1668 gehörten zur Bauerschaft Leithe die Familien Schulte zu Brüningh, Dieterich Strahmann, Wilhelm Tymann, Rudolf Klüfer, Johann Meesenhoel, Henrich Schulte zum Alten Grimberg, Hermann Schulte Dülmann, Schulte Herveling, Effert Rütter, Wittib Reicks, Johann Kohlleppel, Dietherich Köllmanns, Henrich Schäper, Peter Klumbeck, Johann Schulte-Ising.
Der größte Hof war der Isinger Hof, dessen Fläche mit 210 Morgen angegeben war. Nach ihm trug das Isinger Tor in Steele seinen Namen. Am Isinger Tor, da wo sich jetzt der Parkplatz am Isinger Tor befindet, wurde am 14. September 1883 die Steeler Synagoge der 183 im Kirchspiel Steele ansässigen Juden eingeweiht. Dort befand sich auch die jüdische Volksschule.
Die Geschichte des Schulte Brüning Hofes als ehemaliger Lehnshof der Abtei Deutz kann bis 1327 zurückverfolgt werden. Er lag an der westlichen Grenze der Bauerschaft Leithe.
Leithe grenzt an den Ort Zu den Fünf Höfen bestehend aus Schaepershof, Köllmannshof, Kohlleppel, Reickshof und der Rommberghof. In der Nähe der Rodenseelstraße liegen an dem Weg 'Im Helf' der Köllmanns- und der Schaepershof. Der Kohlleppelhof musste wegen Bergschäden abgerissen werden. Eine Köllmannstraße führt heute von der Krayer Straße zum Südpark Kray.
Zum Mesenhohl kommt man über die Ottostraße. Auf dem Mesenhohl beginnt der Leither Bach, der früher die Grenze des Essener Stifts darstellte. Heute ist er kein Bach, sondern ein tiefer, offener Kanal.
Weiter in Richtung Haltern liegt der Hof Schulte-Grimberg. Er wird von der Familie Budde bewirtschaftet, die bisher auf dem Hof Schulte-Ising wirtschaftete. An den Hof Schulte-Grimberg erinnert die Grimbergstraße, an den Tymanns Hof die Straße Tiemannsleithe, an den Schulte Brüning Hof die Straße Brüninghofer Weg. Der Hof Schulte-Herveling grenzte an Westfälisch-Leithe, den heutigen Bochumer Stadtteil Leithe. Er wird heute von der Familie Romberg bewirtschaftet.
1897 wurde in Leithe der Schacht IV der Wattenscheider Zeche Centrum abgeteuft. Damals gab es noch 15 Höfe in der Bauerschaft. Als Wohnraum für die Bergleute wurden die Siedlungen Wackenberg, Sulzbachtal, Pleskengarten, Tiemansleithe und Volksgartenweg gebaut. Auf dem früher zum Schacht IV der Zeche Centrum gehörigen Gebiet befindet sich heute das Gewerbegebiet Adlerstraße.
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