Der Falkenstein ist einer der beeindruckendsten freistehenden Felsen in der Sächsischen Schweiz. Der gewaltige Fels ist fast einhundert Meter hoch und besteht aus Sandstein.
Der Begriff Quadersandsteingebirge ist ein historischer geologischer Terminus für vergleichbare Sandsteinablagerungen, wurde jedoch auch im Zusammenhang mit dem Elbsandsteingebirge verwendet. Das Gebirge und damit sein Sandstein stehen seit seiner Entstehung unter ständiger Veränderung durch Tektonik und Verwitterungsvorgänge.
Die Klüfte bildeten sich durch lang anhaltende tektonische Beanspruchungen der gesamten Sandsteinplatte des Gebirges. Dieses Kluftnetz durchzieht, in zwei Bereichen des Gebirges mit unterschiedlichen Richtungen, in relativ regelmäßiger Form diese Sandsteinablagerungen. Nachfolgend einsetzende Verwitterungsvorgänge sehr unterschiedlicher Art und gegenseitiger komplexer Überlagerung (Auswaschungen, Frost- und Salzsprengungen, Wind, Lösungsvorgänge mit Versinterungen sowie biogene und mikrobielle Einwirkungen) haben die Felsoberflächen weiter geprägt. Es entstanden beispielsweise Einsturzhöhlen, kleine lochähnliche Vertiefungen (Alveolen) mit Sanduhren, Kamine, Spalten und schroffe mächtige Wände. Fast alle dieser Verwitterungsarten kann man am Falkenstein finden.
Sanduhren - damit kann in der Sächsischen Schweiz keine Zeit gemessen werden, sondern es sind spezielle Verwitterungen am Fels. Vergleichbar mit dem Aussehen zweier Tropfsteine, die aufeinander zuwachsen, verjüngt sich der Fels von oben und unten und ein schmaler Felssteg bleibt stehen. In der Form sieht dieses Gebilde einem Sanduhrglas ähnlich.
Manche sind hauchdünn, andere wieder groß und dienen den Bergsteigern zur Sicherung des Aufstieges.
Sanduhren entstehen, wenn sich zwei sehr nahe beieinander liegende Felsöffnungen durch Erosion vergrößern. Dabei kommt es zu einer Verbindung der hinteren Bereiche der Löcher, wo der Sandstein weicher ist. Im Vordergrund bleibt dann im festeren Sandstein eine Felssäule stehen, die wie eine Sanduhr aussieht.
Quellen : https://www.nationalpark-saechsische-schweiz.de/der-nationalpark/naturraum/geologie/verwitterung/brauneisen-und-sanduhren/; http://www.webergrotte.de/geologie/html/sanduhr.htm; http://www.reinoehl.de/landschaft/schweiz/schweiz2.htm; eigenes Fotoarchiv
Ich schlage euch vor mal eine komplette Umrundung des Falkensteins zu absolvieren. Zum einen könnt ihr hier sehr viel Geologie beobachten und zum anderen könnt ihr die Ausmaße des größten Gipfels der Sächsischen Schweiz so besser erfassen. Ihr werdet auf eurem Rundgang auf sehr viele verschiedene Verwitterungsformen stoßen und vor allem Sanduhren in vielen verschiedenen Formen und Größen finden.
Nun zu eurem Aufgaben:
1. Findet eine Sanduhr, die euch gut gefällt und fertigt von dieser eine Skizze an, welche ihr dann bitte im Log mit hochladet. Die Skizze sollte die Koordinaten des Auffindens, die etwaige Höhe vom Erdboden und evtl. eine Bemaßung enthalten. Eurer Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
2. Betrachtet euch den Gipfel am EC-Standort und beschreibt kurz in Stichpunkten das Aussehen!
3. Wenn ihr den Sockel betrachtet und befühlt, was kannst du für Unterschiede zu höher liegenden Gesteinsschichten erkennen. Ziehe deine Schlussfolgerungen daraus.
4. Bitte ladet außer der Skizze auch ein Foto von euch vor Ort mit hoch. (neu ab März 2024)
Um den EC loggen zu dürfen, löst bitte die Aufgaben bzw. schickt mir eure stichpunktartigen Antworten per Mail. Bitte keine Romane schreiben, der Naturgenuss und die Betrachtung des Gesteins soll hier im Vordergrund stehen. Loggen dürft ihr sofort nachdem ihr mir eure Antworten übermittelt habt.
Noch ein Hinweis: Alle Logs ohne die geforderte Skizze werde ich in Zukunft komentarlos löschen, denn die Skizze ist eine Logbedingung!
Für EC-Freunde die im Team unterwegs sind, möchte ich höfflichst darauf hinweisen, dass eine eigene Skizze Logbedingung ist!
Viel Spaß wünscht euch der Sandsteinschinder!
Fgvsg, Cncvre haq rigy. rgjnf Zrffjrexmrht avpug iretrffra