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Deistersandstein an den Fuchshöhlen EarthCache

Hidden : 5/14/2019
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:



Deistersandstein


Beim Deistersandstein handelt es sich um einen Sandstein der Unterkreide, genauer dem Berriasium. Dieser wird zur Gruppe der Wealdensandsteinen gezählt. Der Deistersandstein kommt in einem Vorkommen im Höhenzug Deister zwischen Hannover und Hameln, insbesondere in der Umgebung des Ortes Völksen bei Springe in Niedersachsen vor. Seit den 1950er Jahren ist kein Steinbruch mehr im Betrieb.
Die Höhenzüge der Wealdensandsteine (hierzu gehören neben dem Deister Nesselberge, Süntel, Osterwald und Bückeberg) sind aus einer Brackwasserbildung, aus Schieferton und Sandstein, gebildet worden, in die auch Kohleflöze eingelagert sind.

Mineralbestand und Gesteinsbeschreibung

Sandstein im Allgemeinen ist ein klastisches Sedimentgestein mit einem Anteil von mindestens 50 % Sandkörnern, d. h. von Körnern, die nach der allgemeinen Definition der Korngröße Sand zwischen 0,063 und 2 mm groß sind. Die Sandkörner bestehen aus verschiedenen Mineralen, meistens jedoch aus Quarz.
Der Deistersandstein besteht, wie der Süntelsandstein und Nesselbergsandstein, aus 78 bis 82 % Quarz und 18 bis 20 % Gesteinsbruchstücken, die Schwerminerale machen bis zu 2 % aus und die Akzessorien unter 1 %. Die Schwerminerale und Akzessorien sind: Zirkon, Rutil, Apatit, Turmalin, Muskovit (Glimmer), Leukoxen sowie opake Körner. Die Korngröße liegt zwischen 0,06 und 0,4 mm.
Der Deistersandstein ist ein tonig-kieseliger, teilweise kalkig-gebundener Sandstein. Seine Farbe ist grau, weißlichgrau und hellgrau mit teilweise geflammten Texturen. Er ist regional rötlich und rötlich geflammt und kann nach einem Einbau bräunliche Farbtöne zeigen, da in diesem Sandstein eisenhaltiges Limonit eingelagert ist. Er ist vorwiegend feinkörnig bis feinstkörnig. Das Porenvolumen schwankt je nach Gesteinslage nicht unerheblich.

Vorkommen

Das Sandsteinvorkommen in geschlossener Form im Deister sind je nach Lage von 12 bis 15 Meter bis mehr als 150 Meter hoch. Im Gestein sind Schiefertone und Kohlenflöze eingelagert. Um Bad Nenndorf und Barsinghausen werden kalkig gebundene, teilweise sehr mürbe Schichten gefunden. Die Sandsteinbänke können eine Mächtigkeit bis zu 5 Metern erreichen

Verwendung

Der Deistersandstein fand bereits im Mittelalter Verwendung. In der Neuzeit wurde er für Hoch- und Brückenbauten, Mauersteine, Bord- und Grenzsteine, profilierte Gesimse, Treppenstufen, Denkmäler, Grabmäler und Steinbildhauerarbeiten verwendet. Der Deistersandstein wurde im Wesentlichen im Raum Hannover verbaut. Beispiele für die Verwendung dieses Sandsteins in der Region Hannover sind das Welfenschloss, Opernhaus Hannover, Gartenkirche St. Marien, Aegidienkirche, Marienkirche Barsinghausen und das Neue Rathaus Hannover. Weiterhin wurde auch in Berlin am Reichstagsgebäude Deistersandstein verbaut.

Geologie des Deister

Der Deister hat eine herzynisch ausgeprägte Streichrichtung. Er bildet den Nordostflügel einer großen Sattelstruktur. Wie ein Riegel trennt der dichtbewaldete Höhenzug mit dem südöstlich anschließenden Kleinen Deister und dem Osterwald die flache Calenberger Lössbörde von den Siedlungskammern des Ith, des Süntel und der Bückeberge ab.

Die nach Nordosten abdachende Hälfte des Deisters ist von ausstreichenden Sandsteinen, Schluffsteinen und Tonsteinen, zum Teil mit Einschaltungen von Steinkohle gekennzeichnet. Es sind die sogenannten Obernkirchen-Schichten (Wealden) der Unterkreide. Die nach Südwesten abdachende, morphologisch etwas steilere Hälfte ist von ausstreichenden Mergelsteinen, Tonsteinen und Kalksteinen gekennzeichnet. Es sind die sogenannten Münder Mergel des Oberen Juras. Weiter nach Südwesten schließen sich Kalksteine, der sogenannte "Eimbeckhäuser Plattenkalk an.

Die Fuchshöhlen (Karsthöhlen)

Unter Karst versteht man in der Geologie und Geomorphologie unterirdische Geländeformen (Karsthöhlen) und oberirdische Geländeformen (Oberflächenkarst), die vorwiegend durch Lösungs- und Kohlensäureverwitterung entstanden sind. Meist tritt dieses bei Karbonatgesteinen auf, dieses ist aber auch in Sulfat-, Salzgesteinen und Sandsteinen/Quarziten möglich. Durch Errosion sowie durch Korrosion, Grund- oder säurehaltiges Wasser werden Bereiche herausgelöst, das Gestein wird ober- und unterirdisch geformt.

Logbedingungen:

Zum loggen dieses EarthCaches beantwortet bitte vorab folgende Fragen:

1. Ihr steht an den Fuchshöhlen im Deister. Beschreibt mit eigenen Worten, was ihr seht.

2. Was für einen Farbton hat der Deistersandstein?
Durch welches metallische Element wird der Farbton des Deister Sandsteines mit bestimmt ?

3. Wie fühlt sich der Sandstein an? ( Hart oder weich / glatt oder sandig ? ) Beschreibt mit euren eigenen Worten die Oberfläche des Sandstein.

4. Die Gesteinsschichten verlaufen in welchem Winkel im Vergleich zur Bodenlinie? Wie ändern sich die Schichten von unten nach oben über die Höhe des Aufschlusses?

5. Optional freue ich mich über ein Foto von euch in einer der Höhlen (Bitte ohne zu spoilern)

Die Fragen können an den Zielkoordinaten beantwortet werden. Infotafeln findet ihr dort nicht!
Beantwortet die Fragen und sendet die Antworten über das Message Center oder Email. Nach Beantwortung der Fragen dürft ihr sofort loggen, ich melde mich, falls etwas nicht richtig ist und nachgebessert werden muss...
Viel Spaß mit diesem EarthCache.


Quellen:
wikipedia.de
Höhlengruppe Nord e.V.

Additional Hints (No hints available.)