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Diagenese: Dinosaurierspuren aus der Kreidezeit EarthCache

Hidden : 10/26/2018
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Hier sehr ihr die Dinosaurierspuren aus der Kreidezeit
gefunden in den Steinbrüchen des Bückeberges

Die versteinerte Spur stammt vom Iguanodon, einem Pflanzen fressenden Dinosaurier.

Vor ca. 140 Millionen Jahren war unsere Gegend die flache Uferzone eines Binnenmeeres, in das aus dem Süden kommende Flüsse ihren Sand ablagerten. Hier lebte der Iguanodon neben anderen Sauriern in einem tropischen Klima mit Wäldern von großen und kleinen Farnen, Bärlappgewächsen, Schachtelhalmen und Gingko ähnlichen Bäumen. In den Flüssen und Küstengewässern gab es Fische, Muscheln, Schnecken und Ammoniten, die heute in den gleichen Gesteinsschichten zu finden sind.
 

Entstehung:

Der Obernkirchen Sandstein der Bückeberg-Formation gehört in die Unterkreide-Stufe des Berriasium. Die Fährtenplatte stammt aus dem noch aktiv im Abbau befindlichen Steinbruch des Steinbruchareals am Schauenstein bei Obernkirchen, östlich von Bückeburg in Niedersachsen. Die Fährten sind auf diesen Spurenplatte erhaben, dass heißt sie stehen aus der Plattenoberfläche heraus. Dies ist der Schlüssel zur Frage der Erhaltungsbedingungen der Obernkirchener Fährten. Es handelt sich bei der Schauseite der Platte nämlich um die ursprüngliche Plattenunterseite. Ursprünglich sind die Dinosaurierfüße in den weichen, nachgiebigen Grund getreten worden welcher an der Lokalität Obernkirchen teilweise unter flacher Wasserbedeckung lag und in anderen Fällen auch trockengefallen sein mag. Das Material, welches der Last der Dinosaurierfußabdrücke nachgab war feinsandig, siltig oder tonig. Im flachen Wasser wurde in diese so entstandenen Hohlformen sandiges Material eingeschwemmt. Es handelt es sich um sog. Plomben, also das abgelagerte Material, das die Saurierspur einst ausfüllte. Im Zuge der Diagenese verfestigte sich der Sand zu Sandstein, wohingegen die feinkörnigen Schichten heute unverfestigt vorliegen. Beim Abbau der Sandsteinbänke zerbröckeln dann letztere. Aus diesem Grund bleiben so in der Regel nur die Ausfüllungen der Dinosaurierfußabdrücke auf den Schichtunterseiten erhalten.

Die Diagenese:

"Die Diagenese ist der geologische Prozess der Verfestigung von Sedimenten und der weiteren Veränderung der dadurch entstandenen Sedimentgesteine unter verhältnismäßig niedrigen Drücken und Temperaturen bis zu ihrer Abtragung. Sie ist damit ein Teil des Kreislaufs der Gesteine

Ablauf
Diagenese im Sinne der Umwandlung eines Lockersedimentes in ein Festgestein umfasst im Wesentlichen zwei Prozesse: Kompaktion und Zementation. Frühdiagenetische Prozesse beinhalten ausschließlich Zementation und laufen bereits kurz nach der Ablagerung ab. Bei der Zementation bilden sich im Porenraum des Sedimentes Kristalle durch Abscheidung von Salzen aus dem im Porenraum befindlichen Wasser. Die Kristalle können aus Mineralen bestehen, die im Sediment bereits vorhanden sind, oder aber aus neuen, bislang nicht vorhandenen Mineralen (authigene Minerale). Ein typisches, nicht selten frühdiagenetisch gebildetes Zementmineral ist Calcit. Typische frühdiagenetisch neugebildete Minerale sind Glaukonit und Francolit (ein Carbonat-Apatit). Meist beginnt die Diagenese jedoch erst nach der Versenkung des Sedimentes in eine gewisse Tiefe. Der zunehmende lithostatische Druck verdichtet und entwässert das Sediment, abhängig vom Material und der Korngröße mehr oder weniger stark. So werden Tonsedimente wesentlich stärker kompaktiert als Sande. Durch den Druck tritt an den Korngrenzen Drucklösung (Riecke’sches Prinzip) auf, durch die zusätzliches Material für die Zementation mobilisiert wird. Nicht selten fällt dieses Material im unmittelbar benachbarten Porenraum sofort wieder aus. Aus lockerem Sand wird so allmählich fester Sandstein, aus Ton wird Tonstein. Damit ist die Diagenesegeschichte eines Gesteins aber noch nicht beendet. Solange sich ein Gesteinskörper außerhalb des Einflusses von Verwitterung und Erosion einerseits und von metamorphen Prozessen andererseits befindet, können zu beliebigen Zeiten immer wieder diagenetische Prozesse einsetzen und das Gestein verändern (Spätdiagenese).

Beispiele für spezielle diagenetische Phänomene sind die Bildung von Feuersteinknollen aus gelöster Kieselsäure in bestimmten Kalksteinen oder die Entstehung von Fossilien aus Tier- und Pflanzenresten (auch Fossildiagenese genannt). 
(Quelle: Wikipedia und www.geosammlung.uni-bremen.de)

Logbedingungen:
1. Lese das Listing aufmerksam und schreibe mir nach Betrachtung der RECHTEN Platte welche Art der Diagenese hier vorliegt. (Früh-, Spät- oder Fossildiagnese oder eine Kombination davon?)

2. Auf der RECHTEN Platte kannst du bei genauerer Betrachtung auch andere Lebewesen/Pflanzen die im Stein eingeschlossen sind entdecken. Auf der Tafel vor Ort werden diese anderen Pflanzen und Tiere erwähnt, welche davon kannst du auf der Platte entdecken?

3. Schätze anhand der Dinosaurierfußspur die Höhe, Länge und das Gewicht eines Iguanodon (ohne vorher danach im Internet zu suchen)

Optional: Fertige ein Foto von dir / deinem Maskottchen / deinem GPS vor der LINKEN Platte an und lade es mit hoch

Additional Hints (No hints available.)