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Stiftingtalstraße 240 Traditional Geocache

Hidden : 11/6/2016
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Stiftingstalstraße 240

An dieser Stelle stand bis in die 1980er Jahren einer der wohl interessantesten Bauten im Stile der frühen Moderne (Sezessionismus), wäre sie nicht durch zahlreiche Um- und Zubauten verloren gegangen.
Der unter den Namen „Manowarda-Villa“ bzw. Hellenaionschlösschen“ bekannt gewordenem Bau wurde 1905/1906 vom anerkannten Architekten Adalbert Pasdirek-Coreno errichtet. Zu den herausragensten Merkmalen zählten damals vor allem der Eisen-Glas-Anbau für den Wintergarten und ein kleiner Turm am Flachdach für astronomische Beobachtungen. Nachdem der Namensgeber der Villa, der k.k. Hauptmann Johann Edler von Manowarda, samt Familie aus dem damals noch weitgehend ländlichen Stiftingtal 1912 wegzog, erlangte das Schlösschen abermals 1925 Bedeutung, als es vom jüdischen Arzt Dr. Bader gekauft wurde und als Kurpension „Sophienhöhe“ genutzt wurde. Häufig lebten in den Sommermonaten auch jüdische Kinder aus Ungarn zum Preis von damals 5,50 Schilling Tagespension zur Erholung im Haus, bevor Dr. Bader und seine Ehefrau 1943 ins KZ Theresienstadt gebracht wurden. Vor Kriegsende wurden beide durch Zahlungen an die Nazis durch amerikanische Juden freigekauft, 1947 kehrte Dr. Bader nach Graz zurück und verstarb ebendort im Jahre 1950.
Die Kammer für Arbeiter und Angestellte erwarb 1949 unter dem damaligen Präsidenten und nunmehrigen Namensgeber Otto Möbes das Gebäude als Schulungszentrum. Bis 1980 wurde das ehemalige Hellenaionschlösschen weitestgehend verändert und adaptiert bis zum heutigen Aussehen. Es steht nunmehr unter dem Namen Otto-Möbes-Akademie in seiner funktionellen Sachlichkeit als Ausbildungsstätte für die steierischen ArbeitnehmerInnenvertretungen zur Verfügung.
Auf dem Gelände wurde nunmehr auch ein kleiner Skulpturenpark mit Sitzgelegenheit angelegt, einer der bekanntesten darunter ist sicherlich von den beiden Künstlern Christian Marczik und Herbert Soltys gestaltete und als „Wörterschaufel“ bezeichnete Skulptur, die die Verbundenheit zwischen Arbeit und Bildung zum Thema hat.

Zum Loggen des Cache muss das Privatgrundstück betreten werden, was auch freundlicherweise bis auf weiteres genehmigt wurde, Hunde sind ebenso erlaubt. Das Gelände ist von Montag bis Freitag jederzeit zugänglich, am Wochenende nur fallweise. Bitte daher akzeptieren, wenn das grüne Tor vor dem Parkplatz geschlossen ist und wann anders wiederkommen.
Bitte nehmt  auch Rücksicht auf den laufenden Betrieb und nutzt ausschließlich den Parkplatz unten, nach oben darf nur mit Genehmigung zugefahren werden.
Der Cache liegt außerhalb vom Gebäude und ist gut durch den Weg nach oben auch mit Kinderwagen erreichbar, die letzten paar Meter zum Cache selber sind weder mit Kinderwagen noch mit Rollstuhl erreichbar. Unmittelbar in der Nähe sind ausreichend Sitzgelegenheiten und oben angekommen ergibt sich an klaren Tagen ein wunderschöner Ausblick ins Stiftingtal hinein.

 

Bild-und Textquellen:
„Waltendorf und Ries. Geschichte und Alltag“, Hrsg. Gerhard M.Dienes und Karl Kubinzky;
„Stadterweiterung von Graz. Gründerzeit“, Gesamtredaktion Sokratis Dimitriou;
http://offsite.kulturserver-graz.at/werke/1759

Additional Hints (Decrypt)

uggc://vzntrfunpx.pbz/n/vzt921/6207/22pLXs.wct

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)