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Wurmberg - Austern und Brachiopoden EarthCache

Hidden : 4/8/2019
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Geologie Rhön

Die Rhön ist ein Mittelgebirge im Dreiländereck Bayern-Hessen-Thüringen, der Großteil ihres Kerngebietes steht als UNESCO-Biosphärenreservat unter besonderem Schutz. Ihr höchster Berg ist mit 950 m Höhe die Wasserkuppe, diese wird auch das Dach der Rhön oder der Berg der Flieger genannt. Die Erhebungen der Rhön sind allesamt vulkanischen Ursprungs.
Die Vordere Rhön ist der breite Saum eines stark gegliederten Reliefs, der sich von Nordosten (Thüringen) über Nordwesten (Hessen) bis Südwesten (kleine Teile Bayerns) um die Hohe Rhön legt. Über weite Talmulden ragen zahlreiche kuppenförmige Einzelberge um 500 bis über 800 m Höhe hervor. Die Kuppen sind durch Verwitterung und Erosion ausgeformte Reste ehemaliger Vulkane beziehungsweise Vulkanschlote. Zwischen spitzen Kegeln und breiten Kuppen liegen viele kleine Plateaus.

Über einem Fundament aus Mittlerem Buntsandstein liegen Schichtfolgen von Oberem Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper. Diese sind nur dort erhalten, wo sie durch eine aufgesetzte Basaltdecke geschützt wurden. In der Fladunger Mulde stehen Gesteine des Trias nur inselartig unmittelbar an und sind größtenteils von Fließerden überlagert. Westlich gelegen findet sich eine Insel des Unteren Muschelkalks.

Der Wurmberg im Landkreis Rhön-Grabfeld ist ein Hügel. Dieser liegt zwischen Brüchs und Oberfladungen und hat am seinem höchsten Punkt eine Höhe von 548 Meter.

Steinbruch Wurmberg

Seit Jahrhunderten wurde im östlichen Vorland der Rhön Muschelkalk und Buntsandstein für den Hausgebrauch abgebaut. Hier am Wurmberg finden sich mehrere aufgelassene Kalkbrüche.

Kalköfen

Auch inzwischen verfallene Kalköfen findet man in direkter Umgebung der aufgelassenen Steinbrüche. Diese Ringöfen wurden aus Ziegelstein gemauert.

Verlauf der Fossilisation

Die Fossilisation beginnt mit der Einbettung der toten Organismen im Untergrund. So sind diese vor dem intensiven Kontakt mit Sauerstoff geschützt. Im weiteren Verlauf werden die Organismen mit Sedimenten wie beispielsweise Sand oder Ton bedeckt. So entsteht mit der Zeit eine Sedimentdecke, durch deren Poren weiterhin Wasser fliessen kann. Die Weich- und Hartteile der Organismen reagieren mit dem Wasser und den darin gelösten Stoffen, so werden die Weichkörper im Laufe der Zeit meist vollständig abgebaut. Waren sie zuvor von einer Schale umgeben, entsteht ein Hohlraum. Dieser kann durch Mineralneubildungen oder feine Sedimentkörner ausgefüllt werden. Diesen Vorgang nennt man Verkiesung. Härtet das eingebettete Material aus, bleibt die Form des Organismusrestes auf Dauer konserviert. Dabei spricht man von Verkieselung. Als Beispiel sei hier der Seeigel genannt. Bei Hartteilen (zum Beispiel den Schalen von Brachiopoden oder Muscheln) kann das ursprüngliche Material durch die innerhalb der Erdschichten herrschenden Druck- und Temperaturverhältnisse eine veränderte stoffliche Zusammensetzung annehmen. Die Gestalt bleibt dabei allerdings meist erhalten. Hier spricht man von einer Versteinerung.

Brachiopoden

Die Brachiopoden gehören zum Stamm der Fangarmtiere und sind ausschließlich im Meer lebende Armfüßer. Man findet sie auf der ganzen Welt und es sind sozusagen "lebende Fossilien", da sie bereits seit dem Kambrium vorkommen. Sie sehen aus wie Muscheln, sind mit diesen jedoch nicht verwandt. Anatomisch unterscheiden sie sich stark von den Muscheln, denn die zwei Schalen der Brachiopode liegen oben und unten. Die Schalen der Muscheln sitzen seitlich. Die Brachiopoden können sich mittels eines fleischigen Stiels fest verankern. Daher ist ein wichtiges Merkmal das in der Stielklappe vorhandene Stielloch.

Austern

Paläontologen verfolgen die Geschichte der Austern zurück bis in die Triaszeit, der ältesten Epoche des Erdmittelalters. Die Trias begann vor 248 und endete vor 213 Millionen Jahren. Die Austern waren zahlreich in den damaligen Weltmeeren vertreten. Neuzeitliche Fossiliensammler sind heute oft nicht mehr übermäßig von der Entdeckung eines versteinerten Exemplars der Gryphaeinae begeistert. Viele Austernarten aus dieser Unterfamilie kamen im Zeitraum der oberen Trias bzw. des Karnium (227 Mio Jahre) bis oberen Jura bzw. Kimmeridgium (151 Mio Jahre) vor.

Logbedingungen:

Zum Loggen dieses EarthCaches beantwortet bitte vorab folgende Fragen:

1. Im Listing wurden unter anderem die Stichworte „Basaltdecke“ und „Sandstein“ erwähnt.
1a. Beschreibt die offensichtlichen Unterschiede und versucht die beiden Stichworte in eurer Beschreibung unterzubringen (gibt es Hinweise, die auf eine Basaltdecke/ Sandstein hindeuten)…

1b. Sucht euch eine Stelle am Steinbruch, schaut euch hier das Material genauer an und beschreibt wie es aufgebaut ist:
Könnt ihr Lagen / Schichtungen erkennen oder ist es eher massiv?
Wie ist der Zusammenhalt des Materials – fest, hart, weich, bröckelig, wie lässt es sich bearbeiten?
2. Wie würdet ihr den Kalkstein mit eigenen Worten beschreiben? Sucht euch ein Handstück: Beschreibt die Farbe, den Geruch, was passiert wenn ihr mit den Fingern darüber reibt – lässt es sich leicht zerbrechen oder ist es dafür zu hart?
3. Habt ihr Fossilien entdecken können? – dann freuen wir uns über eine kurze Beschreibung eures Fundes, gerne auch mit Bild im Log (das Bild ist natürlich freiwillig!)

Die Fragen 1 – 3 können an den Zielkoordinaten beantwortet werden.
Infotafeln findet ihr hier nicht!
Beantwortet die Fragen und sendet die Antworten über das MessageCenter. Nach Beantwortung der Fragen dürft ihr sofort loggen, wir melden uns, falls etwas nicht richtig ist und nachgebessert werden muss...
Und jetzt viel Spaß mit diesem EarthCache.

Quelle:
Steinkern.de
wikipedia.de
Fossilien.de

Additional Hints (No hints available.)