Methode sicherzustellen. Notwendige Diskretion ist angebracht um die heimische Bevölkerung nicht zu verunsichern.
Viel Spass beim Suchen und Finden ;)
PS: Bitte eigenen Stift mitbringen und Cache wieder gut befestigen. Es scheint hier kleptomanische Baumbewohner zu geben. Ich möchte keine Namen nennen, aber ich verdächtige Eichel-liebende Nagetiere aus der Gattung der Hörnchen. Vermutlich verdeckt operierende Würgefeigesympathisanten.