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Geologische Besonderheiten am Schanzberg EarthCache

Hidden : 11/9/2016
Difficulty:
4.5 out of 5
Terrain:
3.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Das Gebiet des Fichtelgebirges umfasst das Hohe Fichtelgebirge im Westen mit Höhen bis 1053 m (Schneeberg) und Ochsenkopf (1023 m) sowie das Sechsämterland (= Zentrales Fichtelgebirge). Das Hohe Fichtelgebirge wird aus mehreren Granitstöcken aufgebaut, während im Sechsämterland neben Graniten auch Schiefer bzw. Phyllite, Marmore Quarzite zu finden sind.

 

Am Schanzberg zwischen Warmensteinach und Weidenberg gab es einst

einen Bergbau auf Schwerspat, von dem heute noch mehrere Pingen und

Halden zeugen.

 

Ich möchte hier auf zwei Besonderheiten aufmerksam machen. Die erste geologische Besonderheit ist ein Brunnen mit Mineralstoff- und Kohlensäurehaltigen Wasser. Besonders ist auch der Altbergbau. Hier wurden „Schwere Steine“ abgebaut. In der hier liegenden Störungszone sitz ein Schwerspatgang. Baryt, auch unter seinem Synonym Schwerspat und seiner chemischen Bezeichnung Bariumsulfat Ba[SO4] bekannt, ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfate und Verwandte“

 

Brunnen

 

Das Barytvorkommen am Schanzberg sitzt in einer alten Bruchzone. Während erster Aktivitätsphasen sind in dieser Bewegungszone mehrfach heiße und kieselsäurehaltige (hydrothermale) Lösungen eingedrungen, aus denen sich Quarz (SiO2) absetzte.

Untersuchungen der Lagerstätten zeigen, dass die Baryt-Mineralisation den Quarz verdrängt. („Verdängungs-Lagerstätte“) Sie ist demnach bei der Reaktivierung der Störung entstanden. Neuere Modelle gehen davon aus, dass die Mineralisation aus einem ursprünglich auflagernden Deckgebirge stammt und über hochsalinare, d.h. stark Mineralhaltige Grundwässer eingesickert ist. Es ist zu vermuten, dass das Bariumsulfat über hochkonzentriertes Meereswasser in die Störungszone eingewandert ist. Dies war vor rund 250 Mio. Jahren.

 

 

Begriffserklärung:

 

 

Unter Bruchzone versteht man in der Geologie eine langgestreckte tektonische Dehnungszone an der sich ein relativ schmaler Krustenbereich entlang von tief in die Kruste reichenden Verwerfungen absenkt. Dies ist eine Erscheinung der Plattentektonik. Das Tal in Warmensteinach ist eine solche Bruchzone. Diese hat sich vor Jahrmillionen durch Bewegungen der Erdkruste gebildet. In die vielen begleitenden Kleinbrüche sind aus der Tiefe heiße, quarzreiche und erzführende Lösungen eingedrungen. Aus ihnen haben sich vor allem Eisenspat (FeCO3) und Flussspat (CaF2), Scherspat sowie reichlich Quarz abgeschieden.

 

Als Mineralisierung bezeichnet man die natürliche Freisetzung chemischer Elemente aus organischen Verbindungen und deren Einbau in anorganische Verbindungen. Der Abbau organischen Materials in der Natur erfolgt in zwei Schritten: Auf die grobe Zersetzung folgt die völlige Aufspaltung der Substanzen. Diese Umsetzungsprozesse werden durch Temperatur, Druck sowie Luft- und Wasserhaushalt des Bodens bzw. Gesteins beeinflusst.

 

 

 

Quelle: www.Geopark-Bayern.de, Infotafeln vor Ort

 

Schwere Steine

 

Begib dich nun zu den Listingkoordinaten. Auf dem Weg dorthin besuche bitte auch den Brunnen.

Um den Cache Loggen zu können, bitte ich dich an beiden Orten mit den Fragen auseinander zu setzten und mir diese per Mail kurz zu beantworten. Hierzu findest du auch vor Ort Hilfe.

 

1.    Wie heißt der Brunnen?

 

2.    Beschreibe die Farbe des Wassers und schließe daraus um welches Mineral es sich handelt, was hier ausgespült wird.

 

3.    Welches Meer ist für die hochsalinen Einlagerungen in der Störungszone verantwortlich?

 

Betrachte die neben der Infotafel liegenden Gesteinsbrocken aus der Schurfpinge. Hierbei handelt es sich um Schwerspat (Baryt).

 

4.    Beschreibe kurz diese Steine nach folgen Kriterien

a)    Aussehen der Bruchflächen

b)    Farbe

c)    Transparenz

d)    Glanz

 

Als Glanz von Mineralen wird die Reflexion von Licht auf Mineraloberflächen bezeichnet, vor allem bedingt durch die Beschaffenheit der Oberfläche von Mineralen. Eine weitere, wesentliche Einflussgröße ist der Brechungsindex des Minerals – der Glanz ist umso intensiver, desto höher die Brechung des Lichts ist.… Glasglanz, Diamantglanz, Fettglanz, matter Glanz, Perlmuttglanz, Harz- oder Wachsglanz

 

 

5.    Wie würdest du das Gestein nach der Fühlprobe von der Härte her einstufen?

 

In Anlehnung an die Mohsskala werden Minerale der
Härte 1 bis 2 als weich eingestuft,
solche der Härte 3 bis 6 als mittelhart,
Härten von über 6 als hart sowie
über 8 als sehr hart bzw. als Minerale mit Edelsteinhärte eingeordnet.

Als Schnelltest eignen sich aber auch Gegenstände aus dem Alltag.
So sind beispielsweise weiche Minerale (Talk - 1, Gipsspat - 2) mit dem Fingernagel ritzbar.
Mittelharte Minerale (Calcit - 3, Fluorit - 4, Apatit - 5) sind der Härte nach aufsteigend schwerer mit einem Messer ritzbar.
Minerale mit einer Härte von 6 (Orthoklas) lassen sich von Stahlfeilen ritzen, die Härte 7 (Quarz) ritzt Fensterglas.
Bei harten Mineralen bieten sich Vergleichsmineralien zur Bestimmung an. Topas mit einer Härte von 8 ritzt Quarz problemlos, Korund (Härte 9) ritzt wiederum Topas.
Der Diamant mit einer Härte von 10 hingegen ist nicht ritzbar.

6.    Nachdem du beide Besonderheiten besucht hast, wirst du in der Lage sein Rückschlüsse über einen Zusammenhang der beiden geologischen Besonderheiten zu schließen. Gib hierüber kurz Auskunft.

 7. (neu ab August 2022) Fügt eurem Log bitte ein nichtspoilerndes Foto von vor Ort an!

 

 

 

Einen Weitern Überblick über die Geologie im Umkreis findest du auf dem Gipfel in gut 150m Entfernung. Hier kannst du den Ausblick genießen und dich auf der Infotafel dazu belesen.

 

Viel Spaß wünscht der Sandsteinschinder!

 

 

Additional Hints (Decrypt)

Rvar Nagjbeg va Fgvpuchaxgra vfg nhfervpuraq, ovggr xrvar Ebznar fpuervora!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)