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Sedimentstrukturen am Ostseestrand EarthCache

Hidden : 5/11/2017
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:



Sedimentstrukturen am Ostseestrand


Offizieller EarthCache

Was sind Sedimentstrukturen?

Hierbei handelt es sich um die geometrischen Eigenschaften wie Kornrundung, Kornoberfläche und Kornform der einzelnen Sedimentpartikel Diese Sedimentstrukturen spiegeln die speziellen Ablagerungsbedingungen während ihrer Entstehung wieder. Die Sedimentstrukturen ermöglichen es Rückschlüsse auf die Art der Sedimentation, wie z.B. Transport durch Wind, Wasser, sowie Strömungsrichtung und gegebenenfalls Strömungsintensität zu ziehen und diese gegebenenfalls zu rekonstruieren.

Zu den Sedimentstrukturen gehören z.B. Rippelstrukturen, Schrägschichtungen, Belastungsmarken, gradierte Schichtung, ... , wobei die Rippel an den Sedimentoberflächen auftreten im Gegensatz zu z.B. Belastungsmarken.

Diese hier aufgeführten Sedimentstrukturen findet man z.B. innerhalb aufgeschlossener Gesteinsschichten oder als versteinerter Meeresboden und man kann somit Rückschlüsse auf Ablagerungsereignisse und Ablagerungsverhältnisse ziehen wie sie vor Millionen oder auch Milliarden von Jahren geherscht haben.

Rippel

Hier vor Ort wollen wir uns aber nur mit den gerade vorherrschenden Verhältnissen befassen weshalb wir uns dazu die Sedimentstrukturen in der Erscheinugsform der Rippel etwas genauer ansehen.

Strömungsrippel

Rippel, auch Wellenformen, Rippelmarken, subaquatische Dünen, Sohlform, Transportkörper, und Dünen bezeichnen wellenartige Oberflächenformen welche durch strömende Medien wie Wasser oder Luft bei einem sandigen Sediment erzeugt werden können. Dies ist aber nicht überall gleich ausgeprägt oder auch immer vorhanden, denn um diese Strukturen zu erzeugen benötigt es im allgemeinen verschiedene Voraussetzungen welche erfüllt sein müssen um diese Rippel hervorzurufen. Zu den Bedingungen gehört unter anderem eine bestimmte Partikelgröße und bestimmte Strömungsvoraussetzungen.

Rippel werden in zwei Formen unterteilt, in die Strömungsrippel und die Oszillationsrippel. Der Unterschied zwischen den beiden Formen der Rippel liegt in der Art der Entstehung begründet.  

Strömungsrippel

Strömungsrippel:

Diese entstehen wenn ein Hinderniss in der Oberfläche des sandigen Sediments vorhanden ist und sich dort Sedimentpartikel ablagern können die durch eine Strömung, Wind oder Wasser, mitgerissen werden. Hierbei gilt je größer die Hindernisse sind desto mehr Sedimentpartikel, z.B. Sand, kann sich ablagern. Dies führt zu asymmetrischen (ungleichmäßigen) Strömungsrippeln mit einer flachen Luv- und einer steilen Leeseite (Luv ist die strömungszugewandte und Lee die strömungsabgewandte Seite). 

Liegt die Strömungsgeschwindigkeit des Mediums knapp über der kritischen Geschwindigkeit so bilden sich im Sediment aquatische Strömungsrippel. Diese Rippel sind asymmetrisch und besitzen eine flache Hangneigung auf der Luvseite und einer steile Hangneigung auf der Leeseite. Hierbei ist die Höhe der Rippeln durchschnittlich 3 - 5 cm und ihre Wellenlänge liegt im Schnitt bei 4 - 60 cm. Eine Voraussetzung zur Entstehung von Rippeln ist eine Mindestwassertiefe von ungefähr 3-facher Rippelhöhe, die maximale Wassertiefe ist aber nach oben hin nicht begrenzt. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die größe der Sedimentpartikel wie z.B. der Sandkorndurchmesser welcher bei der Entstehung von Rippeln bei maximal 0,6 - 0,7 mm liegt, sind die Partikel größer entstehen Groß- und Riesenrippel welche aber in Strömungsrichtung wandern und nicht ortsfest sind.

Oszillationsrippel

Oszillationsrippel:

Diese entstehen wenn die Strömung eines Mediums über das sandige Sediment oszilliert das bedeutet, dass die Strömung abwechselnd aus unterschiedlichen , im besten Fall entgegenliegenden Richtungen kommt.  Oszillationsrippel werden auch noch Gezeitenrippel oder Wellenrippel genannt.

Diese Art der Rippel entsteht z.B. an einem Strand bei dem die Wellen erst vom Meer in Richtung Strand einlaufen und danach in entgegengesetzter Richtung vom Strand zum Meer zurücklaufen. Jede Hin- und Herbewegung, Pendelbewegung, welche durch Wellen an der Oberfläche erzeugt werden hat Rippelmarken mit symmetrischem Querschnitt zum Ergebnis.

Rippel werden nach ihrer Größe in drei Gruppen unterschieden:

- Rippel sind im Durchschnitt 3 - 5 cm hoch und haben eine Wellenlänge von 4 - 60 cm

- Großrippel sind durchschnittlich 6 - 150 cm hoch und haben eine Wellenlänge von 0,6 - 30 m

- Riesenrippel sind meist zwischen 1 - 8 m hoch und haben eine Wellenlänge größer 30 m

 

Bilder von eurem Besuch sind sehr gerne gesehen, aber keine Pflicht, bitte achtet darauf dass die Bilder welche ihr evtl an euren Log anfügt nicht die Lösungen zeigen. Ein Foto mit der Ostsee im Hintergrund spoilert nicht und zeigt dass ihr vor Ort wart.

 

Auf grund der massenweisen Weitergabe von EC Lösungen im Internet stellen GSA und Groundspeak es den EC-Besitzern seit dem 10. Juni 2019 frei, ein Foto als Beweis für den Besuch vor Ort zu fordern. Ein Foto von sich selbst oder eines persönlichen Gegenstandes vor dem Hintergrund des besuchten Ortes ohne zu spoilern. 

 

 Fotolog Ehrenkodex

Vor Ort, am angegebenen Wegpunkt, gibt es nur eine kleine Infotafel über das Seebad Lubmin und verschiedene Fossilien welche man am Ostseestrand, mit etwas Glück, finden kann. Alle gestellten Fragen können mit den Informationen des Listings und euren Beobachtungen vor Ort, dem Experiment und etwas Nachdenken beantwortet werden.

 

Bitte sendet mir die Antworten vor dem Loggen zu, bei allzu langer Zeit zwischen Log und Zusendung bzw Zusendung und Log kann es zu Problemen mit der Zuordnung kommen. Logs ohne Zusendung der Antworten und ohne Reaktion auf Nachfragen meinerseits werden kommentarlos gelöscht. Gebt unbedingt euren Nicknamen, die Namen eventueller Mitcacher und den Namen des Earth Caches mit an. Loggen, nur mit Foto, könnt ihr nach dem Absenden eurer Antworten, auf Logfreigabe muss nicht gewartet werden, sollte etwas mit den Antworten nicht passen werde ich mich bei euch melden.

 

Hier nun die Fragen:

- Seht euch entlang des Strandes etwas um könnt ihr Sedimentstrukturen erkennen und wenn ja welche sind das eurer Meinung nach? Durch welches Medium wurden sie erzeugt? Nutzt dazu die Erklärungen im Listing.

- Teilt mir bitte mit wo ihr Sedimentstrukturen erkannt habt. Z.B. im Wasser, an der Wasserlinie, in den Prielen, am Strand, ...Unterscheiden sich diese Strukturen?

- Ermittelt vor Ort die Wellen- und Windrichtung und die Ausrichtung der von euch gefundenen Rippeln. Besteht ein Zusammenhang?

- Versucht mit einem kleinen Experiment selbst Rippel zu erzeugen. Dazu benötigt ihr einen kleinen Behälter, z.B. die gerne genommene Click Dose wie sie häufig als Cachebehälter für "small" Caches genommen wird. Befüllt eure Dose mit ca 2-3 cm Sand und füllt noch ca 2-3 cm Wasser ein. Am besten führt ihr das Experiment vor Ort durch und nehmt den Strandsand da nicht jede Sandart und Sandkorngröße auch Rippel liefert. Nun könnt ihr euer Experiment starten indem ihr die Dose gleichmäßig nach vorne und wieder zurück bewegt, hier, wie auch mit der richtigen Sand / Wassermischung, müsst ihr gegebenenfalls etwas ausprobieren bis ihr den Dreh raus habt und ein annehmbares Ergebnis bekommt. Bestimmt nun eure selbst erzeugten Rippel (Art, geschätzte Rippelhöhe und Wellenlänge, Ausrichtung, Bewegung während des Experiments zu Rippelausrichtung, ...) und vergleicht sie mit denen vor Ort und erläutert mir Gemeinsamkeiten und / oder Abweichungen.  

- Macht ein Foto von euch oder einem persönlichen Gegenstand vor dem Hintergrund des besuchten Ortes ohne zu spoilern´und hängt dieses Foto an euren Log mit an. Dieses Foto ist eine Logbedingung welche auf grund der massenweise im Internet weitergegebenen EC Lösungen von mir gefordert wird. Logs ohne Foto werden nicht mehr akzeptiert.

Beachtet bitte dass die Vorgänge vor Ort in Abhängigkeit zu den vorherrschenden Umweltbedingungen stehen und dass z.B. bei oder nach Sturm oder anderen Einflüssen der Earthcache nicht machbar sein kann. 

 

Viel Spaß beim besuch des Ostseestrandes und des EarthCaches wünscht Azra3l

 

Text: Eigene Recherchen, Wikipedia und Infos vor Ort                                                                                        Bilder: Privat 

 

 



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