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Tanklager Mellingen - Volles Rohr Traditional Geocache

Hidden : 1/27/2018
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Viele kennen das Tanklager entweder von der Durchfahrt oder aus der Luft aus dem Flieger. Die Türme sind von Weitem sehr gut ersichtlich. Aber trotzdem wissen wir fast gar nichts über das Tanklager, über die Gründe der Erstellung und die Grösse der Anlage.


Standort
In der Nähe des aargauischen Städtchens Mellingen steht das gegenwärtig grösste Tanklager der Schweiz. Es dient vor allem dazu, einen Teil der vom Bundesrat verfügten Pflichtlager von Benzinen, Dieseltreibstoff und Heizöl der beteiligten Firmen aufzunehmen: Avia-Tanklager-Beteiligungs-AG, Mellingen, BP Benzin & Petroleum AG, Zürich und Esso Standard (Switzerland), Zürich.

Der Standort entspricht sowohl den Erfordernissen in Bezug auf die Verkehrslage für die Zu- und Abfuhr der Produkte, als auch der von den Behörden angestrebten Erstellung von Pflichtlagern in Nähe der Konsumzentren.

Die von Wald umgebene und durch den hohen Bahndamm der SBB-Linie Lenzburg-Baden abgeschlossene Anlage und ihre mit einem unauffälligen Deckanstrich versehenen Tanks, kommen den Anliegen des Landschafts-Schutzes entgegen. Die geologisch günstige Bodenbeschaffenheit, abseits von nennenswerten Grundwasservorkommen erfüllt zusammen mit den baulichen und betrieblichen Sicherheitsmassnahmen den Anforderungen des Gewässerschutzes, der Lufthygiene, der Brandverhütung sowie der Arbeitssicherheit.


Baugeschichte
1963 | Vorprojekte zur Erlangung einer grundsätzlichen Baubewiligung
01.12.1964 | Generelle Baubewilligung
Mai 1966 | Baubeginn
08.11.1967 | Beginn der Auffüllung Heizöl
12.07.1969 | Beginn der Auffüllung Benzine
21.11.1969 | Auffüllaktionen beendigt
02.11.1971 | Betriebsaufnahme
April 1972 |Fertigstellung aller Bauarbeiten


Tanks und Bassins
Die Anordnung der Tanks in Reihen, die Abstände zwischen den Tanks und den Tankgruppen und die gute Sicht auf die Tankanschlüsse und Rohrleitungen von den Betriebswegen um die Bassins aus ermöglichen eine gute Überwachung der wichtigsten Anlageteile.
Der Zugang in die Bassins und zu den Tanks ist über gleitsichere Treppen und Passerellen sichergestellt. Neben den betrieblich notwendigen Zugängen sind leicht erreichbare Notausgänge vorhanden.
Die Bassins mit grossen Tanks sind durch 60 cm hohe Betonmauern unterteilt, so dass Leckverluste innerhalb dieser Unterteilung zurückgehalten und beseitigt werden könnten.


Wasserberieselungsanlage, Schwimm-Membranen und Schaumanschlüsse
Sämtliche Tanks wurden mit einer fest montierten Wasserberieselungsanlage ausgerüstet, die den wirksamsten Schutz darstellt, gegen schädliche Wärmeeinflüsse, beim eventuellen Brand benachbarter Objekte.
Die für die Einlagerung von Benzinen vorgesehenen Tanks mit Schwimm-Membranen sind mit Schaumrohren und fest montierten Zuleitungen für die Einspeisung von Wasser/Schaumextraktgemisch ausgerüstet. Diese Installationen dienen der Löschung eines allfälligen Brandes im Tank.
Die Bedienung der Wasserberieselungsanlage sowie die Schaumanschlüsse sind in Betonunterständen, nach Bassin orientiert, angeordnet. In diesen Unterständen sind Hydranten vorhanden, welche in Verbindung mit einem Schaumlöschfahrzeug, die Erzeugung von Wasser/Schaumextraktgemisch zur Beschäumung eines Tanks, eines Bassins oder eines Rohrkanals gestatten.


Wasserreserven und Pumpwerk
Die jederzeit und unabhängig von der öffentlichen Wasserversorgung verfügbare Wasserreserve im zur Anlage gehörenden Waldweiher beträgt rund 50'000m3 (Gesamtinhalt des Waldweihers rund 150 000 m3).
Am nördlichen Ufer des Waldweihers ist das Wasserpumpwerk, bestückt mit vier Pumpengruppen, durch Dieselmotoren angetrieben. Die vier Pumpen fördern rund 1'000m3/h in die 30-cm-Ringleitung um das Westfeld und in die Zweigleitung zum Ostfeld und Bahnareal. Dieses Löschwassersystem wird durch zwei Druckhaltepumpen dauernd auf einem Druck von 10 atü gehalten. Über das ganze Areal verteilt sind leicht zugänglich 47 Hydranten mit Motorpumpenanschluss installiert.


Sprühflutanlagen
Die Kesselwagen- sowie die Tankwagen-Füllstellen sind mit Sprühflutanlagen versehen. Diese würden automatisch ausgelöst, sobald die Temperatur an den Fühlern über den Füllöffnungen auf 70 °C ansteigt.


Wichtigsten Zahlen
Bausumme rund 70 Mio Fr.
Areal einschliesslich Weiher rund 215'000 m2
.
Nutzbarer Tankraum
10 Tanks für Benzine 223'126 m3
3 Tanks für Dieseltreibstoff 93'399 m3
12 Tanks für Heizöl 434'756 m3
25 Tanks Zusammen 751'281 m3
.
6 Additivtanks zu 60 m3 360 m3
5 Restmengentanks zu 100 ms 500 m3
2 Abstellgeleise von je 250 m Nutzlänge für zwei SBB-Blockzüge zu 1000 t
2 Kesselwagenfüllpositionen mit einer Pumpenleistung von je 5000 l/min
6 Positionen für Tankwagenbefüllung Pumpenleistung 2500 l/min je


Stehtanks für die Benzinlagerung mit innenliegender Schwimm-Membrane
Bei der Tankanlage Mellingen wurden die Benzin-Gross-Stehtanks, im Gegensatz zu den üblichen Drucktanks, mit einer innenliegenden Schwimm-Membrane ausgeführt. Der Unterschied zwischen Druck- und Stehtank mit Schwimm-Membrane besteht darin, dass sich beim Drucktank eine relativ grosse Menge Benzin durch die Verdunstung in die Atmosphäre verflüchtigt und beim Stehtank mit Schwimm-Membrane diese Verdunstung verhindert wird, indem die Benzinoberfläche durch eine Membrane vollständig abgedeckt ist. Die Schwimm-Membrane besteht aus einer auf dem Benzin schwimmenden, rund 5 mm starken Blechscheibe, welche aus einzelnen Blechtafeln zusammengeschweisst ist.
Um ein Absinken dieser Membrane zu verhindern, ist am ganzen Umfang ein rund 30 cm hohes Schwimmbord aufgeschweisst. Der freie Raum (rund 20 cm) zwischen dem Tankmantel und der Schwimm-Membrane wird durch eine Lippendichtung aus geschäumten Vulkollan-Gummi abgedichtet. Diese Abdichtung ist mit rund 700 Schrauben am Umfang der Schwimm-Membrane angeschraubt. Die Dichtung hat die Gestalt eines Keiles und ist im äusseren Durchmesser grösser als der Tank, so dass sie mit Vorspannung am Tankmantel anliegt. Eine solche bewegliche Dichtungsart ist notwendig, um den Zwischenraum, der zwischen 18 und 22 cm variieren kann, auszugleichen.




Quellen:
Text: Zeitschrift «Schweizerische Bauzeitung» | Band (Jahr): 90 (1972) | Heft 19
Fotos: Fotoarchiv-Mellingen.ch


Der Cache
Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Ihr könnt das ganze Ding rausnehmen, damit ihr an den gesamten Inhalt kommt. Bitte danach wieder alles, wie vorgefunden, verstauen. Die gelben Dinger gehören zum Käsch und bieten auch Platz für TB's.




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