Franz Xaver Gruber
★ H E A D E R ★ L O C A T I O N ★
ARNSDORF - die älteste noch genutzte Schule Österreichs und erste Station von Franz Xaver Gruber als Lehrer.
Das frühere Mesnerhaus direkt neben an dient heute als Museum.
Geboren wurde Conrad Franz Xavier Gruber in Hochburg-Ach als Sohn einer Leinenweber-Familie. Er war von 1807 bis 1828 Lehrer in der kleinen Dorfschule in Arnsdorf, wo er auch als Mesner und Organist in der Wallfahrtskirche „Maria im Mösl“ diente.
Am 12. November 1807, wurde er Lehrer in Arnsdorf. Um in die Mesnerwohnung der Wallfahrtskirche Maria im Mösl in Arnsdorf einziehen zu können, heiratete Franz Xaver Gruber die in dieser lebende zweifache Witwe Elisabeth Fischinger, mit der er in Folge zwei Kinder hatte. Sie selber hatte zwei Kinder mit in die Ehe gebracht.
Im Schulhaus entstand die berühmte Melodie
1816 entschied er sich dazu, auch in der Kirche St. Nikola im benachbarten Oberndorf den Orgeldienst zu übernehmen. Nur ein Jahr später kommt ein neuer Hilfspriester nach Oberndorf: Joseph Franz Mohr. Der junge Hilfspriester wurde aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands von Mariapfarr im Lungau nach Oberndorf versetzt. Aufgrund des milderen Klimas im Salzburger Flachgau erhoffte er sich hier eine raschere Besserung seiner Gesundheit. Es ist anzunehmen, dass sich der Lehrer und der Hilfspriester auf Anhieb gut verstanden. Denn nur ein Jahr später zeigte Joseph Mohr dem Lehrer Franz Xaver Gruber sein Gedicht „Stille Nacht“ und bittet ihn, eine Melodie dazu zu komponieren. Vermutlich im heute noch erhaltenen Schulhaus schrieb Franz Xaver Gruber am Heiligabend 1818 die Melodie zu „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. Bis heute werden im Erdgeschoß des geschichtsträchtigen Hauses in Arnsdorf Volksschüler unterrichtet und ist somit die älteste Volksschule Österreichs. Das Gebäude wurde seit Grubers Abwesenheit kaum verändert.