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Gesteine der Heimat - Quarz EarthCache

Hidden : 9/3/2017
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
3.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:





Was ist Quarz?


Das Wort „Quarz“ hat jeder schon einmal gehört. Wir finden es fast überall auf unserer Erde. Es ist weit verbreitet und kommt in vielen Erscheinungsformen vor. Manchmal ist es eher unscheinbar in der Erdkruste verborgen, manchmal liegt es offen zu unseren Füßen. Quarz ist das zweithäufigste Mineral auf unserer Erde. Quarz ist ein Mineral, das ausschließlich aus Siliciumdioxid (SiO2) besteht. Es ist eines der auf der kontinentalen Erdkruste meist vorkommenden Mineralien. Bei der mineralogischen Zusammensetzung der kontinentalen Erdkruste stellt Quarz 11 % dar. Das Mineral ist oft grau-weiß und durchscheinend, aber kann auch in einer Mehrzahl von Farbvariationen vorkommen. Manchmal gibt es klare Quarzkristalle, den sogenannten Bergkristall, violetten Amethyst, gelben Citrin, weißen Milchquarz, roten Rosenquarz oder schwarz und braunen Rauchquarz. Gut ausgebildete Quarzkristalle entstehen jedoch bevorzugt in Klüften, Gängen und als Auskleidung natürlicher Höhlungen, so genannter Geoden. Quarz wird nur selten durch die verschiedenen Arten von Klimaveränderung angegriffen, die in der Regel auf der Erdoberfläche herrschen. Das Quarz bleibt übrig, wenn die anderen gemeinsamen gesteinsbildenden Mineralien durch Wärme und Kälte zerstört wurden.

Grafik

Wegen seiner Härte und Verwitterungsbeständigkeit ist Quarz verbreitet in sedimentären Gesteinen wie Sandsteinen und Schiefergesteinen zu finden. Friedrich Mohs entwickelte auf dieser Grundlage eine zehnstufige Skala, die mit Talk als weichstem Material auf der einen Seite und dem Diamanten als härtestem Mineral auf der anderen Seite arbeitet. Das ist nur eine grobe Einteilung und es gibt viele Nuancen zwischen den einzelnen Stufen, aber die Mohs-Härteskala hat sich über die Jahrhunderte hinweg bewährt.

Quarz im Tiroler Grundgestein


Quarz ist eines der Mineralien, die die Felsen in unserer kristallinen Grundgebirge charakterisiert. GrafikWir befinden uns hier in der sogenannten Grauwackenzone. Die Grauwackenzone zieht sich als schmaler Streifen paläozoischer Gesteine vom Arlberg durch das Oberinntal, verbreitert sich dann im Bereich der Tuxer, Kitzbüheler Alpen und Salzburger Schieferalpen. Als gebirgsbildendes Material sind hier Phyllite, Schiefer, metamorphe Vulkanite, ferner schwach metamorphe Kalksteine, Quarzite und die namensgebende – aber im engeren Sinne nur untergeordnet vorkommende Grauwacke vorherrschend. Der Großteil der Quarze, die in unseren Gesteinen und Böden auftritt, wurde ursprünglich durch Kristallisation aus heißen Lösungen gebildet, die von Magma ausging. Solche Quarze sind extrem feinkristallin. Der Quarzgehalt des Gesteins besteht ungefähr zu 30 bis 50% aus Quarz, was in diesem grauen Gestein nicht besonders auffällt. Hier, im Gebiet um das Pfitscher Joch finden wir oftmals die weißen Quarze von der Größe eines Kieselsteins bis hin zu ganzen Blöcken in Kubikmetergröße. An dieser Location allerdings, finden wir einen Grauwackefelsen, wo das Quarz als Gangmineral vorhanden ist. Hier allerdings kam es während der Gebirgsfaltung und Aufschiebung zu einer Störung. Das Gestein ist gerissen. In diesen Rissen wurden bei der Entstehung teilweise heiße Lösungen, die Mineralstoffe mit sich führten, freigesetzt. Diese stiegen als "hydrothermale Lösungen" auf und kühlten dabei ab, wobei ihr Mineralinhalt auskristallisierte. Durch die Kristallisationsvorgänge in den Spalten und Klüften im Grundgebirge entstanden Mineralgänge. Das Besondere an diesem Grauwackeaufschluss ist, dass wir hier solche Quarzgänge entdecken können.

Aber was sind Hydrothermale Lösungen?

Eine hydrothermale Lösung ist eine Wasseransammlung in Gesteinsschichten, die aufgrund der herrschenden Druckverhältnisse noch bei weit über 100 °C flüssig sein kann.

Grafik

Diese Lösungen enthalten häufig große Mengen gelöster vulkanischer Gase und Minerale, auch solcher, die bei Raumtemperatur und Normaldruck völlig unlöslich wären. Die Abkühlung der hydrothermalen Lösungen beim Austritt aus dem Gestein führt zur Abscheidung dieser Minerale auf den angrenzenden Bodenschichten. Dabei entstehen feinkristalline Lagen aus Quarz. Je länger dieser Vorgang dauert, umso dicker werden diese Quarzablagerungen. Bei optimalen Bedingungen sind die Lösungen isoliert und kühlen selbst in tausenden von Jahren nur um wenige Grade ab. Dabei bilden sich oft sehr große und gut ausgebildete Kristalle.

Um diesen Earthcache zu loggen, begib dich zu dieser Location und beantworte nachfolgende Fragen. Anschließend postet zu eurem Log bitte noch ein Foto von euch an der Location. Wenn ihr selbst nicht auf dem Foto erscheinen wollt, reicht natürlich auch ein persönlicher Gegenstand auf dem Foto als Beweis eurer Anwesenheit. (Laut Earthcache Guidelines ist die Forderung eines Fotobeweises seit Juni 2019 wieder erlaubt.) Danach könnt Ihr sofort loggen. Wenn irgendetwas nicht in Ordnung sein sollte, melde ich mich.



Um diesen Cache zu loggen, müsst ihr eine Lupe und ein Stück Glas, Metall oder Holz mitbringen !!!



1.) Schaue dir diesen Felsen einmal genau an. Es handelt es sich hier um eine hydrothermale Lösung. Sind in der weißen Ader etwa Kristalle zu erkennen? (nutzt hierzu die Lupe) Was denkst du: Ist dieser Quarzgang hier relativ schnell oder langsam entstanden? Begründe deine Antwort.

2.) Beschreibe die Form und Farbe des Quarz mit kurzen Worten. Um welche Art von Quarz handelt es sich hier?

3.) Bestimme den Härtegrad von Quarz anhand der oben abgebildeten Tabelle. Dazu nehmt ihr am Besten ein paar Hilfsmittel mit, wie z.B. ein Stück Holz, einen Nagel oder Messer und eine Glasflasche. Aber nehmt bitte alles wieder mit.




WICHTIG:
- Bitte bringt eine Lupe mit!

source directory:
-Wikipedia
-Mineralienatlas.de
-Picture by my own

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