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Bad Kissinger Dornstein EarthCache

Hidden : 8/6/2017
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:



Bad Kissinger Dornstein


OEC

Hier am Gradierwerk in Bad Kissingen möchte ich euch die Entstehung von Dornstein zeigen. 

Diese geologische Besonderheit der Gesteinsbildung hier vor Ort am Beispiel des Gradierwerkes hat noch einen großen und entscheidenden Vorteil gegenüber der natürlichen Entstehung des Gesteins und das ist die kurze Dauer der Entstehung.

Hier vor Ort kann man die Neuentstehung eines Gesteines innerhalb einer, im Vergleich zur natürlichen Entstehung, sehr kurzen Zeit und somit übersichtlicher und praktisch zum Anfassen sowie leicht nachvollziehbar erleben.

Gradierwerk

Doch was ist der Dornstein überhaupt?

Der Dornstein auch Salinenstein genannt sind die Ablagerungen welche sich an den Zweigen der Reisigbündel in den Gradierwerken ablagern. Diese Ablagerungen sind die Folge der Ausscheidungen von schwerlöslichen Carbonaten des Calciums (Kalk), Magnesiums (Dolomit) und Caliumsulfats (Gips) und auch Carbonaten von Eisen und Mangan welche farbgebend wirken. 

Wie kann der Dornstein gerade hier Entstehen?

Zum Entstehen des Dornsteines ist ein Medium nötig welches diese Carbonate beeinhaltet und diese auch in großen Mengen ausscheiden kann. Das ist hier in diesem Fall die Sole welche über die Dornzweige verdunstet wird und so greinigte Salzteilchen in die Luft gebracht werden welche ein gesundheitsförderndes Mikroklima erzeugen. Bei diesem Vorgang, dem Gradieren, wird die Sole durch Sonne und Wind konzentriert und dabei setzen sich die Verunreinigungen der Sole, bestehend aus z.B. Kalk oder Gips, ab und bilden den Dornstein. Durch die Sole und das Gradieren wächst so der der neue Stein auf den Dornwänden des Gradierwerkes.

Woher kommt die Sole?

Wir befinden uns hier vor Ort in der Unteren Saline und dieser Name Saline deutet schon auf eine Geschichte der Salzgewinnung vor Ort hin. Der Kurort Bad Kissingen verfügt aufgrund seiner Geologie über verschiedene Sole- und Heilquellen von denen drei hier im Kurgarten zutage treten. Dieses sind die Quellen Rakoczy und Pandur welche kalte, eisenhaltige Kochsalzquellen mit großem Kohlensäuregehalt sind sowie der Maxbrunnen welcher ein nahezu eisenfreier Säuerling ist.

Die Salzgewinnung wurde hier 1968 eingestellt, das Gradierwerk besitzt aber seitdem eine wichtige Rolle bei der Soleinhalation.

Der Grundstein für diese Solequellen wurde vor ca 250 Millionen Jahren gelegt denn damals gab es hier ein Meer. Das Klima war damals , anders als heute, heiß und sehr trocken weshalb das Wasser des Meeres verdunstete und nur das Salz zurückliess. Dieser Vorgang des Überschwemmens mit Meerwasser und anschliessender Verdunstung geschah so häufig dass die Mächtigkeit dieser Zechstein-Salze in der nördlichen Rhön ca zwischen 200 und 400 m betragen.

Über die Millionen Jahre hinweg wurde das Salz von verschiedensten Schichten überdeckt und verschwand im Untergrund wo es bis heute noch verblieben ist. Doch durch das Wasser im Untergrund ausgelöst und aufgenommen kommt es durch Quellen wie hier in Bad Kissingen wieder zutage und entfaltet seine gesundheitsfördernden Eigenschaften wie hier am Gradierwerk selbst zu erfahren ist. Das Salz und die Ausscheidungen sind somit Millionen von Jahre alt stammen noch aus den Überbleibseln eines damaligen Meeres in der Rhön.

https://img.geocaching.com/cache/b2f41be5-ea16-4937-a0d4-4c86bdd37205.jpg?rnd=0.9351156

Auf grund der massenweisen Weitergabe von EC Lösungen im Internet stellen GSA und Groundspeak es den EC-Besitzern seit dem 10. Juni 2019 frei, ein Foto als Beweis für den Besuch vor Ort zu fordern. Ein Foto von sich selbst oder eines persönlichen Gegenstandes vor dem Hintergrund des besuchten Ortes ohne zu spoilern. 

 

Bilder von eurem Besuch sind sehr gerne gesehen, aber keine Pflicht, bitte achtet darauf dass die Bilder welche ihr evtl an euren Log anfügt nicht die Lösungen zeigen. Ein Foto mit dem Gradierwerk im Hintergrund spoilert nicht und zeigt dass ihr vor Ort wart.

 

Vor Ort gibt es nur eine kleine Infotafel von der aber nur ein Teil der letzten Frage beantwortet werden kann.Alle anderen Fragen und ein Teil der letzten Frage  können mit den Informationen des Listings und euren Beobachtungen vor Ort und etwas Nachdenken beantwortet werden.

 

Bitte sendet mir die Antworten vor dem Loggen zu, bei allzu langer Zeit zwischen Log und Zusendung bzw Zusendung und Log kann es zu Problemen mit der Zuordnung kommen. Logs ohne Zusendung der Antworten und ohne Reaktion auf Nachfragen meinerseits werden kommentarlos gelöscht. Gebt unbedingt euren Nicknamen, die Namen eventueller Mitcacher und den Namen des Earth Caches mit an. Loggen könnt ihr nach dem Absenden eurer Antworten, auf Logfreigabe muss nicht gewartet werden, sollte etwas mit den Antworten nicht passen werde ich mich bei euch melden.

 

Hier nun die Fragen:

 

Sucht den ausgestellten, mannshohen Dornstein in der Nähe der Koordinaten auf und seht euch diesen etwas genauer an:

- Welche Färbungen(n) hat dieser Dornstein und unterscheidet sich dieser zu dem "frischen", noch wachsenden, im Gradierwerk?

- Wie fühlt sich der ausgestellte Dornstein an?

- Beschreibe die typische Form der Überkrustung des ausgestellten Dornsteines mit eigenen Worten und vergleicht diesen mit dem "frischen", noch wachsenden, im Gradierwerk. gibt es Unterschiede zwischen beiden?

- Aus welcher der drei Hauptgruppen der Gesteine könnte der Dornstein eurer Meinung nach sein, beachtet dabei die Art seiner Entstehung welche ihr vor Ort sehen könnt.

- In welchen Zeitabständen müssen die Reisigbündel ca ersetzt werden und weshalb? Was könnt ihr deshalb im Bezug auf das Steinwachstum schließen?

- Macht ein Foto von euch oder einem persönlichen Gegenstand vor dem Hintergrund des besuchten Ortes ohne zu spoilern´und hängt dieses Foto an euren Log mit an. Dieses Foto ist eine Logbedingung welche auf grund der massenweise im Internet weitergegebenen EC Lösungen von mir gefordert wird. Logs ohne Foto werden nicht mehr akzeptiert. 

 

Betriebszeiten des Gradierwerkes sind: 

Mai bis Oktober, täglich in Betrieb von 08:00 - 20:00 Uhr 

Bitte besucht das Gradierwerk nur am Tag und nicht in der Dunkelheit.

 

Die Fragen sollten aber das ganze Jahr über beantwortbar sein, da ausserhalb des Betriebes nur die Soleberieselung abgestellt wird, der Dornstein aber weiterhin besichtigt werden kann. Sollte dies aber einmal doch nicht möglich sein, reicht es dies mit einem Foto (z.B. der evtl abgedeckten Reisigbündel im Gradierwerk) zu belegen und nur die Fragen zum ausgestellten Dornstein ausserhalb des Gradierwerkes zu beantworten. Für Rollstuhlfahrer ist es leider nicht möglich das Gradierwerk direkt zu besuchen, hier reicht es die Fragen zum ausgestellten Block, welcher per Rollstuhl zu erreichen ist, zu beantworten. 

 

Bitte beachtet vor Ort, dass es sich hier um ein Gradierwerk handelt welches für Heilanwendungen bestimmt ist. Deshalb beachtet bitte die Hinweise vor Ort und haltet euch daran. Vorsicht im Bereich des Gradierwerkes besteht, aufgrund der Soleberieselung, erhöhte Rutschgefahr.

 

Viel Spaß beim gesunden Earth Cachen wünscht Azra3l

 

Text: Eigene Recherchen, Wikipedia und Infos vor Ort                                                                  Bilder: Privat 

 



Additional Hints (No hints available.)